Sagen und Legenden

Das Käthchen von Heilbronn

Seit der Uraufführung von H. von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ ist die Figur mit der schicksalhaften Liebe zur Sagengestalt und Repräsentantin der Stadt geworden.

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Wilhelm Nerenz: Das Käthchen von Heilbronn (Ausschnitt) 1836.
Wilhelm Nerenz: Das Käthchen von Heilbronn (Ausschnitt) 1836.

Der Waffenschmied von Heilbronn hatte eine wunderhübsche und sittsame Tochter, das Käthchen. Die träumte eines Nachts von einem wunderbaren Ritter, der um ihre Hand anhielt, und beinahe hatten sie sich im Traum schon vermählt, als sie erwachte.

In derselben Nacht wälzte sich der Graf Wetter vom Strahl in Fieberträumen auf seinem Bett. Da erschien ihm ein Engel, der führte ihn in die Kammer eines schönen Mädchens und sprach, dies sei die Tochter des Kaisers, seine Braut. Der Graf genas und hatte das Gesicht bald vergessen.

Eines Tages kam er nach Heilbronn und ließ sich beim Waffenschmied den Harnisch ausbessern. Doch wie erschrak das Käthchen, als sie in Wetter vom Strahl ihren geträumten Bräutigam erblickte! Als dieser sich jedoch nicht um sie kümmerte und wieder abreiste, wurde das schöne Mädchen ganz verzweifelt. Sie stürzte sich aus dem Fenster, lag lange todkrank darnieder, und als sie doch wieder gesund geworden war, verließ sie das Haus ihres Vaters und ging an den Hof des Grafen Wetter.

Dort hielt sie sich immer in seiner Nähe auf, tat die niedersten Dienste, nur um immer bei ihm sein zu können. Dem Grafen wurde das Mädchen schon lästig und er wollte sie wieder zu ihrem Vater schicken. Aber weder freundliche Worte noch Drohungen konnten das Käthchen von seiner Seite vertreiben. Eines Abends fand er sie schlafend unter einem Holderstrauch. Als sein Blick so auf sie fiel, begann sie im Schlaf zu sprechen und erzählte ihr ganzes Geheimnis. Da stieg im Grafen die Erinnerung an jenen Fiebertraum herauf, und als er die Schlafende näher betrachtete, erkannte er jenes holde Antlitz seiner Braut, zu der der Engel ihn einst geführt. Er beschloss, sie auch über die Standesgrenzen hinweg zu heiraten. Aber als die beiden vor Käthchens Vater hintraten, da gestand er, dass das Mädchen nur seine Ziehtochter sei. In Wirklichkeit sei sie die Tochter des Kaisers und der Prinzessin von Schwaben. Nun stand dem Glück des jungen Paares nichts mehr im Wege.

Am Markt von Heilbronn steht noch heute das „Käthchenhaus“, in dem das treue Mädchen mit ihrem Ziehvater einst gewohnt haben soll.

Sagen & Legenden

Ein Blitz schlägt in der Nähe der Grabkapelle im Stuttgarter Stadteil Rotenberg in ein.

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Wie es gehen kann, dass man im freudigen Übereifer die Hauptsache verpasst, dafür aber eine Redewendung schafft.

Ein Waldweg an einem nebligen Herbsttag.

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Darstellung der Weiber von Weinsberg aus dem 16. Jahrhundert von Zacharias Dolendo

Die Weiber vom Weinsberg

Eine Sage, die erzählt, wie wahre Klugheit und Treue der Frauen sich als die besseren Waffen erweisen.

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Die Gründung des Klosters Maulbronn

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