Staatliche Schlösser und Gärten

Finanzministerin besucht Burgen in der Region Baden-Baden

Die Burg Hohenbaden. Die erste Residenz der Markgrafen von Baden beeindruckt bis heute mit ihrer Größe. (Foto: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende)

Finanzministerin Edith Sitzmann hat Burgen in der Region Baden-Baden besucht. Den Anfang der Reihe machte das Alte Schloss Hohenbaden, am Mittag folgte die Burgruine Alt-Eberstein und zum Abschluss die Besichtigung der Yburg.

Finanzministerin Edith Sitzmann hat heute die Burgen in der Region Baden-Baden besucht. Den Anfang der Reihe machte das Alte Schloss Hohenbaden, am Mittag folgte die Burgruine Alt-Eberstein und zum Abschluss die Besichtigung der Yburg, die alle von der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, SSG, verwaltet werden. Mit ihrer Lage auf den Anhöhen am Rand des Schwarzwaldes und mit ihrer grandiosen Aussicht sind die Burgen wichtige Ziele des Kulturtourismus – für die Region, aber auch mit Wirkung weit darüber hinaus.

„Kultur und Geschichte schaffen Wurzeln und tragen damit entscheidend zur Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimat bei. Diese große landesgeschichtliche Relevanz der Burgen in der Region Baden-Baden ist bis in die Gegenwart hinein spürbar “, sagte die Finanzministerin. „Neben der geschichtlichen Bedeutung ist aber auch die ökologische Vielfalt an allen drei Standorten besonders erwähnenswert. Daher möchte ich mit meinem Besuch neben den kulturellen auch auf die Naturschönheiten aufmerksam machen.“

So liegt das Alte Schloss Hohenbaden innerhalb des Schutzgebiets nach der EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie „Wälder und Wiesen um Baden-Baden“. Alter Baumbestand zeichnet den Wald in der Umgebung aus. Auch die Burgruine Alt-Eberstein wartet mit einem circa 120 Jahre alten Baumbestand auf, an der Yburg stehen unter anderem vier Linden, die circa 170 Jahre alt sind. Diese Naturräume bieten vielfältigen Lebensraum für viele Tierarten und zeichnen gleichzeitig die Burgruinen als Ausflugsziele mitten in der Natur aus. In das Naturerbe des Landes wird, wie auch in die Denkmale, regelmäßig investiert. Zur Naturschutzstrategie gehören beispielsweise so genannte naturschutzwichtige Flächen, die vom Land erworben werden und für die in den Jahren 2018 und 2019 rund 2 Millionen Euro bereit stehen. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt geleistet und das Land nimmt seine Vorbildfunktion als größter öffentlicher Immobilienbesitzer wahr.

Gemeinsam bildeten die Burgen Hohenbaden, Alt-Eberstein und Yburg einst den mittelalterlichen Festungskranz, der das Territorium der Markgrafschaft Baden nach Süden hin absicherte.

Burg Hohenbaden

Die Burg Hohenbaden, nördlich von Baden-Baden, war das mittelalterliche Stammschloss und zugleich Namensgeber der Markgrafschaft Baden. Bis zur Verlegung des Hofes in das Neue Schloss in Baden-Baden im Jahr 1479 war hier die Hauptresidenz der Markgrafen; nach einem Brand 1599 wurde die Burg nicht wiederaufgebaut und verfiel. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bieten regelmäßig Sonderführungen in der Burganlage an.

Burg Alt-Eberstein

Die Burg Alt-Eberstein auf dem 487 m hohen Bergsporn überblickt und beherrscht seit dem Mittelalter als weithin sichtbare Landmarke den Übergang vom Nordschwarzwald in die oberrheinische Tiefebene. In den 1280er Jahren fiel die Burg an den Badener Markgrafen Rudolf (1243–1288). Für die Markgrafen als nachfolgende Besitzer sind im 14. Jahrhundert häufige Aufenthalte bezeugt und es fanden weitere Ausbaumaßnahmen statt. In diese Zeit fällt auch die Nutzung der Burg als Archiv und Witwensitz. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg schließlich dem Verfall preisgegeben und als Steinbruch genutzt; bereits um 1800 setzten im Sinne einer modernen Denkmalpflege erste konservatorische Erhaltungsmaßnahmen ein. Erhalten sind Teile der um 1100 entstandenen Kernburg mit dem 18 m hohen Bergfried sowie die megalithische Schildmauer aus Porphyrblöcken. Heute bewirtet das Restaurant Burg Alt-Eberstein auf der Burg Gäste.

