Landwirtschaftsminister Peter Hauk begrüßt die Entscheidung des Bundes, wonach osteuropäische Erntehelfer ins Land einreisen dürfen. Dies sei eine sehr gute Botschaft für die Bauern, aber auch für die Verbraucher.
„Seit Tagen wurde im Bund der Ball in Sachen Erntehelfer hin und hergeschoben. Für unsere Landwirte, die kurz vor der Ernte und der Aussaat stehen, eine unerträgliche Situation. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, das musste jetzt auch der Bundesinnenminister einsehen. Die Nachricht, dass nun die dringend benötigten Erntehelfer aus Osteuropa einreisen dürfen, ist eine sehr gute Botschaft für die Bauern, aber auch für die Verbraucher. Wir bieten uns gerne als Modellland an, wenn jetzt Partner gebraucht werden, die zeigen, dass die Arbeit von Erntehelfern unter Einhaltung der gebotenen Corona-Sicherheitsmaßnahmen möglich ist. Wir vertrauen unseren Bauern, dass sie den Einsatz der Erntehelfer mit größter Sorgfalt umsetzten“, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk.
Hauk begrüßt Einlenken des Bundes
Bereits Mitte März hatte Hauk gemeinsam mit anderen Politiker aus dem Bund den Bundesinnenminister angeschrieben und um ein Einlenken gebeten. Auch Innenminister Thomas Strobl hatte das wichtige Anliegen unterstützt.
„Ich danke insbesondere Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, dass sie im Druck nicht nachgelassen hat. Die nun gefundene Lösung ist gut. Der Vollzug muss aber nun schnell und unbürokratisch möglich sein. Wir haben schon genug Zeit für die Landwirte verloren“, so der Minister.
Aufruf, sich als Erntehelfer zu melden
Hauk rief die Bürgerinnen und Bürger auf, sich dennoch als Erntehelfer zu melden. „Auch, wenn nun Erntehelfer einreisen dürfen, wissen wir noch nicht, ob der Bedarf gedeckt werden kann. Deshalb ist die heutige Entscheidung, Flüchtlinge und Asylbewerber einsetzen zu können, richtig und wichtig“, so der Minister.
Einsatz von Flüchtlingen in der Landwirtschaft