Die Natur interaktiv entdecken. Das geht jetzt auf dem neuen Naturerlebnispfad im Angelbachtal.
Am Sonntag eröffnete Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch einen interaktiven Naturerlebnispfad im Angelbachtal im Rhein-Neckar-Kreis. Neue mediale Formen rücken den Natur- und Umweltschutz spielerisch in den Fokus. Das Projekt wurde mit dem Regionalentwicklungsprogramm „LEADER“ gefördert.
„Für den langfristigen Erhalt von außergewöhnlichen Naturräumen ist es wichtig, vor allem die junge Generation frühzeitig für das Thema ‚Natur‘ zu sensibilisieren. Sehr modern – mit einer App als Begleiter – stellt der Erlebnispfad einen anschaulichen Zugang zur Natur und insbesondere den Wäldern im Kraichgau her, die die Landschaft der Region prägen“, sagte die Staatssekretärin des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, am Sonntag anlässlich der Einweihung des Naturerlebnispfades der LEADER-Aktionsgruppe.
Um sich von den üblichen Lehrpfaden abzuheben, setzte der Projektträger, die Gemeinde Angelbachtal, auf interaktive Stationen und neue mediale Formen, um den Natur- und Umweltschutz spielerisch in den Fokus zu rücken. In diesem Zusammenhang dankte die Staatssekretärin auch den vielen ehrenamtlich Engagierten des Projekts, die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement das Bottom-up-Prinzip von LEADER widerspiegeln. „Dieser Ansatz und gerade dieses Projekt zeigt den Mehrwert der Europäischen Union“, unterstrich Gurr-Hirsch.
LEADER - eine Förderung der EU und des Landes
LEADER (Liaison entre actions de développement de l´économie rurale) steht für die ‚Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft‘ und ist ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung der Ländlichen Räume. Seit der Förderperiode 2007 bis 2013 ist LEADER Teil des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums” (ELER).
LEADER ist ein Programm zur Regionalentwicklung. Die Idee dahinter ist, dass sich lokale und regionale Akteure aus dem privaten und/oder öffentlichen Bereich zusammenschließen und als eine sogenannte LEADER Aktionsgruppe (LAG) eine Bewerbung einreichen. Die Aktionsgruppe erhält, wenn sie im Auswahlwettbewerb zum Zug kommt, Fördermittel von der EU und dem Land. Ziel des LEADER-Förderprogramms ist es, Bürgerinnen und Bürger vor Ort, Interessengruppen, Verbände, Vereine, Institutionen und kommunale Entscheidungsträger aktiv in die Gestaltung der Zukunft ihrer Regionen einzubeziehen. Sie sollen in den LEADER Aktionsgruppen angemessen vertreten sein. Die Aktionsgruppen beraten und entscheiden unter Berücksichtigung der Förderkriterien über die zu fördernden Projekte.