Wärmeversorgung

Land fördert Neubau eines Nahwärmenetzes in Unlingen

Das Land investiert 200.000 Euro in den Neubau eines Nahwärmenetzes in der Gemeinde Unlingen. Mit dem Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“ bringt das Land die Energie- und Wärmewende entscheidend voran.

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Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
Symbolbild

Im Rahmen des Förderprogramms „Energieeffiziente Wärmenetze“ unterstützt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eine weitere Gemeinde bei der Umsetzung der Wärmewende: Das Land fördert den Neubau eines Nahwärmenetzes in der Gemeinde Unlingen im Landkreis Biberach mit 200.000 Euro.

Wärmenetze als wichtiges Element der kommunalen Wärmeplanung

„Gemeinsam mit den Kommunen im Land arbeiten wir daran, das Ziel der Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Dabei spielt der Wärmesektor eine entscheidende Rolle in der Energiewende. Die vorgelegten kommunalen Wärmepläne zeigen uns deutlich: Unsere Kommunen wollen die Wärmewende und sie wissen auch wie sie funktionieren kann“, sagt Energieministerin Thekla Walker. „Eine jetzt erfolgte Auswertung der Wärmepläne hat ergeben, dass eine Vielzahl der Städte und Gemeinde auf klimafreundliche Wärmenetze setzen – damit lassen wir sie nicht alleine, denn wir unterstützen unsere Kommunen im Land mit dem Förderprogramm ‚Energieeffiziente Wärmenetze‘ bei der Umsetzung.“

Neubau eines Nahwärmenetzes in Unlingen-Göffingen

Die Gemeinde Unlingen plant den Neubau eines Nahwärmenetzes im Ortsteil Göffingen. Das neue Netz soll über eine Leitung mit einer Trassenlänge von 1,7 Kilometern 35 private Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Wärme versorgen. Die Wärme erzeugt ein Holzhackschnitzelkessel und im Sommerbetrieb drei Wärmepumpen à 80 Kilowatt, die zum Großteil durch den Ökostrom einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Heizzentrale gespeist werden.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Bis heute hat das Umwelt- und Energieministerium rund 120 Wärmenetze in Baden-Württemberg gefördert.
  • Dabei wurden fast 25 Millionen Euro an Fördermittel bewilligt.
  • Die Mittel stammen aus dem Landesförderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“.
  • 80 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs sind bereits durch eine kommunale Wärmeplanung abgedeckt – dank Förderung und bisheriger landesrechtlicher Vorgaben für Stadtkreise und Große Kreisstädte.
  • Beschleunigung von Genehmigungen: Erneuerbare Wärmeprojekte und Wärmenetze verfügen nach dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) über ein überragendes öffentliches Interesse, dadurch werden Planungsprozesse beschleunigt.
  • 2023 hat das Umwelt- und Energieministerium den Wärmegipfelprozess ins Leben gerufen und ist in den Dialog mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Kommunen und Verbänden zu den Rahmenbedingungen für die Wärmewende getreten. Am 21. Oktober 2024 fand der zweite  Wärmegipfel mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Abschlusserklärung (PDF) statt.

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