Der Bau des MINT-Exzellenzgymnasiums in Bad Saulgau schreitet weiter voran. Nun haben die Arbeiten für das neue Internats- und Schulgebäude begonnen.
Beim MINT-Exzellenzgymnasium in Bad Saulgau haben auf dem Areal der ehemaligen Japanischen Schule die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts für die neuen Internats- und Schulgebäude begonnen.
Die Schule ist als Internat für die Oberstufenklassen 10 bis 12 konzipiert. Der Schul- und Internatsbetrieb hat insgesamt 192 Schülerinnen und Schüler. Die Internatsschule hat die Schwerpunktfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Mit den Neubauten werden die denkmalgeschützten Bestandsgebäude zu einem Campus ergänzt. Lernen und Gemeinschaft können so auf dem Schulcampus gelebt werden.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte: „Mit Holz, klimaneutraler Wärme und Photovoltaik machen wir das MINT-Exzellenzgymnasium nachhaltig.“
MINT-Themen lebendig machen
Kultusministerin Theresa Schopper betonte: „Dieses Gebäude kann ein Stück dazu beitragen, MINT-Themen lebendig zu machen. Die Materialien und Formen der Energieerzeugung sind im Kern Ergebnis naturwissenschaftlich-technischer Methoden, also Lösungen, die erfunden wurden, um konkrete Probleme zu lösen. Diesen Transfer, dass die Schülerinnen und Schüler, die in das MINT-Exzellenzgymnasium einziehen, an ihrem Gebäude erfahren können, was den Unterschied ausmachen kann, wünsche ich mir."
Die neuen Internats- und Schulgebäude mit naturwissenschaftlichen Fachräumen und einer Aula werden weitgehend in Holzbauweise entstehen. Nur die Untergeschosse der Neubauten sowie die jeweiligen zentralen Treppenhäuser sind in Stahlbetonbauweise geplant. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine Grundwasserwärmepumpe und durch Fernwärme. Für die Be- und Entlüftung der Küche, der Speise- und Unterrichtsräume sind Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung vorgesehen. Die Dächer der neuen Gebäude werden mit einer rund 1.100 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage (PV) ausgestattet. Bei den Bestandsgebäuden wird PV von rund 400 Quadratmetern nachgerüstet. Insgesamt kommen die PV-Anlagen auf eine Leistung von rund 305 Kilowatt-Peak.
Das Land investiert rund 60 Millionen Euro in das gesamte Projekt. Für rund 23 Millionen Euro werden derzeit in einem ersten Bauabschnitt die Bestandsgebäude saniert. Für den zweiten Bauabschnitt sind rund 37 Millionen Euro vorgesehen. Das Gesamtprojekt wird voraussichtlich im Sommer 2026 fertig sein. Die Baumaßnahme wird durch Vermögen und Bau Ravensburg umgesetzt.
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