Auf Einladung des Landes haben sich Engagierte aus dem Ehrenamt und den Vereinen zu einem Austausch zusammengefunden. Der Runde Tisch bietet ein Forum, um Anliegen des Vereinslebens zu erörtern und die unterschiedlichen Akteure aus Vereinsleben und Verwaltung miteinander zu vernetzen.
„Vereine und die Menschen, die ehrenamtlich in ihnen tätig sind, machen das Leben lebens- und liebenswert. Vereine gestalten unser Miteinander und sind für ein demokratisches Gemeinwesen von unschätzbarem Wert. Nirgends sonst in Deutschland ist der Anteil der Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, so hoch wie in Baden-Württemberg. Wir sind Ehrenamtsland Nummer Eins. Dies ist ein starkes Zeichen für unsere Gesellschaft und unseren Zusammenhalt. Deshalb sind sie unserer Landesregierung insgesamt und unserem Innenministerium, auch unserem Minister Thomas Strobl persönlich, ein wichtiges Anliegen. Mit unserem Runden Tisch Vereine wollen wir das Engagement stärken und mit einem offenen Ohr begleiten“, sagte Staatssekretär Thomas Blenke mit Blick auf den Runden Tisch Vereine, der am 14. Mai 2024 in Stuttgart im Innenministerium zusammengekommen ist.
Auf Einladung des Innenministeriums hatten sich Engagierte aus dem Ehrenamt und den Vereinen, Vertreterinnen und Vertreter der Landesministerien, der kommunalen Landesverbände, des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg sowie des Normenkontrollrats im Innenministerium zu einem Austausch zusammengefunden.
Engagement in den Vereinen stärken
46,1 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg engagieren sich freiwillig – das sind rund sechs Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 39,7 Prozent liegt. Der Runde Tisch bietet ein Forum, um gemeinsam Anliegen des Vereinslebens zu erörtern und die unterschiedlichen Akteure aus Vereinsleben und Verwaltung miteinander zu vernetzen. Unter den angesprochenen Themen waren beispielsweise der Zugang zu und die Höhe von Fördermitteln für Ehrenamtliche sowie der Modellversuch Ehrenamtskarte. Dabei wurde deutlich, dass einige der angesprochenen Themen schon in den jeweiligen Teilen der Landesverwaltung in Bearbeitung sind.
„Die Fragen, die unsere Vereine beschäftigen, betreffen ganz unterschiedliche Bereiche der Landesverwaltung. Die damit verbundenen Regelungen gehen teilweise auch auf Bundes- und Europarecht zurück. Deshalb war unser Anliegen, ein Forum zu schaffen, an dem alle versammelt sind und sich austauschen können, um die Herausforderungen zu besprechen, um zu sagen, wo der Schuh drückt – damit das dann auch an der richtigen Stelle ankommt. Für Vieles wird sich möglicherweise hier im Land auch gar keine Ansprechpartnerin beziehungsweise kein Ansprechpartner finden, weil die Anforderungen für Vereine und Ehrenamtliche auf Vorgaben aus Europa oder aus dem Bund basieren. Folglich werden wir die entsprechenden Punkte dort adressieren. Dazu ist der vom Innenministerium ins Leben gerufene Runde Tisch ein wichtiger Mittler. Es geht darum, den Mittelweg zwischen sinnvollen Entlastungen für Vereine und dem notwendigen Maß an Regelung für die Sicherheit der Menschen im Land zu finden“, so Staatssekretär Thomas Blenke.