Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zeigt uns in aller Deutlichkeit, welche Folgen eine große Abhängigkeit in Sachen Energie für uns haben kann. Gleichzeitig sehen wir auch in Baden-Württemberg bereits drastische Auswirkungen des Klimawandels. Ein bewusster, sparsamer und nachhaltiger Umgang mit Energie ist deshalb ein zentraler Hebel, um diese Folgen abzumildern. Daher wollen wir die erneuerbaren Energien schnellstmöglich ausbauen.
Mit der Energiesparkampagne „CLEVERLÄND – zusammen Energie sparen“ zeigen wir, wie jede und jeder im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten einen Beitrag leisten kann. Viele kleine clevere Maßnahmen haben in der Masse ein großes Einsparpotential. Und wenn wir elf Millionen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger an einem Strang ziehen, werden wir nicht nur die Krise gut bewältigen, sondern schaffen gemeinsam einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Klimaschutz.
Clever vorangehen
Bei einem Krisengipfel zur Gasversorgung haben sich Landesregierung und Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Arbeitgebern und Gewerkschaften, Handwerk, Energieversorgerinnen und Versorgern, Verbraucherinnen und Verbrauchern zum gemeinsamen Energiesparen bereit erklärt (PDF). Die Landesregierung verpflichtet sich außerdem zu einem eigenen 5-Punkte-Programm (PDF), um in den Behörden und Einrichtungen des Landes den Wärme- und Stromverbrauch nach allen Kräften zu senken.
Die Energiewende ist nicht nur eine Investition in den Klimaschutz, sondern kann uns unabhängig von russischem Gas machen. 2021 hat die Landesregierung ein Sofortprogramm Klimaschutz und Energiewende beschlossen, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren. Wir wollen bereits 2040 klimaneutral werden – fünf Jahre früher als der Bund und zehn Jahre vor der Europäischen Union (EU). Das haben wir in unserem novellierten Klimaschutzgesetz verankert. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, unterstützen Bund und Land zahlreiche Förderprogramme im Bereich Energie.
Gemeinsam ein Zeichen setzen
Auf unseren Social-Media-Kanälen Twitter, Mastodon, YouTube und Instagram geben bekannte Gesichter, Handwerkerinnen und Handwerker und andere Profis clevere Tipps, die jede und jeder zuhause umsetzen kann – zusammen, solidarisch, gegen den Krieg und für unser Klima.
Viele bekannte Persönlichkeiten unterstützen unsere Kampagne. Seien auch Sie dabei – posten Sie unter dem Hashtag #CLEVERLÄND und setzen Sie zusammen mit vielen anderen ein Zeichen fürs Energiesparen!
Energiespar-Wettbewerb für Schulen
Der Energiespar-Wettbewerb des Kultusministeriums richtet sich an Gruppen von Schülerinnen und Schülern, einzelne Klassen, Arbeitsgemeinschaften oder an die ganze Schule. Unter dem Motto „Handeln statt Hoffen“ suchen wir im Rahmen der aktuellen Energie- und Klimakrise Projektumsetzunge, wie an der Schule Energie und CO2 eingespart werden können. Die Projekte sollten konkrete, kreative und andere motivierende Einsparungsmöglichkeiten aufzeigen sowie mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum „Nachdenken“ anregen.
10 Tipps, um clever Energie zu sparen
Die folgenden Einsparpotenziale sind Durchschnittswerte. Sie gelten für einzelne Maßnahmen und sind, da sich diese gegenseitig beeinflussen können, nicht alle addierbar. Abhängig vom individuellen Verhalten und dem Gebäudestandard sind Abweichungen nach oben oder unten möglich. Die Angaben über die Einsparpotenziale erfolgen deshalb auch ohne Gewähr. Alle Tipps finden Sie auch in unserem Energiesparbüchle (PDF).
Mach mal Pause!
Bei alten Heizanlagen sind Umwälzpumpen fast immer versteckte Stromfresser. Oft sind sie zu groß ausgelegt und laufen unnötig auf höchster Stufe oder sie sind, unabhängig vom Heizbetrieb, die ganze Nacht und sogar ganzjährig in Betrieb. Hocheffizienzpumpen verbrauchen oft weniger als ein Fünftel des Stromes. Pro Jahr kann das bis zu 190 Euro sparen.
