Mit dem Schulprogramm der Europäischen Union lernen Kinder altersgerecht, wie Lebensmittel nachhaltig erzeugt werden und wie sie daraus gesunde Gerichte zubereiten können. Aktuell profitieren in Baden-Württemberg rund 485.260 Kinder in etwa 5.770 Einrichtungen von der Teilnahme.
„Das Schulprogramm der Europäischen Union (EU) in Baden-Württemberg unterstützt Kinder in Grundschulen, Kindertagesstätten und Kindergärten dabei, sich ausgewogen zu ernähren. Praktische Ernährungsbildung wird so in den Alltag der Kinder integriert. Darüber hinaus lernen die Kinder auch, wie nachhaltig unsere Landwirtinnen und Landwirte heute arbeiten. Es geht also darum, dass Kinder die Vielfalt und den Umgang mit saisonalen sowie regionalen Lebensmitteln spielerisch entdecken können“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, am 4. Juli 2024 anlässlich des Hauptevents der landesweiten Aktionstage zum EU-Schulprogramm in Reutlingen-Betzingen.
Gemeinsam mit dem Lehrpersonal haben die Grundschülerinnen und Grundschüler Aktionen zu Zahngesundheit, zu Streuobstwiesen und eine Ausstellung mit künstlerisch gestaltetenen Vesperboxen vorbereitet. Mitmachen können alle beim Zubereiten von Obstspießen oder beim Belegen von Broten. Infos und interaktive Spiele rund um die Milch, zum „Nutri Score“ und zur „Ernährungspyramide“ runden das Angebot beim Aktionstag ab.
„Das EU-Schulprogramm zeigt, wie das gemeinsame Ziel der Ernährungsbildung angepasst an die örtlichen Gegebenheiten in den einzelnen Mitgliedstaaten praktisch und positiv umgesetzt werden kann“ betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz bei ihrem Besuch.
Fast 500.000 Kinder profitieren vom EU-Schulprogramm
Aktuell profitieren in Baden-Württemberg rund 485.260 Kinder in etwa 5.770 Einrichtungen von der Teilnahme am EU-Schulprogramm. Über das Schuljahr verteilt erhalten sie regelmäßig Gemüse und Obst beziehungsweise Milch und Milchprodukte von zugelassenen EU-Schulprogramm-Lieferantinnen und -Lieferanten durch kostenlosen Verteilung.
„Die pädagogische Begleitung ist eine weitere wichtige und verpflichtende Säule des EU-Schulprogramms. Über die Ernährungsbildung erfahren die Kinder, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun können. Das Land unterstützt die Einrichtungen dabei mit Angeboten der Landesinitiative ,BeKi – Bewusste Kinderernährung‘. Auch der Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs oder die Pflege eines Hochbeets oder Schulgartens bieten Möglichkeiten, Gelerntes direkt anzuwenden“, betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz.
EU-Schulprogramm
Zielgruppe des EU-Schulprogramms in Baden-Württemberg sind Schulen im Primärbereich. Kindertageseinrichtungen und Kindergärten können ebenfalls zugelassen werden. Die Einrichtungen können zwischen den Programmteilen Schulobst und -gemüse sowie Schulmilch wählen oder an beiden Programmteilen teilnehmen.
Landeszentrum für Ernährung: EU-Schulprogramm in Baden-Württemberg – Pädagogische Begleitung