Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich vor dem Hintergrund der Corona-Krise für eine langfristige Unterstützung des Maschinen- und Anlagenbaus im Land ausgesprochen.
Anlässlich der Bilanz des Verbands deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) zur aktuellen Situation der Branche im Südwesten sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Es ist mein klares Ziel, unseren Mittelstand in Baden-Württemberg möglichst unbeschadet durch diese schwere Krise zu bringen. Das gilt natürlich insbesondere auch für den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie.“
Maschinen- und Anlagenbau als Innovationstreiber
Der Maschinen- und Anlagenbau sei mit seiner starken Exportorientierung von der Corona-Krise besonders stark betroffen und stehe mit Blick auf die Transformation zur Elektromobilität, die Digitalisierung der Prozesse und konjunkturelle Effekte ohnehin bereits vor großen Herausforderungen. „Wir müssen vor allem auch diejenigen Betriebe der Branche, die keinen Zugang zum Schnellkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben, mit dringend benötigtem Eigenkapital versorgen. Mit unserem Liquiditätskredit-Programm mit Tilgungszuschuss haben wir nun die Grundlage dafür geschaffen, dass bestehende Förderlücken – insbesondere auch für den Maschinenraum unserer Wirtschaft – schnell geschlossen werden können“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
„Der Maschinen- und Anlagenbau ist ein wichtiger Innovationstreiber in Baden-Württemberg. Wir müssen die Unternehmen daher auch langfristig – nach dem Hochfahren der Wirtschaft – weiter unterstützen, damit sie kurzfristig dringend notwendige Innovationen tätigen können“, sagte die Ministerin. Gerade bei der Entwicklung und Implementierung von innovativen digitalen Prozessen und Geschäftsmodellen bestehe akuter Unterstützungsbedarf. „Neben der steuerlichen Förderung des Bundes für Forschung und Entwicklung benötigt der Mittelstand weitere, branchenübergreifende Unterstützung, um seine Innovationskraft rasch wiedererlangen und auch zukünftig erfolgreich im Standortwettbewerb bestehen zu können“, so Hoffmeister-Kraut abschließend.