Rundum eingepackt
Sind in Ihrem Heizungskeller die Heizungs- und Warmwasserrohre ungedämmt? Dann verpufft viel Wärme im Keller. Isolieren lohnt sich nicht nur, sondern ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. So können Sie im Jahr etwa 130 Euro sparen.
Zu viele Grade
Zu hohe Raumtemperaturen sind nicht nur ungesund und steigern die Gefahr von Erkältungen, sondern kosten auch unnötig Energie und Geld. Je besser die Wärmedämmung ist, umso weniger Kälte strahlen die Wände ab, so dass schon niedrigere Temperaturen als behaglich empfunden werden. Für Wohn- und Arbeitsräume sind um die 20 Grad ausreichend, für die Küche 18 Grad, das Schlafzimmer 17 Grad und für die Toilette 16 Grad. Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart etwa sechs Prozent Heizkosten. Das sind pro Jahr ungefähr 1,80 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Auf vielen Heizungsthermostaten finden sich statt Grad-Angaben nur Ziffern von eins bis fünf. Die Ziffern stehen dabei für unterschiedliche Temperaturen:
- 1 entspricht in der Regel 12 Grad Celsius
- 2 entspricht in der Regel 16 Grad Celsius
- 3 entspricht in der Regel 20 Grad Celsius
- 4 entspricht in der Regel 24 Grad Celsius
- 5 entspricht in der Regel 28 Grad Celsius
Die genauen Temperaturen können sich je nach Thermostat etwas unterscheiden. Das Thermostat regelt die Heizung so, dass es bei der eingestellten Temperatur automatisch abriegelt. Fällt die Temperatur unter den eingestellten Wert, öffnet sich das Ventil im Thermostat wieder. Daher ist es wichtig, dass das Thermostat nicht abgedeckt oder etwa hinter einem Möbelstück ist.
Dabei sollte die Temperatur aber nicht so weit heruntergedreht werden, dass Wände und Räume komplett auskühlen. Zum einen braucht es dann viel Energie, um den Raum wieder aufzuheizen, zum anderen besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bilden kann.
Alles geregelt
Die Nachtabsenkung bei der Heizung ist schon lange Standard, aber es geht noch individueller: Ihre persönlichen Heizzeiten können Sie bequem über elektronische Thermostatventile programmieren. Pro Quadratmeter Wohnfläche bringt das eine Einsparung von ungefähr 3,60 Euro jährlich.
Raus mit der Luft
Drehen Sie die Entlüftungsschrauben an den Heizkörpern zweimal im Jahr, insbesondere zu Beginn der Heizperiode, zum Entlüften auf. Einfach, clever und spart bis zu 50 Euro jährlich.
Zumachen ja, zustellen nein
Schließen Sie in der Heizperiode die Türen, lassen Sie nachts die Rollläden oder Rollos herunter und ziehen Sie die Vorhänge zu. Stellen Sie Heizkörper nicht mit Möbeln zu und decken Sie diese nicht mit Verkleidungen ab.
Richtig dicht?
Über undichte und schlecht schließende Fenster, Türen oder Rollladenkästen entweicht viel Wärme. Mit einer Kerze können Sie vorsichtig testen, ob Zugluft ein Problem ist. Füllen Sie vorhandene Spalten mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen. Mittelfristig sollten Sie über den Einbau neuer Fenster nachdenken. Pro Quadratmeter Wohnfläche können durch Dichtungsmaßnahmen im Jahr gut ein Euro eingespart werden.
Stoß statt Kipp
Lüften Sie die Räume im Winter zwei- bis dreimal täglich etwa fünf Minuten per Stoßlüftung und sorgen Sie für richtigen Durchzug, anstatt Fenster längere Zeit gekippt zu lassen. Nicht vergessen: die Heizkörperventile dabei zurückdrehen. So vermeiden Sie beim erforderlichen Luftaustausch unnötig hohe Wärmeverluste und der Wohnraum kühlt trotzdem nicht völlig aus. Summa summarum geht es hier um etwa fünf Prozent mehr oder weniger Wärme, die Sie insgesamt pro Jahr erzeugen und bezahlen müssen.
