Sagen und Legenden

Das Herrgöttle von Bieber(b)ach

Die Sage von einem guten Waldgeist, der den Liebenden hilft, und eine Legende vom praktischen Sinn schwäbischer Andacht.

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Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und Heiliges Kreuz in Biberbach.

Im Burrenwald, der auf dem Weg von Biberach nach Riedlingen liegt, war es einst nicht ganz geheuer. Dort trieb das Burrenmännle sein Wesen. Die Guten hatten nichts zu befürchten, den Bösen jedoch leuchtete es oft heim und führte es des Nachts in die Irre. Seinen besonderen Schutz aber genossen die unglücklich Verliebten. Ihnen half das Burrenmännle, wo es nur konnte, dass sie doch zusammenkommen konnten.

Auch einer Bauerntochter und dem Knecht des Hofs, die innige Liebe zueinander gefasst hatten und sich sehnlichst ein Kind wünschten, verhalf er zur glücklichen Hochzeit mit dem Segen des Brautvaters. Als dem jungen Paar ein Knabe geboren wurde, ließen sie auf der Lichtung im Burrenwald, wo sie sich einst heimlich getroffen hatten, eine Kapelle mit einem steinernen Kruzifix bauen, so wie sie es dem guten Männlein versprechen mussten.

Bald pilgerten viele Menschen zum Kruzifix, denn wer dem Herrgott die Füße küsste und seine Bitten vorbrachte, der wurde oftmals erhört. So kam auch ein armer Schneider mitten im Winter herbei. Seine Frau hatte bis jetzt kein Kind geboren, doch nichts war ihrer beider sehnlichster Wunsch. Ganz genau hatte der Schneider sich die Worte zurecht gelegt, die er dem Heiland sagen wollte. Aber als er seine Lippen auf den kalten Stein drückte, entfuhr es ihm: „Oh du liabs Herrgöttle von Biberach, hoscht du kalte Fiaß!“

Sagen & Legenden

Ein Blitz schlägt in der Nähe der Grabkapelle im Stuttgarter Stadteil Rotenberg in ein.

Die Sage vom Wirt am Berg

Die Sage erzählt, woher der Name „Württemberg“ kommt und wie eine Liebe über Standesgrenzen hinweg zu einem neuen Königsgeschlechts führte.

Statue der Schönen Lau am Blautopf in Blaubeuren. (Foto: flickr/Ralf König CC BY-NC)

Vom Stuttgarter Hutzelmännlein und der Schönen Lau

In einer „Vermischung des Feenhaften und Purzligen“ hat Eduard Mörike verschiedene Märchen- und Sagenmotive zu einer Geschichte verbunden.

Das Original des „Ulmer Spatz“ von 1858 vom Münsterdach.

Die Geschichte vom Ulmer Spatz

Wie ein vermeintlich dummes Tier uns Wichtiges lehren kann und so zum Wahrzeichen einer Stadt wurde.

Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und Heiliges Kreuz in Biberbach.

Das Herrgöttle von Bieber(b)ach

Die Sage von einem guten Waldgeist, der den Liebenden hilft, und eine Legende vom praktischen Sinn schwäbischer Andacht.

Die Sülchenkirche in Rottenburg am Neckar.

Die Teufelsglocke

Wie ein frommer Bauer aus Rottenburg den Teufel austrickst und warum die Glocke der „Todris“ scheppert.

Das Schwedenkreuz am Bodenseeufer in der Nähe der Insel Mainau.

Das Schwedenkreuz am Mainausteg

Es gibt Legenden von Gegenständen, deren göttliche Kraft sie lebendig macht – wie in dieser Geschichte vom Bodensee.

Ernst Würtemberger: Die sieben Schwaben (Ausschnitt). Öl auf Holz, 50 x 62 cm,  1897.

Die sieben Schwaben

Ein Schwank von den Sieben Schwaben gehört in jede Sammlung. Wie die Schildbürger erleben die wackeren Kerle lustige Abenteuer.

Blick ins obere Suggental.

Die Bergleute vom Suggental

Über Hochmut und den folgenden Fall und die Errettung der Unschuldigen. Eine Sage aus dem Badischen.

Faust Illustration von Gustav Schlick um 1848 (Ausschnitt)

Das Ende des Doktor Faust

Der Teufelsbündner Dr. Faust fand sein geheimnisvolles und bitteres Ende in einem kleinen badischen Städtchen.

Hornberg um 1643. Stich von Matthäus Merian aus der Topographia Sueviae (Schwaben).

Das Hornberger Schießen

Wie es gehen kann, dass man im freudigen Übereifer die Hauptsache verpasst, dafür aber eine Redewendung schafft.

Ein Waldweg an einem nebligen Herbsttag.

Das kalte Herz

Die Geschichte vom hilfreichen Glasmännlein und dem teuflischen Holländer Michel, an den der arme Köhler Peter Munk aus dem Schwarzwald sein Herz verkauft.

Wilhelm Nerenz: Das Käthchen von Heilbronn (Ausschnitt) 1836.

Das Käthchen von Heilbronn

Seit der Uraufführung von H. von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ ist die Figur zur Sagengestalt und Repräsentantin der Stadt geworden.

Darstellung der Weiber von Weinsberg aus dem 16. Jahrhundert von Zacharias Dolendo

Die Weiber vom Weinsberg

Eine Sage, die erzählt, wie wahre Klugheit und Treue der Frauen sich als die besseren Waffen erweisen.

Kloster Maulbronn, Brunnen und Paradies. Ansicht der Westseite der Klausurbauten mit dem Paradies der Klosterkirche und davor dem Klosterhof mit Brunnen.  (Bild: © Staatliche Schlösser und Gärten BW).

Die Gründung des Klosters Maulbronn

Das Kloster Maulbronn ist UNESCO-Weltkulturerbe. Laut Sage entstand es durch einen Esel und die List der Mönche.

Der Spionturm auf dem Rathaus in Aalen

Der Spion von Aalen

Eine lustige Sage, die erzählt, wie ein pfiffiger Schalk die Reichsstadt Aalen vor der Belagerung der kaiserlichen Truppen befreite.