Um das Fach Musik zu stärken, können sich Grundschulen in Baden-Württemberg künftig als „musikbetonte Grundschulen“ zertifizieren lassen. Die ersten vier sind in Stuttgart, Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd und Ochsenhausen.
Gemeinsames Singen und Musizieren in der Grundschule fördert nicht nur die Entwicklung sozialer und motorischer Kompetenzen, sondern auch die gegenseitige Rücksichtnahme, Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Toleranz und Respekt. Um das Fach Musik zu stärken, können sich Grundschulen in Baden-Württemberg künftig als „musikbetonte Grundschulen“ zertifizieren lassen. Die ersten vier davon haben am 7. Mai 2024 ihre Urkunden von Kultusministerin Theresa Schopper und Prof. Dr. Hermann Wilske, dem Präsidenten des Landesmusikrats, verliehen bekommen. Ausgezeichnet wurden die Lerchenrainschule in Stuttgart, die Nordschule Neureut in Karlsruhe, die Uhlandschule Bettringen in Schwäbisch Gmünd und die Grundschule Ochsenhausen.
„Die positiven Wirkungen von Musik in der Grundschule können wir gar nicht hoch genug schätzen“, sagte Ministerin Schopper. „Dabei geht es uns gar nicht unbedingt um Begabtenförderung. Aktive Beschäftigung mit Musik kann vieles bewirken. Musizieren hilft bei der Entwicklung von Seele und Geist, wirkt aber gleichzeitig auch entspannend und beruhigend. Davon profitieren alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft – das stärkt die Chancengerechtigkeit. Ich beglückwünsche die vier Grundschulen, die wir jetzt ausgezeichnet haben und freue mich auf viele weitere Bewerbungen.“
Verstärkter Fokus auf Musik im Schulalltag
Hermann Wilske hob hervor: „Musikbetonte Grundschulen legen einen verstärkten Fokus auf Musik im Schulalltag, etwa in den Bereichen ‚Musik und Bewegung‘, ‚Gemeinsames Musizieren‘ und ‚Aktives Musikhören‘ Für die erfolgreiche Umsetzung all dieser Angebote ist die Beteiligung verschiedener Kooperationspartner wie etwa Musikschulen, Musikvereine und weitere Kultureinrichtungen ein wichtiger Bestandteil.“
Interessierte Grundschulen können sich ab sofort an das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) wenden.