Zwei der derzeit elf geschlossenen Grenzübergänge zwischen Frankreich und Baden-Württemberg sind wieder geöffnet: Nonnenweier/Gerstheim und Wintersdorf/Beinheim.
Nachdem zwischen Baden-Württemberg und Frankreich nun zwei der zuletzt elf geschlossenen Grenzübergänge wieder geöffnet sind, erklärt der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf die Situation an der Grenze:
„Die verstärkten Grenzschutzmaßnahmen waren richtig und notwendig, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen. Als sie hochgefahren wurden, war die angrenzende Region in Frankreich schließlich ein Risikogebiet. Ich bin dem Bundesinnenminister für seine damalige Entscheidung ebenso dankbar wie für seine Entscheidung, die Grenzschutzmaßnahmen bis Mitte Mai zu verlängern. Jetzt sind – das Bundesinnenministerium und ich persönlich hatten das intensiv und detailliert abgesprochen – zwei zwischenzeitlich geschlossene Grenzübergänge nach Frankreich wieder geöffnet. Denn klar ist: Je mehr sich die Lage in Baden-Württemberg und dem Elsass angleicht, was das Infektionsgeschehen und was das öffentliche Leben angeht, desto mehr können die Grenzschutzmaßnahmen zurückgefahren werden. Ich habe heute persönlich mit dem Bundesinnenminister Horst Seehofer besprochen, dass wir kontinuierlich gemeinsam die Grenzübergänge identifizieren, die wir vorsichtig und Schritt für Schritt wieder öffnen.
Selbstverständlich haben wir permanent auch die Regelungen der Corona-Verordnung im Blick: Ich weiß, es gibt auch für Pendler aus Frankreich schmerzhafte Eingriffe und Beschränkungen. Für diese Regelungen gilt, wie für alle derzeit notwendigen Eingriffe und Beschränkungen: Sie gelten nur so lange, wie es unbedingt notwendig ist. Sobald wie möglich werden sie zurückgefahren. Der über allem stehende Grundsatz heißt aber: Die Ausbreitung des Virus zu bremsen, hat Priorität – weil das rettet Leben.“