Weinbau

Beste Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten ausgezeichnet

Ein Weingärtner zeigt in Stuttgart eine Traube der pilzwiderstandsfähigen Weinsorte VB Cal. 1-22 (Bild: © dpa)

Im Rahmen der INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA wurden die besten Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten ausgezeichnet. Rebsorten, die von Natur aus widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten im Weinberg sind, stehen für Innovation und Nachhaltigkeit.

„Den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis), die von Natur aus widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten im Weinberg sind, sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Sie stehen für Innovation und Nachhaltigkeit“, sagte Weinbauminister Peter Hauk anlässlich der Verleihung der ‚Internationalen PIWI-Weinpreise 2018‘ im Rahmen der Intervitis/Interfructa/Hortitechnica. Bei dem vom Verein ‚PIWI International‘ organisierten und durchgeführten Wettbewerb konnten Weine, die aus diesen Rebsorten erzeugt wurden, ihre Qualität unter Beweis stellen. Aus über 300 Weinen hatte eine fachkundige Jury die Bestplatzierungen ermittelt.

Der Internationale PIWI Weinpreis belegt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit pilzwiderstandsfähiger Rebsorten, aus denen hervorragende Qualitäten erzeugt werden können. „Vom Süßwein über aromatische, fruchtige oder gehaltvolle Weißweine bis hin zu hochwertigen, kräftigen Rotweinen – ob mit oder ohne Barriqueausbau. Jeder Weinliebhaber kann hier seine Lieblingsweine finden“, so der Minister.

Das Land Baden-Württemberg treibt seit Jahrzehnten die Züchtung und Entwicklung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten voran.

Vor 50 Jahren erblickte die Rebsorte ‚Johanniter‘ am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg ‚das Licht der Welt‘ und war ihrerseits das Ergebnis langjähriger Züchtungsarbeiten. Das Weinbauinstitut kann aktuell auf 14 zugelassene pilzwiderstandsfähige Keltertrauben-Sorten zurückgreifen. Darüber hinaus befinden sich eine große Anzahl von in Freiburg und Weinsberg gezüchteten Sorten derzeit im Stadium der Anbaueignungsprüfung. Damit gehören die Weinbauanstalten im Land mit zu den erfolgreichen Resistenzzüchtern in Europa.

PIWI International e. V.

PIWI International e. V. fördert den Informationsaustausch zwischen Forschungsanstalten, Züchtern, Rebveredlern, sowie den Anbauern von Piwi-Reben und Weinproduzenten. In den letzten Jahren haben zahlreiche pilzwiderstandsfähige Rebsorten Eingang in die Praxis gefunden, einige davon erst versuchsweise. Seitens der Winzer besteht ein großes Bedürfnis, umfassende Informationen über diese Rebsorten zu erhalten. Dazu gehören ausführliche Beschreibungen ihrer Eigenschaften, Anleitungen für die optimale Weinbereitung, Degustationen, Diskussion von Vermarktungsfragen und Information der Konsumenten. Neben der Durchführung von Tagungen und regionalen Arbeitskreisen ist die Initiierung des jährlichen Internationalen PIWI-Weinpreises wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen von PIWI International.

Züchtung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg ist das Thema Resistenzzüchtung bei Reben bereits seit einigen Jahrzehnten ein Schwerpunktthema bei der Rebenzüchtung und wird vor allem vom Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg bearbeitet. Neben den bereits früher klassifizierten Sorten Johanniter und Merzling wurden in Baden-Württemberg die pilzwiderstandsfähigen Rebsorten Bronner, Helios, Solaris, Baron, Cabernet Carbon, Cabernet Cortis, Cabernet Cantor, Monarch, Prior und zuletzt Muscaris sowie Souvignier gris im Landesweinrecht klassifiziert und somit für den allgemeinen Anbau freigegeben.

Das Ziel der Landesregierung ist es auch weiterhin, die Resistenzzüchtung bei Reben mit dem Anbau pilzwiderstandsfähiger Rebsorten auszubauen und zu unterstützen.

Weitere Meldungen

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • NATURSCHUTZ

Bewerben für den Landesnaturschutzpreis 2024

 Windräder stehen auf den Anhöhen in der Nähe des Kandels bei Waldkirch. (Bild: dpa)
  • Forst

Waldflächen bei Bruchsal für Windkraft bereitgestellt

Der neue Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und der ehemalige Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Alexander Riedel stehen zusammen
  • Verwaltung

Neuer Präsident am Oberlandesgericht Karlsruhe

  • Tierschutz

Frei Schnauze – Erkenne Qualzucht

Polizei mit BW-Wappen
  • Polizei

Haus der Geschichte und Polizei feiern zehnjährige Kooperation

BeKi in der Kita
  • Ernährung

Landesweite Aktionstage zum EU-Schulprogramm

Ministerium für Ländlichen Raum und Vrbraucherschutz
  • Verwaltung

Neue Abteilungsleiterinnen im MLR

Ein Monteur befestigt Solarpanele auf einem Dach.
  • Landesgebäude

Splett besichtigt aktuelle Photovoltaikprojekte

Benjamin Hechler
  • Verwaltung

Neue Pressestellen-Leitung im Verkehrsministerium

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Wohnraumoffensive

Neue Beratungsgutscheine für Kommunen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Kurtz zeichnet SINOVA Sonnenberg Klinik aus

Eine bronzene Figur der Justitia.
  • Justiz

Einrichtung von Asylkammern an Gerichten

Portrait Bild Barbara Honigmann
  • Kunst und Kultur

Friedrich-Schiller-Preis 2024 verliehen

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Justizministerin Marion Gentges (erste Reihe, zweite von links) bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Stuttgart für ihre Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft 2024.
  • Justiz

Gentges zieht Halbzeitbilanz zur EM 2024 in Stuttgart

Ein Polizeifahrzeug bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Polizeibilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Gruppenfoto (von links nach rechts): Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, Minister Manne Lucha, die Vertreterin der Stadt Ulm, Sarah Waschler, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, halten gemeinsam eine große Karte mit den Motiv der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg in die Kamera.
  • Bürgerengagement

Erprobung der Ehrenamtskarte läuft erfolgreich

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Ein Mann mit einem Smartphone in der Hand sitzt an einem Tisch vor einem Laptop.
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung auch digital möglich

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen