Ernährung

Deutsch-französische Challenge zum Thema Lebensmittelrettung startet

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.

Die deutsch-französische Challenge zum Thema Lebensmittelrettung ist gestartet. Bis zum 22. November 2024 können Ideen eingereicht werden. Mit der Challenge sollen junge Menschen motiviert werden, sich länderübergreifend mit dem Thema Lebensmittelrettung auseinanderzusetzen.

„Der Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung verbindet Deutschland und Frankreich. Im Rahmen des deutsch-französischen Partnerstädte-Projekts ‚Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung‘ kooperieren wir mit dem Deutsch-Französischen Institut (DFI). Die deutsch-französische Challenge bietet eine gute Möglichkeit für junge Erwachsene, sich grenzüberschreitend zu dem Thema zu vernetzen und mit einer deutsch-französischen Perspektive auf die gemeinsame Herausforderung zu blicken. Die Challenge ruft Jugendliche zur kreativen Retterküche auf. Diese ist eine von vielen Maßnahmen, die Verbraucherinnen und Verbraucher in ihren Alltag zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung integrieren können. Konkret können Jugendliche und junge Erwachsene aus Baden-Württemberg und Frankreich im Alter von zwölf bis 25 Jahren ihre Ideen zur Verwertung von Lebensmitteln, die nicht mehr ansprechend wirken, aber noch genießbar sind, bis zum 22. November 2024 einreichen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, anlässlich des Projektstarts.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit gegen Lebensmittelverschwendung

Globalisierte Märkte tragen dazu bei, dass Lebensmittelverschwendung nicht isoliert zu betrachten ist. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist daher unerlässlich. Die Idee zu dem Wettbewerb ergab sich aus dem deutsch-französischen Partnerstädte-Projekt „Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“. „Lebensmittelverschwendung betrifft alle Altersgruppen, besonders hoch ist sie jedoch bei jungen Erwachsenen. Sie sind in einem Alter, in dem sie beginnen, einen eigenen Haushalt zu führen und möglicherweise erstmals selbständig Lebensmittel einkaufen und zubereiten. Ihr Konsumverhalten prägt den Umgang mit Ressourcen. Daher ist es wichtig, Jugendliche durch Bildung und gezielte Kampagnen für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. So können Jugendliche Verantwortung übernehmen und lernen, ihr Verhalten nachhaltig auszurichten. Der deutsch-französische Jugendwettbewerb steht unter dem Motto ‚Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung‘ und zeigt Jugendlichen, wie andere Länder mit dem Thema Lebensmittelverschwendung umgehen“, betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz.

Die Jury setzt sich aus Fachleuten der Lebensmittelrettung, Vertreterinnen und Vertretern des Deutsch-Französischen Institutes, der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sowie des deutsch-französischen Jugendwerkes (DFJW) zusammen. Sie wählen die drei besten Retter-Rezepte aus den Einsendungen aus. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden 2025 ausgezeichnet. Aus allen eingereichten Rezepten wird ein deutsch-französisches Retter-Kochbuch erstellt.

„Länder können voneinander lernen und bewährte Strategien austauschen. Durch gemeinsame Anstrengung können wir die Verschwendung eindämmen. Das bedeutet auch einen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit und zum Umweltschutz“, so Staatssekretärin Sabine Kurtz.

Lebensmittelverschwendung

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz setzt sich mit vielfältigen Maßnahmen für die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung und einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln ein. Die Schwerpunkte der Landesregierung zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung sind 2018 in einem Maßnahmenplan verabschiedet worden. Der Maßnahmenplan konzentriert sich dabei auf den Lebensmitteleinzelhandel, die Außer-Haus-Verpflegung sowie die privaten Haushalte, da diese Bereiche ein sehr großes Potenzial zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen besitzen.

Vor allem im Bereich der privaten Haushalte ist der Landesregierung eine gezielte Aufklärung und Bildung für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln ein wichtiges Anliegen. Neben Informationsmaterial und Bildungsangeboten bringt das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz das Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beispielsweise mit der jährlich stattfindende landesweite Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn an die Öffentlichkeit.

Im Jahr 2020 wurde in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Institut Ludwigsburg ein erster kommunaler, länderübergreifender Austausch zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung angestoßen. Kommunen, die dem Projekt seither mit einer offiziellen Erklärung beigetreten sind, sind Ludwigsburg, Karlsruhe, Nagold, Talheim, Mannheim, Heidelberg, Leutkirch und Freudenstadt. Weitere Kommunen sind aufgerufen, dem Projekt und der Erklärung beizutreten. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gegen Lebensmittelverschwendung ist ein Beitrag zur Partnerschafts-Konzeption „Baden-Württemberg und Frankreich“.

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