Deckel drauf
Jedem Topf den passenden Deckel und jeder Herdplatte den passenden Topf, dann benötigen Sie zwei Drittel weniger Energie. Leicht verdientes Geld: Beim täglichen Kochen mit Topfdeckel sind bei einem Elektroherd schnell pro Jahr 200 Kilowatt pro Stunde beziehungsweise rund 76 Euro eingespart.
Besser drauf als drin
Benutzen Sie nicht den Backofen zum Brötchen aufbacken. Ein Toaster mit Aufsatz braucht 70 Prozent weniger Energie als ein Backofen. Das spart jedes Mal etwa 40 Cent pro Frühstück. Der Spezialist macht’s günstiger. Nehmen Sie zum Wasserkochen, etwa für Kaffee oder Tee einen elektrischen Wasserkocher und nicht die Herdplatte – kochen Sie nur so viel Wasser, wie Sie brauchen. Wenn Sie täglich zwei Liter Wasser erhitzen, sparen Sie 26 Euro im Jahr.
Rechtzeitig abschalten
Nutzen Sie die Restwärme von Elektroherd und -backofen und schalten Sie fünf bis zehn Minuten vor Ende der Gar- oder Backzeit ab.
Das hat Klasse
Bei defekten Geräten ein Muss und bei älteren Geräten ein sinnvolles Kann: die Anschaffung energieeffizienter Geräte, möglichst mit der besten Effizienzklasse. Vergleichen Sie immer auch die Verbrauchsangaben auf dem Energielabel, um Unterschiede zwischen gleich klassifizierten Geräten zu erkennen. Beim Ersatz eines zehn Jahre alten baugleichen Kühlschranks sparen Sie mit der neuen Effizienzklasse A pro Jahr rund 130 Euro.
Ein einfacher Dreh
Im Kühlschrank muss kein Frost und in der Gefriertruhe keine arktische Kälte herrschen. Sieben Grad im Kühlschrank und -18 Grad im Gefriergerät reichen völlig aus. Bilden sich Eispanzer auf der Geräteinnenwand, dann ist das Abtauen des Gerätes dringend erforderlich, da der Stromverbrauch stark ansteigt. Das Einsparpotential kann pro Jahr bis zu 45 Euro betragen.
Coole Umgebung
Gefriertruhen und Gefrierschränke sollten am besten in unbeheizten Räumen stehen. Damit sparen Sie pro Jahr bis zu 40 Euro.
Temperaturlimit
Bei gering verschmutzter Wäsche reichen Waschtemperaturen um die 30 Grad meist aus. Kaltaktive Waschmittel reinigen sogar bei geringeren Temperaturen. Oftmals kann auf die Vorwäsche verzichtet werden. Das spart rund ein Viertel der Energie, schont Ihre Kleidung und das Abwasser. Wenn Sie den Trockner benötigen, hilft es, vorher gut zu schleudern. Am effizientesten sind Wärmepumpentrockner. Erheblich billiger und klimafreundlich trocknet die Wäsche auf der Leine oder auf dem Wäscheständer. Bei 100 Waschgängen pro Jahr mit 30 statt 60 Grad und Verzicht auf Vorwäsche und Trockner werden Sie mit rund 170 Euro belohnt.
Richtig voll?
Beladen Sie Ihre Wasch- oder Geschirrspülmaschine immer mit so viel Wäsche beziehungsweise Geschirr wie möglich, sonst verschenken Sie jede Menge Energie pro Wasch- oder Spülgang. Eine halbleere Maschine benötigt gleich viel Energie wie eine volle.
Heiße Kiste
Schließen Sie die Spülmaschine – wenn möglich – ans Warmwasser an, vor allem, wenn Sie dieses mit Solarenergie erzeugen. Dann strahlt Ihr Geschirr und Ihr Energiekonto gleich mit, denn Sie sparen damit etwa 26 Euro pro Jahr.
Weniger ist mehr
Bei normalen Duschköpfen rauschen jede Minute zwischen 15 und 18 Liter warmes Wasser in den Abfluss. Besser ist ein guter Wasserspar-Duschkopf. So kommen Sie ohne Komfortverlust mit der Hälfte Wasser aus. Die Ersparnis bei täglich zehn Minuten duschen beträgt im Jahr 180 Euro für Wasser und dessen Erwärmung.
