Wissenschaft

Wolfgang Wick ist neuer Vorsitzender des Wissenschaftsrats

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski mit der die bisherige Wissenschaftsrat-Vorsitzenden Prof. Dorothea Wagner und der neue Vorsitzende Prof. Wolfgang Wick

Der Heidelberger Neuroonkologe Professor Wolfgang Wick ist neuer Vorsitzender des Wissenschaftsrats. Er folgt auf die Karlsruher Informatik-Professorin Dorothea Wagner. Baden-Württemberg stellt nun zum dritten Mal in Folge den Vorsitz des Wissenschaftsrats.

Stabwechsel im wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremium der Bundesrepublik: Mit Professor Wolfgang Wick übernimmt zum dritten Mal in Folge ein Baden-Württemberger den Vorsitz im Wissenschaftsrat. Wolfgang Wick ist Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter einer Klinischen Kooperationseinheit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Er folgt auf die Karlsruher Informatik-Professorin Dorothea Wagner, die seit 2020 Vorsitzende des Wissenschaftsrats war.

Turnusgemäß ist heute bei den Wintersitzungen des Wissenschaftsrats der Vorsitz gewählt worden. Als international renommierter Neuroonkologe bringt der künftige Vorsitzende Professor Wolfgang Wick sowohl eigene Expertise in der Forschung als auch im Wissenschaftsmanagement ein. Im Jahr 2021 ist der Mediziner in den Wissenschaftsrat berufen worden, wo er bereits den Ausschuss Medizin leitet.

Zum dritten Mal in Folge Vorsitzender aus Baden-Württemberg

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Ich gratuliere Professor Wolfgang Wick herzlich zu seiner Wahl zum Vorsitzenden des Wissenschaftsrats und freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Mit seiner Expertise und Energie wird er uns helfen, weitere wichtige Impulse für das Wissenschaftssystem zu setzen. Baden-Württemberg stellt nun zum dritten Mal in Folge den Vorsitz des Wissenschaftsrats, dies unterstreicht erneut die Stärke und Strahlkraft unserer exzellenten Wissenschaftslandschaft.“

Gleichzeitig dankte sie der bisherigen Vorsitzenden: Dorothea Wagner, Professorin für Algorithmen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), stand dem Wissenschaftsrat ab Februar 2020 vor. „In den drei Jahren des Vorsitzes von Professorin Dorothea Wagner hat der Wissenschaftsrat trotz Pandemie wesentliche Empfehlungen auf den Weg gebracht. Exemplarisch seien hier genannt: Die Evaluation des Kerndatensatzes Forschung, die zur Gründung der Kommission für Forschungsinformation in Deutschland geführt hat, sowie die Empfehlungen zur Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Hervorheben möchte ich außerdem Ratschläge zur künftigen Rolle der Universitätsmedizin, die zu einem neuen Verständnis als zentraler Akteur in der Koordination, Vernetzung und Steuerung von wissenschaftlichen Innovationen in der Krankenversorgung führt“, sagte Petra Olschowski. 

„Der Wissenschaftsrat ist für uns als Beratungsgremium des Bundes und der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs von großer Bedeutung. An seinen Impulsen und Empfehlungen orientieren wir uns in unserem täglichen und strategischen Handeln.“ Zuvor (2017 bis 2020) stand die Agrarwissenschaftlerin Professorin Martina Brockmeier von der Universität Hohenheim dem Gremium vor.

Professor Wolfgang Wick

Der neue Wissenschaftsratsvorsitzende, Professor Wolfgang Wick, studierte Medizin in Bonn, London und Harvard. Er promovierte 1997 am Bonner Institut für Neuropathologie und wurde 2003 Facharzt für Neurologie. Nach der Habilitation folgte der Mediziner 2007 dem Ruf auf die Professur für Klinische Neuroonkologie an der Universität Heidelberg. Seit 2014 ist Wolfgang Wick Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg sowie Sprecher des dortigen Departments Kopfklinik. Professor Wolfgang Wick hat den Lehrstuhl für Neurologie mit dem Schwerpunkt Neuroonkologie an der Universität Heidelberg inne und er ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1389 UNITE Glioblastoma. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler ist unter anderem Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat gilt als bedeutendstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium Deutschlands. Die Mitglieder betrachten das gesamte Wissenschaftssystem – darunter staatliche und private Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, universitätsmedizinische Einrichtungen, Forschung in der Industrie, Verbünde sowie ganze Landeshochschulsysteme. Das Gremium entwickelt Empfehlungen, evaluiert Forschungsinfrastrukturen, Forschungsbauten und akkreditiert private Hochschulen. Außerdem wirkt der Wissenschaftsrat bei wettbewerblichen Begutachtungen wie der Exzellenzstrategie mit.

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Schule

Informationen zum Thema „Hitzefrei“ an Schulen

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Gruppenfoto (von links nach rechts): Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, Minister Manne Lucha, die Vertreterin der Stadt Ulm, Sarah Waschler, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, halten gemeinsam eine große Karte mit den Motiv der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg in die Kamera.
  • Bürgerengagement

Erprobung der Ehrenamtskarte läuft erfolgreich

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

von links nach rechts: Georg Graf Waldersee von Unicef Deutschland, Christine Langen, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Oberbürgermeister Jörg Lutz
  • Auszeichnung

Bundesverdienstmedaille für Christine Langen

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Verwaltung

Zuständigkeiten bei Cannabisgesetz geregelt

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Abbdildung eines Ausschnitts des Zertifikat audit berufundfamilie für das Staatsministerium Baden-Württemberg 2023.
  • Beruf und Familie

Staatsministerium mit audit berufundfamilie zertifiziert

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Weiterbildung

Drittes Festival der beruflichen Weiterbildung in Stuttgart

Unterwegs in Baden-Württemberg, IRE 3259 als Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612. (Bild: © Deutsche Bahn AG / Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Freie Fahrt für junge Menschen

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Land fördert smarte digitale Städte und Gemeinden

Eine Hand nimmt eine Euro-Münze aus einer Geldbörse, in der sich weitere Münzen befinden. (Foto © dpa)
  • Soziales

Report zur sozialen Isolation und Einsamkeit