Gesundheit

Land fördert Sprachmittler im Gesundheitswesen

Das Land fördert zwölf Projekte zur Qualifizierung von ehrenamtlichen Dolmetscherinnen und Dolmetschern im Gesundheitswesen.

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Eine ehrenamtliche Helferin gibt zwei syrischen Flüchtlingen Deutschunterricht. (Bild: © dpa)
Symbolbild

Die Landesregierung investiert knapp 200.000 Euro für den Ausbau und eine angemessene Qualifikation von sogenannten Sprachmittlern, also ehrenamtlichen Dolmetscherinnen und Dolmetschern im Gesundheitswesen. Auf Vorschlag einer Fachjury wurden landesweit zwölf Projekte zur Förderung ausgewählt.

„Wer nicht gut Deutsch spricht, hat es beim Arztbesuch oder im Krankenhaus oft schwer“, so Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. „Mitunter sorgen Sprachbarrieren oder kulturelle Vermittlungsprobleme dafür, dass Diagnosen und Behandlungen schwer vermittelbar sind. Im schlimmsten Fall können nicht nur Missverständnisse, sondern sogar ernste Folgen für die Gesundheit und hohe, eigentlich vermeidbare Kosten für das Gesundheitswesen entstehen.“ Um Migrantinnen und Migranten einen gleichberechtigten Zugang zum Gesundheitswesen zu gewährleisten, sei eine qualifizierte Sprachmittlung notwendig.

Landesweit zwölf Projekte gefördert

Um die spezifischen Kompetenzen für Sprachmittlung im gesundheitlichen Kontext zu gewährleisten, hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration einen Förderaufruf für eine eigens darauf zugeschnittene Qualifizierung veröffentlicht. Daraufhin sind 20 Anträge von Kommunen und freien Trägern eingegangen, aus denen eine unabhängige Jury die zwölf besten zur Förderung ausgewählt hat. Dabei wurden die Regionen von Baden-Württemberg sowie Kommunen und freie Träger möglichst gleichmäßig berücksichtigt.

„Es freut mich sehr, dass wir durch diese neue Förderung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Migrantinnen und Migranten leisten können“, so Lucha abschließend. Für die Zukunft sind weitere entsprechende Förderaufrufe geplant.

Bewilligte Anträge

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