Corona-Impfungen

Corona-Impfungen gehen in die Regelversorgung über

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Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf.

Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken übernehmen vom 1. Januar 2023 an alle Corona-Schutzimpfungen in Baden-Württemberg.

Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken übernehmen vom 1. Januar 2023 an alle Corona-Schutzimpfungen in Baden-Württemberg. Impfstützpunkte und Mobile Impfteams des Landes, die bislang noch in den Stadt- und Landkreisen tätig sind, werden dann nicht mehr benötigt. Das kündigte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag,  25. November 2022 in Stuttgart an.

„Wir befinden uns in einer deutlich anderen Situation als in den beiden vergangenen Corona-Wintern“, sagte Minister Lucha. „Bisher haben die Impfstützpunkte und ihre Mobilen Teams das Angebot der Regelversorgung noch ergänzt, um einen erhöhten Bedarf nach den Impfungen abzufangen. So wie bei anderen Impfungen auch kann die Regelversorgung den Bedarf nun vollständig abdecken – und die Impfungen sind bei niedergelassenen Haus- und Fachärzten sowie bei Betriebsärzten ohnehin in besten Händen. Daneben bieten mittlerweile auch Apotheken und Zahnärztinnen und -ärzte Corona-Impfungen an. Damit ist sichergestellt, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg an eine Impfung kommen.“

KVBW-Vorstandsmitglied Dr. Johannes Fechner betonte: „Die Arztpraxen in Baden-Württemberg ermöglichen seit Beginn der Pandemie eine niedrigschwellige, wohnortnahe Versorgung. Allein 2021 wurden in den Praxen 9,8 Millionen Impfungen verabreicht. Die Niedergelassenen haben mit enormem Engagement, vielen Überstunden und kreativen Ideen und Aktionen in den vergangenen drei Jahren die Versorgung aufrechterhalten und Impfzweifler zu überzeugen versucht. Impfwillige sind bei der Hausärztin oder dem Facharzt an der richtigen Stelle.“

Großer Dank an alle Beteiligten

Gesundheitsminister Manne Lucha dankte allen Beteiligten an der Impfkampagne des Landes: „Rund zwei Jahre lang waren die Impfzentren und nach deren Schließung die Impfstützpunkte zusammen mit den Mobilen Impfteams ein zentraler Baustein in der Pandemie-Bekämpfung. Mit ihnen haben wir ein flächendeckendes, niederschwelliges Impfen für sehr viele Menschen in sehr kurzer Zeit möglich gemacht“, sagte er. „Die Mobilen Impfteams haben die Impfungen direkt zu den vulnerabelsten Menschen in Pflegeeinrichtungen und Wohnheime gebracht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund elf Millionen Corona-Impfungen haben die Zentren, die Impfeinheiten und die Mobilen Teams verabreicht. Für diese hervorragende Leistung bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten und bei den Stadt- und Landkreisen, die als unsere Partner die Organisation vor Ort übernommen und dafür gesorgt haben, dass alles reibungslos funktioniert.“

Minister Lucha ergänzte, dass das Land seit dem 1. April 2022 in den Stadt- und Landkreisen je eine Stelle für Impfkoordinatoren finanziert, die das Geschehen bis 31. März 2023 engmaschig begleiten. Als Schnittstelle zur Ärzte- und Apothekerschaft vor Ort behalten sie das Terminangebot und die Nachfrage in den Kreisen im Blick. So können sie auf mögliche wachsende Bedarfe, etwa im Fall eines wieder anziehenden Infektionsgeschehens, frühzeitig reagieren.

Pflegeeinrichtungen haben Impf-Koordinierungspersonen

Impfinfrastruktur hat das Land zuletzt vorgehalten, um die Impfungen der vulnerabelsten Personen, etwa in Pflegeeinrichtungen, sicherzustellen. Aber auch diese Einrichtungen sind nun ausreichend über die Regelstruktur versorgt. Seit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes im September sind voll- und teilstationäre Einrichtungen zudem verpflichtet, bis April 2023 eine oder mehrere verantwortliche Personen zur Sicherstellung des Impfens von Bewohnenden sowie Gästen zu benennen. Diese kontrollieren regelmäßig den Impfstatus und organisieren die Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten. „Die Benennung von Koordinierungspersonen in den Einrichtungen ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der vulnerablen Gruppen“, erläuterte Minister Lucha.

Das Land Baden-Württemberg hat seit September ein eigenes Impfterminportal freigeschaltet, in das Ärztinnen und Ärzte, Zahnarztpraxen und Apotheken ihre Termine einstellen können. Das Impfterminportal bietet allen Bürgerinnen und Bürgern einen guten Überblick, wo in der Nähe geimpft wird, und ermöglicht die direkte Terminbuchung für eine Corona-Schutzimpfung mit allen derzeit verfügbaren Impfstoffen.

Lucha betonte zugleich: „Impfen ist weiterhin ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Corona. Denn die Impfung bietet jedem Einzelnen den größtmöglichen Schutz vor schweren Verläufen bei einer Corona-Erkrankung. Prüfen Sie Ihren Impfstatus. Egal ob es dabei um die erste Impfung oder eine Auffrischimpfung geht, der beste Zeitpunkt ist jetzt. Die Terminbuchung ist einfach möglich über unser Impfterminportal oder Sie wenden sich an die Haus-, Fach- oder Zahnarztpraxis oder die Apotheke Ihres Vertrauens.“

Impfkampagne #dranbleibenBW

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