Kultur

Burkhard C. Kosminski als Schauspielintendant empfohlen

Die Entscheidung über die Nachfolge des Schauspielintendanten Armin Petras fällt am 24. April 2017. Die Findungskommission empfiehlt Burkhard C. Kosminski als Nachfolger.

Die Entscheidung über die Nachfolge des Schauspielintendanten Armin Petras fällt in der Sitzung des Verwaltungsrats der Württembergischen Staatstheater am 24. April 2017.

Die Findungskommission empfiehlt dem Verwaltungsrat Burkhard C. Kosminski, 56, als Nachfolger des Schauspielintendanten Armin Petras für die Württembergischen Staatstheater (WST).

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst: „Mit Burkhard C. Kosminski empfiehlt die Findungskommission dem Verwaltungsrat einen hervorragenden Kandidaten. Seine Leidenschaft und seine Ideen werden das Publikum begeistern. Er hat das Schauspiel am Nationaltheater Mannheim als Intendant und Regisseur auf beeindruckende Weise geprägt. Mit seiner Arbeit in Mannheim seit 2006 hat Kosminski national wie international große Anerkennung gefunden. Seine zeitgenössischen Themensetzungen und künstlerischen Fragestellungen, die Verbindung von klassischem Schauspiel und zeitgenössischer Dramatik sind mitreißend, seine Ideen für die Verpflichtung von prägenden Künstlern und Künstlerinnen sowie die Bereitschaft zu internationalen Koproduktionen einerseits und die künstlerische Auseinandersetzung mit Fragen der Stadtgesellschaft andererseits, sind klar und überzeugend.“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Burkhard Kosminski ist der richtige für Stuttgart. Wenn der Verwaltungsrat zustimmt, werden wir ein spielfreudiges und ästhetisch anspruchsvolles Theater in Stuttgart bekommen - voller Offenheit für unsere spannende Stadt.“

Werdegang

Burkhard C. Kosminski studierte Regie und Schauspiel am Lee Strasberg-Theater-Institut und am William-Esper-Studio in New York. Bis 2006 war er leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus, seitdem war er Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim und ist dort seit März 2013 Schauspielintendant und Betriebsleiter. Außerdem hat er seit 2006 die künstlerische Leitung der Schillertage am Nationaltheater inne. Er arbeitete unter anderem an der Schaubühne Berlin, dem Schauspiel Frankfurt und dem Staatsschauspiel Dresden sowie an der Deutschen Oper am Rhein, an der er im Frühjahr 2013 seine erste Oper, Richard Wagners Tannhäuser, inszenierte. Für die Uraufführung von Das Fest von Thomas Vinterberg erhielt er den Preis für die beste Inszenierung beim NRW-Theatertreffen. Für seine Inszenierungen Das Fest, Gespräche mit Astronauten und Eine Familie (August: Osage County) wurde er für das Berliner Theatertreffen nominiert. Zusammen mit Matthias Lilienthal kuratierte er das Festival Theater der Welt, das vom 23. Mai bis 8. Juni 2014 in Mannheim stattfand. (Quelle NTM)

Ein wichtiges Merkmal seiner Arbeit am Nationaltheater Mannheim ist ein Autorentheater mit zahlreichen Uraufführungen und Deutschen Erstaufführungen.

Suche nach neuem Schauspielintendanten

Die Suche nach einem neuen Schauspielintendanten war notwendig geworden, nachdem der bisherige Intendant Armin Petras im September 2016 darum bat, seine Intendanz aus privaten Gründen bereits 2018 beenden zu können.

Die WST werden gleichberechtigt von vier Intendanten geleitet. Der Vertrag des geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks wurde im Mai 2015 bis Ende August 2022 verlängert, Viktor Schoner wird zur Spielzeit 2018/19 Jossi Wieler als Opernintendant nachfolgen und Tamas Detrich tritt in der Spielzeit 2018/19 die Nachfolge des Ballettintendanten Reid Anderson an. 

Die Findungskommission bestand aus:

Ministerin Theresia Bauer MdL (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst)
Staatssekretärin Petra Olschowski (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst)
Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Landeshauptstadt Stuttgart)
Bürgermeister Dr. Fabian Mayer (Landeshauptstadt Stuttgart)

Stadträtin Iris Ripsam (CDU, Vertreterinnen aus Gemeinderat Stadt Stuttgart)
Stadträtin Petra Rühle (B90/Die Grünen, Vertreterinnen aus Gemeinderat Stadt Stuttgart)
Stadtrat Hans-Peter Ehrlich (SPD, VR-, Vertreter aus Gemeinderat Stadt Stuttgart)

MdL Brigitte Lösch (Grüne, Verwaltungsrats-Vertreterin aus dem baden-württembergischen Landtag)
MdL Fabian Gramling (CDU, Verwaltungsrats-Vertreter aus dem baden-württembergischen Landtag)
MdL Carola Wolle (AfD, Verwaltungsrats-Vertreterin aus dem baden-württembergischen Landtag)

Die Findungskommission wurde fachlich beraten von Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters in Berlin und Präsident des Deutschen Bühnenvereins seit Januar 2017.

Ulrich Khuon, geboren 1951 in Stuttgart arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Jura und Theologie zunächst als Theater- und Literaturkritiker. Seine Theaterarbeit begann 1980 als Chefdramaturg und ab 1988 als Intendant am Stadttheater Konstanz. 1993 wechselte Ulrich Khuon an das Niedersächsische Staatsschauspiel Hannover, 1997 wurde er zum Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ernannt. Mit Beginn der Spielzeit 2000/01 wechselte er als Intendant an das Thalia Theater Hamburg, das während seiner Intendanz zweimal Theater des Jahres wurde. Seit September 2009 ist Ulrich Khuon Intendant des Deutschen Theaters Berlin. Er ist seit 1998 Jury-Mitglied des Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreises, seit 1999 gehört er der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste an. 2008 wurde er in den Senat der Deutschen Nationalstiftung und in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen.

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