Die Bundeswehr unterstützt in der Corona-Pandemie – auch im Landratsamt Heilbronn. Die Soldaten helfen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsamt des Landkreises bei der Nachverfolgung von Infektionsketten.
Der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hat in Anwesenheit von Landrat Detlef Piepenburg die Soldaten besucht, die am Landratsamt Heilbronn bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unterstützen. Die Bundeswehr hat heute in Heilbronn mit ihrer Arbeit begonnen, die Soldaten unterstützen das Gesundheitsamt des Landkreises Heilbronn bei der Nachverfolgung der Infektionsketten. Truppensteller ist die 4. Kompanie des Logistikbataillons 461 aus der Nibelungenkaserne in Walldürn.
Corona-Pandemie noch längst nicht vorbei
„Ohne jede Umschweife: Die Lage ist ernst, sehr ernst sogar. Die Corona-Pandemie ist die schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs, sie stellt alle Teile der Gesellschaft vor größte Herausforderungen“, sagte Minister Thomas Strobl. Auch wenn es über den Sommer erfreulicherweise einige Wochen der vermeintlichen Unbeschwertheit mit sinkenden Ansteckungszahlen gab, muss nun festgestellt werden: Auch in Deutschland steigen die Zahlen der Corona-Infizierten wieder sprunghaft an: „Das Corona-Virus ist da, die Krise noch längst nicht vorbei. Und das Virus hat nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt.“
„Die größten Helfer im Kampf gegen die Pandemie sind die Menschen, ist die Bevölkerung. Jede und jeder kann und muss seinen Teil dazu beitragen, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen“, so Minister Thomas Strobl: „Die Landesregierung unternimmt alle Anstrengungen, um die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen, die Kommunen bei ihren Anstrengungen zu unterstützen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzumildern.“
Unterstützung bei der Kontaktnachverfolgung
In Heilbronn dankte Minister Thomas Strobl den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die bei der Pandemie-Bekämpfung helfen: „Ich habe in den letzten Tagen einiges gelesen über den Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Dort will man die Bundeswehr nicht haben im Kampf gegen die Pandemie. Dort lehnt man es ab, die Bundeswehr um Hilfe zu bitten. Ich bin froh, dass Heilbronn nicht Friedrichshain-Kreuzberg ist, dass Baden-Württemberg nicht Friedrichshain-Kreuzberg ist.“
Der Innenminister wies darauf hin, dass die Infektionszahlen zwar – jedenfalls: noch – nicht so hoch wie zu Beginn der Pandemie sind, aber die Herausforderung für die Kontaktnachverfolgung trotzdem riesig. „Zu Beginn der Pandemie hatten die Betroffenen wegen des sogenannten Lockdowns nur ganz wenige Kontakte, heute muss teilweise eine hohe zweistellige Zahl von Kontakten pro infizierter Person nachverfolgt werden. Das ist für die Gesundheitsämter freilich ein riesiges logistisches Problem. Umso wichtiger, dass die Bundeswehr da ist und wertvolle Unterstützung leistet.“
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