Schule

Schulwettbewerb „Jüdisches Leben in Deutschland“ gestartet

Ein Zaun steht vor der Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Stuttgart. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
Symbolbild

Der landesweite Schulwettbewerb „Jüdisches Leben in Deutschland – Eine Quelle der Vielfalt“ soll jüdisches Leben in Deutschland sichtbar machen und junge Menschen dazu motivieren, sich mit der jüdischen Kultur stärker auseinanderzusetzen.

„Die bewusste Auseinandersetzung mit der jüdischen Kultur ist wichtig, um Antisemitismus wirksam entgegenzuwirken. Aus diesem Grund haben wir den Schulwettbewerb ‚Jüdisches Leben in Deutschland – Eine Quelle der Vielfalt‘ ins Leben gerufen: Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe acht sollen erkunden, wie vielfältig jüdisches Leben in unserer Gesellschaft ist, wie vielfältig es in der Vergangenheit war. Damit schaffen wir einen Raum für Begegnung und Auseinandersetzung und motivieren junge Menschen dazu, ihr Wissen über die jüdische Kultur zu vertiefen. Das ist heute wichtiger denn je“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des landesweiten Starts des Schulwettbewerbs „Jüdisches Leben in Deutschland – Eine Quelle der Vielfalt“.

Kultusministerin Theresa Schopper betonte: „Die Auseinandersetzung mit jüdischem Leben an Schulen ist eben nicht nur eine wichtige Brücke zur Vergangenheit, sondern unser Schlüssel zur Förderung von Toleranz, Empathie und interkulturellem Verständnis. Ich möchte Schülerinnen und Schüler ermuntern, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und sich damit auf Spurensuche nach dem reichen jüdischen Leben in Baden-Württemberg zu begeben. Jüdinnen und Juden sind unsere Mitmenschen, unsere Mitschülerinnen und Mitschüler, unsere Nachbarn und Freunde. Sich kennenzulernen, ist der beste Weg, damit Hasskriminalität und Vorurteile bei jungen Menschen gar nicht erst entstehen. Das Eintreten gegen Hass und Hetze ist in diesen Tagen wichtiger denn je.“

Wettbewerb mit verschiedenen Partnern

Der Schulwettbewerb „Jüdisches Leben in Deutschland – Eine Quelle der Vielfalt“ startet am Donnerstag, 1. Februar 2024, zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs. Die Polizei Baden-Württemberg hat den Wettbewerb gemeinsam mit der Task Force gegen Hass und Hetze sowie weiteren Partnern, darunter das Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland, ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Vorhaben durch den Europa-Park, SCORA (Verein für nachhaltige Bildung und Schulentwicklung nbs e.V.), dem Kultusministerium und dem Staatsministerium sowie dem Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus Dr. Michael Blume. Vom 1. Februar bis zum 26. April 2024 können die Ergebnisse bei der Task Force gegen Hass und Hetze eingereicht werden. Eine Fachjury bewertet die eingesendeten Beiträge. Die besten Einsendungen werden mit attraktiven Preisen prämiert. Die Gewinnerklasse darf sich über einen Ausflug in den Europa-Park freuen. 

Mit dem Wettbewerb sollen die Begegnung und die Auseinandersetzung mit dem jüdischen Leben in Deutschland gefördert werden. Jüdische Persönlichkeiten haben in Vergangenheit und Gegenwart zahlreiche literarische Werke, Kompositionen oder auch innovative Entwicklungen geschaffen – das gilt es nun durch die Schülerinnen und Schüler zu entdecken. Damit sollen sie ihr kulturelles Verständnis zu jüdischem Leben vertiefen und resilienter gegen Vorurteile werden. Die Preisverleihung findet im Mai 2024 beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg statt; alle prämierten Beiträge werden dort ausgestellt.

Jüdisches Leben sichtbar machen und interkulturelle Kompetenz fördern

„Ich ermutige alle Schülerinnen und Schüler, aktiv am Wettbewerb teilzunehmen und die Geschichte jüdischen Lebens zu erforschen. Es gibt viel zu entdecken – die zahlreichen jüdischen Einflüsse bereichern auch das kulturelle Mosaik in Baden-Württemberg. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt: Ob Videos, Podcasts, Interviews, Gedichte oder anderen Darstellungen – alles kann eingereicht werden. Es geht darum, jüdisches Leben sichtbar zu machen und die interkulturelle Kompetenz zu fördern“, sagte Innenminister Thomas Strobl abschließend. 

Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“

Im Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ sind das Staats-, das Innen-, das Kultus-, das Sozial- und das Justizministerium vertreten. Neben dem bereits zu allen Sitzungen eingeladenen Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus können zu spezifischen Themen Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften oder weitere Expertinnen und Experten eingeladen und ihre Fachmeinung eingeholt werden.

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Pressekonferenz im Innenministerium
  • Innenverwaltung und Polizei

Ergebnisse der Stabsstelle moderne Führungs- und Wertekultur

Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller (links), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts) und Präsident des Landgerichts Heidelberg außer Dienst Helmut Perron (rechts)
  • Justiz

Präsident des Landgerichts Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet

von links nach rechts: Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller, Präsidentin des Landgerichts Freiburg Dorothee Wahle, Ministerialdirektor Elmar Steinbacher
  • Justiz

Neue Präsidentin des Landgerichts Freiburg

von links nach rechts: Staatssekretär Thomas Blenke, Polizeivizepräsident Jürgen Schäberle und Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
  • Polizei

Wechsel in der Leitung des Polizeipräsidiums Aalen

Einsatzfahrzeug Polizei Baden-Württemberg
  • Polizei

Neue Leasingfahrzeuge der Polizei vorgestellt

Verhaftung von zwei Tatverdächtigen. Quelle: www.polizei-beratung.de
  • Polizei

Schlag gegen kriminelle Gruppierungen im Großraum Stuttgart

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Forschung

Rechtsextremismus erforschen und dokumentieren

Muster für die AzubiCard Baden-Württemberg
  • Ausbildung

AzubiCard nun auch als digitale Karte

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Juli 2024

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Landesregierung bringt Bildungsreform auf den Weg

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Neue Landesagentur für Fachkräftezuwanderung

Polizeistreife im Stuttgarter Schlossgarten
  • Sicherheit

Rechtsverordnungen zu Waffen- und Messerverbotszonen

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
  • Polizei

Land geht gegen rechtsextre­mistische Veranstaltungen vor

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Rettungsdienst

Landtag beschließt neues Rettungsdienstgesetz

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
  • Finanzkriminalität

Land verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

Überreichung der Ernennungsurkunde
  • Justiz

Neuer Präsident des Landgerichts Rottweil