Umwelt

Asbestrisiko in älteren Gebäuden

Auf einem Sammelplatz, auf dem asbestbelasteter Schutt lagert, warnt ein Schild: „Asbestfasern!“. (Foto: © dpa)

Gerade in älteren Gebäuden können noch asbesthaltige Materialien stecken. Sowohl Heimwerkerinnen und Heimwerker als auch Profis sollten daher beim Renovieren und Sanieren besondere Schutzmaßnahmen beachten.

Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat vor dem Asbestrisiko beim Renovieren und Sanieren älterer Gebäude gewarnt: „Schätzungsweise 25 bis 30 Prozent der Gebäude im Land, die bis 1993 gebaut oder umgebaut wurden, enthalten asbesthaltige Materialien. Ob Heimwerkerinnen und Heimwerker oder professionelle Handwerkerinnen und Handwerker: Sie alle können beim Abbruch von Gebäuden sowie bei Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten unwissentlich krebserregende Asbestfasern freisetzen.“

Asbest sei früher oftmals als Spritzasbest verwendet worden sowie in Asbestzementerzeugnissen wie Dach- oder Fassadenplatten. Auch im Putz, in Spachtelmassen oder in Fliesenklebern könne Asbest stecken, sagte Andre Baumann. „Ob die genannten Baustoffe Asbest enthalten, ist dabei nur schwer zu erkennen“. Sicherheit gebe meist nur eine Probenanalyse.

Asbesthaltiges Material fachgerecht entsorgen

„Wer geeignete Schutzmaßnahmen berücksichtigt, kann Arbeiten mit asbesthaltigen Materialien sicher durchführen“, betonte der Staatssekretär. Hierzu gehörten beispielsweise eine geeignete Schutzausrüstung zu tragen, Stäube möglichst zu vermeiden und unvermeidbare Stäube nicht einzuatmen sowie spezialisierte Fachfirmen zu beauftragen. „Außerdem gehört asbesthaltiges Material fachgerecht entsorgt und darf nicht in die Umwelt gelangen“, sagte Baumann.

Jeder, der an einem älteren Gebäude Baumaßnahmen plane, müsse sich daher vorher Gedanken über das Thema Asbest machen. „Ein verantwortungsbewusster Bauherr kann verhindern, dass sich Asbestfasern freisetzen, sich über längere Zeit in Gebäuden halten und die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Baupersonal und die Nachbarschaft gefährden können.“

Fachtagung zum Thema Asbest in Gebäuden

Die heutige Fachtagung des Umweltministeriums „Bauen im Bestand – sind asbesthaltige Baustoffe zu erwarten?“ in Stuttgart richtet sich an die am Bauprozess Beteiligten aus Handwerk, Architektur und Ingenieurwesen sowie an Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Kammern und Verbänden.

<link file:59818 _blank link-download zu fachtagung: im bestand sind asbesthaltige baustoffe>Programm zu Fachtagung „Bauen im Bestand – sind asbesthaltige Baustoffe zu erwarten?“ (PDF)

Umweltministerium: Asbest in Gebäuden – die versteckte Gefahr

Weitere Meldungen

Ein Student im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Heidelberg spricht mit einem Patienten.
  • Gesundheit

Schnellere Anerkennungs­verfahren gefordert

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Wohnraumoffensive

Neue Beratungsgutscheine für Kommunen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Hochwasserhilfen auf den Weg gebracht

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Rauchverbotsschild (Foto: © dpa)
  • Gesundheit

Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen beendet

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszent­rums in Schwäbisch Gmünd

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Verwaltung

Zuständigkeiten bei Cannabisgesetz geregelt

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserhaushalt

Masterplan Wasserversorgung

Green Bond BW
  • Finanzmarkt

Dritter Green Bond BW hat positive Umweltwirkung

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
  • Landwirtschaft

Kongress zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen

Ein Auto fährt auf einer Allee entlang einer Landesstraße.
  • Bundesrat

Novelle des Straßenverkehrs­gesetzes beschlossen

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Gesundheit

Land setzt bei Gesundheitsministerkonferenz eigene Akzente

Kleinkind auf Rutsche
  • Städtebauförderung

Land fördert sechs nichtinvestive Städtebauprojekte

Staatssekretär Dr. Andre Baumann überreichte die Urkunden an die neuen N!-Charta Sport Mitglieder
  • Nachhaltigkeit

Neue Mitglieder der N!-Charta Sport