Bildung

Land startet Pilotprojekt „Koordinierungsstelle Ganztagsschule“

Schüler lösen gemeinsam eine Aufgabe

Um Ganztagsschulen spürbar zu entlasten, startet das Kultusministerium im kommenden Schuljahr ein Pilotprojekt mit Koordinierungsstellen zur Bündelung von Verwaltungsaufgaben. Die dadurch frei werdende Zeit soll in die Schul- und Unterrichtsqualität investiert werden.

Das Kultusministerium erprobt im kommenden Schuljahr 2018/19 mit ausgewählten Kommunen, wie Ganztagsgrundschulen bei der Verwaltung ihrer rhythmisierten Ganztagsangebote stärker unterstützt werden können. Die Projektpartner richten dazu an sechs Standorten im Land Koordinierungsstellen mit ausgebildetem Verwaltungspersonal ein. Diese sollen den Schulen bei ihrer Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern organisatorische Hilfestellungen bieten. „Der Verwaltungsaufwand an Ganztagsschulen ist enorm. Deshalb wollen wir Verwaltungsaufgaben an einer zentralen Stelle sinnvoll bündeln und erproben, wie in einem guten Miteinander die Ganztagsangebote vor Ort besser koordiniert werden können“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann.

Das Pilotprojekt zielt auf die Weiterentwicklung des schulgesetzlich verankerten Ganztagskonzepts und soll dessen Umsetzung und Akzeptanz verbessern. In dem Zusammenhang prüft das Kultusministerium derzeit außerdem, wie die verschiedenen Fördermittel des Landes für die Ganztagsschule, für Betreuungsangebote und das Jugendbegleiter-Programm gebündelt werden können, um eine vereinfachte Budgetverwaltung und Abrechnung zu ermöglichen.

Schulen spürbar von Verwaltungsaufgaben entlasten

Das Pilotprojekt greift damit Ergebnisse der beiden Ganztagsgipfel auf, die das Kultusministerium in den Jahren 2016 und 2017 veranstaltet hatte. „Wir wissen, dass die Akquise von Projektpartnern vielfach zeitraubend ist und die Vertragsverhandlungen oftmals komplex sind“, sagt Eisenmann. Auch bei der Budgetverwaltung und Abrechnung bestehe vor Ort ein Bedürfnis nach Unterstützung. „Hier wollen wir dem Ganztag unter die Arme greifen. Von den Koordinierungsstellen erwarte ich mir eine spürbare Entlastung von Verwaltungsaufgaben. Damit wird Zeit frei, die in Schul- und Unterrichtsqualität investiert werden kann“, so Eisenmann.

Das Pilotprojekt soll wissenschaftlich begleitet werden. Derzeit arbeitet das Kultusministerium mit den projektbeteiligten Kommunen an den weiteren Einzelheiten zur Ausgestaltung des Pilotprojektes. Die Koordinierungsstellen sollen in den Städten und Gemeinden Crailsheim, Fellbach, Freiburg, Bruchsal, Michelfeld sowie beim Verwaltungsverband Langenau eingerichtet werden.

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