Im Rahmen der Öko-Aktionswochen sind die Menschen in Baden-Württemberg eingeladen, sich bei den verschiedenen Veranstaltungen direkt auf den Höfen sowie in den Betrieben zu informieren und die Vielfalt der Produkte zu genießen.
„Unter dem Motto ‚Baden-Württemberg is(s)t Bio‘ laden Bio-Bauernhöfe, Bio-Bäckereien, Bio-Brauereien und viele weitere Aktive aus der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft dazu ein, im Rahmen der Öko-Aktionswochen regionales Bio mit allen Sinnen und direkt vor Ort zu erleben. Die heutige Eröffnung findet passenderweise dort statt, wo der spätere Genuss seinen Ursprung hat: Auf dem Acker, den Bio-Bäuerin Heidrun König bewirtschaftet. Ob Kartoffel, Kraut oder Kopfsalat – Spitzenqualität beispielsweise in der Gastronomie beginnt mit Spitzenleistungen in der regionalen Landwirtschaft. Mit den Bio-Aktionswochen rücken wir die Leistungen unserer Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern sowie der Metzger, Bäcker und Restaurants, die die Produkte weiterverarbeiten, ins Scheinwerferlicht“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, am Montag, 16. September 2024, anlässlich der Eröffnung der Bio-Aktionswochen 2024 in Hayingen-Ehestetten im Landkreis Reutlingen.
Im Rahmen der Öko-Aktionswochen sind die Menschen in Baden-Württemberg eingeladen, sich bei den verschiedenen Veranstaltungen direkt auf den Höfen sowie in den Betrieben zu informieren und die Vielfalt der Produkte zu genießen. Für die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau in Baden-Württemberg (AÖL) und den Demeter-Verband, der 2024 100 Jahre biologisch-dynamischen Landbau feiert, betont Dr. Christoph Reiber, Geschäftsführer von Demeter Baden-Württemberg: „Die Öko-Aktionswochen bieten eine wertvolle Bühne, das Engagement unserer Bio-Produzenten und die Spitzenqualität von Bio-Lebensmitteln vom Anbau bis zum Genuss erlebbar zu machen.“
Immer mehr regionale Bio-Spezialitäten in Hotels und Gaststätten
Die Bio-Musterregionen im Land setzen sich dafür ein, dass immer mehr regionale Bio-Spezialitäten beispielsweise von der Alb wie Dinkel, Linsen oder Buchweizen auf den Speisekarten in Hotels und Gaststätten Einzug halten. Das Konzept „Die Natur macht den Teller“ des Gastronoms Simon Tress fügt sich hier sehr gut ein. „Dass das Bio-Fine-Dining Restaurant ‚1950‘ von Simon Tress in diesem Jahr als erstes Bio-Restaurant in Europa mit einem roten Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, ist eine tolle Nachricht für das Genießerland Baden-Württemberg. Als ‚Schmeck den Süden‘-Gastronom und Genussbotschafter trägt Simon Tress mit seinem Restaurant ganz entscheidend zum guten Ruf der baden-württembergischen Gastgeber bei“, freute sich Staatssekretärin Sabine Kurtz.
„Die AÖL und ihre Partner freuen sich, dass der diesjährige Auftakt der Öko-Aktionswochen im 100. Jubiläumsjahr von Demeter bei den ‚TressBrüdern‘ stattfindet. Sie stehen als bio-dynamische Pioniere für Innovation, Nachhaltigkeit und exzellente Bio-Sterne-Qualität. Simon Tress zaubert in seinem Restaurant ‚1950‘ aus regionalem Bio-Gemüse ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis für die Sinne“, ergänzte Dr. Reiber.
Bei den Öko-Aktionswochen wird das Engagement der ökologischen Agrar- und Ernährungswirtschaft für Jung und Alt mit allen Sinnen sichtbar, erlebbar und begreifbar gemacht. Veranstalter sind das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und die MBW-Marketinggesellschaft. Die Verbände des ökologischen Landbaus unterstützen und begleiten die Öko-Aktionswochen als Kooperationspartner.
Sechs Wochen lang werden im Rahmen der diesjährigen Öko-Aktionswochen vom 16. September bis 31. Oktober 2024 unter dem Motto „Baden-Württemberg is(s)t Bio“ Bio-Erlebnisse wie Besichtigungen, Wanderungen, Kochkurse oder Radtouren in ganz Baden-Württemberg für interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher angeboten.
Ende 2023 wurden 208.085 Hektar landwirtschaftliche Fläche in Baden-Württemberg nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Dies entspricht einem Anteil von 14,8 Prozent an der gesamten Landwirtschaftsfläche. Mit dem Landesziel von 30 bis 40 Prozent ökologisch bewirtschafteter Fläche bis zum Jahr 2030 hat sich die baden-württembergische Regierung ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Es ist das Ergebnis des Volksbegehrens, des daraus resultierenden Biodiversitätsstärkungsgesetzes und des aktuellen Koalitionsvertrages. Mit dem Aktionsplan „Bio aus Baden-Württemberg“ als Maßnahmenbündel leistet das Land dazu einen wesentlichen Beitrag. Mit ihm will das Land die Rahmenbedingungen für bereits ökologisch wirtschaftende Betriebe verbessern und den Neueinstieg in den biologischen Landbau erleichtern. Im Vordergrund stehen dabei die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Bio-Erzeugnissen und Bio-Lebensmitteln aus Baden-Württemberg sowie eine entsprechende Verbraucherinformation.