Elektromobilität

Erste E-Schnellladesäule an der A 8 bei Gruibingen eingeweiht

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Verkehrsminister Winfried Hermann und Wolfgang Reimer, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart (v.l.n.r.)
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Verkehrsminister Winfried Hermann, Peter M. Löw, Geschäftsführer der Autobahn Tank und Rast GmbH und Wolfgang Reimer, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart (v.l.n.r.)

Die Tank- und Rastanlage Gruibingen an der Autobahn A 8 hat eine der ersten elektrischen Schnellladesäulen des Ausbauprogramms des Bundes erhalten. Hier können fast alle gängigen Elektroautos in etwa 30 Minuten ihren Akku aufladen.

Verkehrsminister Winfried Hermann, Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Wolfgang Reimer, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart, sowie Peter M. Löw, Geschäftsführer der Autobahn Tank und Rast GmbH, überzeugten sich heute vom Fortschritt der Elektromobilität auf Autobahnen.

„Es motiviert mich, dass wir heute eine der ersten E-Schnellladesäulen im Regierungspräsidium Stuttgart im Rahmen des Bundesförderprogramms für E-Ladesäulen an Raststätten einweihen können“, sagte Minister Hermann bei der Eröffnung der Schnellladesäule. Der Bund fördert seit 2015 den Aufbau eines bundesweiten E-Tankstellennetzes entlang der Bundesautobahnen. Mit der Autobahn Tank & Rast GmbH wurde vereinbart, gemeinsam alle rund 400 eigenen Raststätten mit Schnellladesäulen und Parkplätzen für Elektrofahrzeuge auszustatten.  

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die Tank- und Rastanlagen auf den deutschen Autobahnen werden ‚elektro-mobil‘. Wir bauen deutschlandweit ein Netz von mehr als 400 E-Tankstellen entlang der Bundesautobahnen. Die Schnellladesäule in Gruibingen ist ein wichtiger Baustein in unserem bundesweiten E-Tankstellennetz.“

Hermann weiter: „Um die Attraktivität der Elektromobilität für Verbraucherinnen und Verbraucher zu steigern, sind drei Voraussetzungen notwendig: staatliche Förderung, Unterstützung der Länder und der Wille der Automobilindustrie, in diese Zukunftstechnologie zu investieren. Bund und Land haben ihre Hausaufgaben gemacht. Der Bund fördert die Markteinführung von Elektromobilität auf verschiedenen Wegen. Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt, eine führende Rolle bei der Förderung und Anwendung alternativer Antriebe zu spielen. Dafür wird das Land die Initiative Elektromobilität III mit Investitionen in die Ladeinfrastruktur, ausgewählten Fahrzeugflotten und innovativen Vorhaben starten. Jetzt ist die Automobilindustrie dran. Sie muss attraktive Preise für eine breite Kundschaft bieten, um den Erwerb von Fahrzeugen mit neuen Antriebstechnologien attraktiv zu machen.“

Die Autobahn Tank & Rast GmbH plant, in den kommenden Jahren die rund 400 T&R-Standorte auf deutschen Autobahnen mit mindestens einer E-Schnellladesäule auszurüsten. Davon sind rund 40 Standorte in Baden-Württemberg. Bei den E-Schnellladesäulen handelt es sich um sogenannte „Triple-Charger“. Sie verfügen über drei Anschlüsse, davon zwei für die Gleichstromladesysteme CHAdeMO und CCS mit jeweils 50 Kilowatt Ladeleistung und ein Wechselstromanschluss Typ2 mit 43 Kilowatt. Damit entsprechen die Schnellladesäulen dem aktuellen Stand der Technik. Alle gängigen Fahrzeuge können an ihnen geladen werden. Die Ladedauer beträgt im Durchschnitt rund 20 Minuten. 

Regierungspräsident Wolfgang Reimer sagte: „Ich freue mich sehr, dass die Schnellladestation auf der Rastanlage Gruibingen als erste im Regierungsbezirk Stuttgart für den Betrieb freigegeben wurde und das Regierungspräsidium seinen Teil zu einer zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie beitragen konnte.“ Das Regierungspräsidium Stuttgart fährt mit finanzieller Unterstützung des Verkehrsministeriums seit mehr als drei Jahren elektrisch und hat zur Zeit neun rein elektrische bzw. hybridelektrische Fahrzeuge im Einsatz. „Es ist wichtig, dass die Ladeinfrastruktur nicht nur in Stuttgart, sondern nun auch auf ‚freier Strecke‘ ausgebaut wird“, so Reimer.

Peter M. Löw, Mitglied der Geschäftsführung der Autobahn Tank & Rast GmbH sagte: „Tank & Rast baut ein flächendeckendes Servicenetz zur Versorgung von Elektrofahrzeugen entlang von Bundesautobahnen auf und unterstreicht damit seine Rolle als führender Dienstleister auf deutschen Autobahnen. In Baden-Württemberg sind aktuell fünf Rastanlagen mit modernsten Schnellladestationen ausgestattet. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr unsere Rastanlagen in Baden-Württemberg möglichst weitgehend mit Schnellladeinfrastruktur auszurüsten.“ 

In Baden-Württemberg gibt es bereits fünf Schnellladestationen an Autobahnraststätten:

  • Aichen Nord (A8, Rergierungspräsidium (RP) Tübingen)
  • Baden-Baden West (A5, RP Karlsruhe)
  • Gruibingen Süd (A8, RP Stuttgart)
  • Hardtwald West (A5, RP Karlsruhe)
  • Bad Bellingen West (A5, RP Freiburg)

Zudem wurde mit der Errichtung der Schnellladestationen auf den Tank- und Rastlagen Breisgau Ost und Schauinsland West begonnen. Alle Schnellladestationen der Tank & Rast GmbH sind derzeit kostenlos nutzbar.

Mit der Tank und Rast GmbH als Hauptkonzessionärin von bundesweit rund 400 der insgesamt rund 430 bewirtschafteten Rastanlagen auf Bundesautobahnen ist vereinbart, gemeinsam alle rund 400 eigenen Rastanlagen zunächst mit je einer Schnellladesäule und zwei Parkplätzen für Elektrofahrzeuge auszurüsten. Bis Ende 2017 sollen möglichst alle Ladesäulen und Parkplätze bereit sein. Allen weiteren Konzessionsinhabern von Raststätten an Bundesautobahnen werden die gleichen Konditionen zur Errichtung der Ladeinfrastruktur angeboten.

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