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: Warmwasser im Alltag sparen
Watt denn?
Auch bei der Beleuchtung können Sie viel Energie und Geld sparen. Energiesparlampen und LED lassen sich fast überall eingesetzen, wo bisher Glühbirnen ihren Dienst verrichteten. Ersetzen Sie fünf 60-Watt-Glühbirnen durch fünf 10-Watt-LED, so sparen Sie bei einer täglichen Brenndauer von drei Stunden aufs Jahr gerechnet um die 100 Euro. Wegen ihrer langen Lebensdauer und Energieersparnis rechnen sich die etwas höheren Anschaffungskosten der LED-Lampen zum Teil nach weniger als einem Jahr.
LED-Lampen gibt es in vielen unterschiedlichen Bauformen und mit unterschiedlicher Lichtfarbe. Die Farben „extra warmweiß“ oder „warmweiß“ entsprechen am ehesten denen einer Glühbirne und sind im Wohnbereich eine gute Wahl. Energiesparlampen enthalten eine geringe Menge Quecksilber und müssen, wenn sie defekt sind, bei einem Wertstoffhof abgegeben werden. Defekte LED-Lampen sind als Elektronikschrott über Sammelstellen zu entsorgen.
Stand-by-bye
Viele elektronische Geräte lassen sich nicht vollständig ausschalten und verschwenden so im Stand-by-Betrieb unnötig Strom. Das ist erkennbar, wenn zum Beispiel an Fernseher, Router oder Spielkonsole dauerhaft Licht brennt oder Netzteile von Geräten warm sind oder brummen. Abhilfe schaffen Steckdosenleisten mit Schalter oder funkgesteuerte Steckdosen. Ein durchschnittlicher Haushalt spart durch Vermeiden von Stand-by rund 160 Euro im Jahr.
Verbraucherzentrale: Strom sparen im Haushalt – Einfache Tipps
TransnetBW: StromGedacht-App – Gemeinsam zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen
Schneller rauf?
Häufiges Bremsen und Schalten kostet beim Autofahren Energie. Vorausschauend und niedertourig fahren Sie besser. Es schont Umwelt, Nerven und Tankbudget. Moderne Verbrennungsmotoren laufen zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute am effizientesten. Für das Schalten gilt daher: Ab 30 Kilometer pro Stunde 3. Gang, ab 40 Kilometer pro Stunde 4. Gang, ab 50 Kilometer pro Stunde 5. Gang. Wenn Sie dazu Ihr Fahrzeug häufiger rollen lassen, können Sie leicht etwa ein Fünftel des Kraftstoffes einsparen. Die Ersparnis bei einem Benzinverbrauch von 7 Litern pro 100 Kilometer und einer Strecke von 10.000 Kilometern jährlich macht etwa 270 Euro aus.
Darf's ein elektrischer sein?
Wenn Sie ein neues (oder gebrauchtes) Auto oder Zweirad kaufen müssen, denken Sie über die Anschaffung eines Elektroautos oder Elektrozweirads nach. Der Elektromotor ist im Alltag etwa vier Mal so effizient wie ein Verbrennungsmotor. So braucht ein Mittelklasse-Elektroauto für 100 Kilometer etwa 17 Kilowattstunden (kWh), während ein vergleichbarer Diesel 55 kWh und ein vergleichbarer Benziner gut 60 kWh* benötigt (Rechenbeispiel für Verbrauch ab Tank/Batterie ohne Energieaufwand für Förderung/Raffinierung/Transport der Kraftstoffe beziehungsweise ohne Übertragungs- und Ladeverluste beim Strom).
Für die gleiche Strecke braucht ein Elektrofahrzeug deutlich weniger Primärenergie – und anders als Benzin und Diesel, lässt sich Strom leicht und direkt aus erneuerbaren Quellen produzieren. Wer Solar auf dem Dach hat, kann sogar direkt Sonne „tanken“.
Dazu kommt, dass ein Elektrofahrzeug günstiger im Betrieb und wegen der geringeren Wartung- und Instandhaltungskosten deutlich günstiger im Unterhalt ist. Elektrofahrzeuge überzeugen zudem durch ein besseres Fahrerlebnis – kein Lärm und keine Vibrationen – und schonen noch dazu die Luft und Umwelt.
Kein unnötiger Widerstand
Auch unbeladene Dachgepäckträger erhöhen den Luftwiderstand beim Fahren und damit den Treibstoffverbrauch. Sie sollten sie deshalb abmontieren, wenn sie nicht gebraucht werden. Bei einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern spart das etwa 70 Liter Treibstoff oder circa 126 Euro. Bei einem Dachkoffer verdoppelt sich die Ersparnis sogar auf über 250 Euro.
Richtig Druck machen
Fahren Sie Ihr Auto grundsätzlich mindestens mit dem für die volle Beladung empfohlenen Reifendruck. Der geringere Rollwiderstand hilft ungefähr ein Prozent Treibstoff zu sparen. Beim Fahrrad kennt man es: Schlappe Reifen machen schlapp!
Kalorien- statt Spritverbrauch
Verzichten Sie darauf, Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren. Das schont nicht nur das Klima, sondern auch den Motor. Solange er kalt ist, sind Kraftstoffverbrauch, Schadstoffausstoß und Verschleiß sehr viel höher. Jeder Kilometer, den Sie zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen, spart um die 50 Cent an Treibstoffkosten und fördert nebenbei die Gesundheit.
Raus mit der alten…
Eine neue Heizungsanlage kann zwischen 20 und 35 Prozent Ihrer Heizkosten einsparen. Mit optimaler Regulierung sind weitere fünf bis acht Prozent möglich.
Unendlich viel Energie
Die regenerativen Energieressourcen gelten als praktisch unerschöpflich. Nutzbar für die Wärmeerzeugung sind Solarenergie, Biomasse und Geothermie. Diese Energieträger entlasten die Umwelt und Ihre Energiekosten merklich und machen unabhängig von turbulenten Energiepreisschwankungen. Diese im eigenen Umfeld zu nutzen, ist eine lohnende Investition in die Zukunft und inzwischen im Erneuerbaren Wärmegesetz auch gesetzlich geregelt.
Die Sonne scheint…
…und produziert kostenlos Wärme. Mit einer Solaranlage kann diese für die Warmwassererzeugung oder sogar zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Damit können Sie bis zu 65 Prozent Kosten für die Warmwasserbereitung einsparen. Das entspricht ungefähr fünf bis zehn Prozent Ihrer Brennstoffkosten und macht pro Person im Jahr um die 70 Euro aus.
Bestens vernetzt
Wenn die Möglichkeit besteht, sich an ein Wärmenetz anzuschließen, sollten Sie das auf alle Fälle in Erwägung ziehen. Die Wärmeversorgung liegt in professionellen Händen und Sie sparen jede Menge Platz. Zudem kann dezentral erzeugte Wärme oftmals leichter erneuerbare Energien nutzen oder später darauf umgestellt werden, ohne dass alle daran angeschlossenen Gebäude etwas verändern müssen.
Alles nur Fassade?
Bei weitem nicht, denn mit einer Fassadendämmung lassen sich Einsparungen von über 20 Prozent der Heizkosten realisieren.
Spare, spare, Dächle dämme
Warme Luft steigt nach oben. Das sollte aber spätestens bei der obersten Geschossdecke oder beim Dach ein Ende finden. Eine richtige Dämmung bringt hier eine Heizkosteneinsparung von über 20 Prozent. Sie ist in vielen Fällen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgeschrieben – auch zur Nachrüstung.
Keine kalten Füße ...
… gilt auch im übertragenen Sinn für die Heizkosten. Denn wenn die Kellerdecke gut isoliert wird, können Sie fünf bis zehn Prozent Heizkosten einsparen.
Da geht noch was? Hier haben wir eine ganze Reihe an weiteren cleveren Tipps zum Energiesparen:
Hahn zu
Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser und erst recht nicht bei laufendem Warmwasser. Das gilt auch für das Einseifen unter der Dusche, die Nassrasur und das Abspülen von Geschirr.
Tropft da was?
Tropfende Wasserhähne sollten Sie reparieren, sonst geht eine erhebliche Menge Wasser – und beim Warmwasser auch Energie – verloren.
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