Burgruine Yburg

Die Burgruine Yburg auf dem 515 m hohen Yberg gehörte zu den bedeutendsten Höhenburgen des Markgrafen von Baden. Die Burg wurde vermutlich im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert errichtet. In Folge der Bauernkriege 1525 wurde die Anlage stark zerstört. Markgraf Eduard Fortunat ließ im Jahr 1594 ein Alchemisten-Labor in einem Kellergewölbe einrichten; Anfang des 17. Jahrhunderts erfolgten größere Instandsetzungsarbeiten der Befestigungen. Die exponierte Lage führte dazu, dass sie 1689 von französischen Truppen geschleift wurde. Im westlichen Teil des Burgareals erhebt sich der 20 m hohe Bergfried, der heute als Aussichtsturm dient. An der Stelle des ehemaligen Palas steht heute die Gaststätte mit dem Restaurant Yburg; beliebt ist die Außenterrasse des Restaurants, die einen eindrucksvollen Blick in die Rheinebene bietet. Die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bieten Sonderführungen auf der Yburg an.

Burg Hohenbaden

Burg Alt-Eberstein

Burgruine Yburg

Staatliche Schlösser und Gärten

Weitere Meldungen

Portrait Bild Barbara Honigmann
  • Kunst und Kultur

Friedrich-Schiller-Preis 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

  • Heimattage

Vergabe der Heimattage für die Jahre 2027 bis 2029

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Menschen gehen auf einem Uferweg am Bodensee spazieren.
  • Tourismus

Land fördert Tourismusinfrastruktur

Orchester auf der Bühne
  • Kunst und Kultur

17 Amateurmusik-Vereine mit Conradin-Kreutzer-Tafel geehrt

Regionalzug im gelb-schwarz-weißen Design von bwegt an der Haltestelle Maulbronn-West
  • Schienenverkehr

Zusatzzüge zum Maulbronner Klosterfest

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Zuschüsse für Modernisierung ländlicher Wege

Firtz Genkinger in seinem Atelier
  • Digitale Kunstausstellung

Fritz Genkinger: Sportmotive prägen seine Arbeiten

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land schreibt Innovationsfonds Kunst 2024 aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 11. Juni 2024

Die Türme der Stiftskirche ist beim Aufbau des Public Viewing für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland auf dem Stuttgarter Schlossplatz hinter einem Eingang zur Fanmeile zu sehen.
  • Fußball-EM

Land freut sich auf Gastgeberrolle bei Euro 2024

Zwei Grundschüler stehen an einer Straße vor einer Schule.
  • Verkehrssicherheit

Malwettbewerb für Verkehrssicherheit

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) und Staatssekretär Arne Braun (links) in einem keltischen Streitwagen
  • Kultur

Heidengrabenzentrum eröffnet

Schauspieler proben ein Theaterstück.
  • Kunst und Kultur

Neuer Landespreis für Dialekt ausgelobt

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Landgasthof Solhof ausgezeichnet

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
  • Moorschutz

Naturpark-Moorstation auf dem Kaltenbronn

Junge Männer auf einer Schwimmplattform in einem Badesee in Plüderhausen
  • Gesundheit

Badeseen mit überdurchschnitt­licher Wasserqualität

Blick auf die Arena Stuttgart
  • Tourismus

Vorbereitungen zur Fußball-Europameisterschaft

Eine Frau steht in der Bibliothek der Kunsthalle (Bild: © dpa).
  • Kunst und Kultur

Land fördert Bibliotheken im Ländlichen Raum

Eine Familie wandert durch den Nationalpark Schwarzwald.
  • Naturschutz

Bestnoten für den Nationalpark Schwarzwald

Eine Mitarbeiterin der Kunsthalle Mannheim steht im Atrium vor der digitalen Monitor-Wand „Collection Wall“ und betrachtet ein Kunstwerk. Auf dem Touchscreen können Besucher interaktiv einen Blick in die Sammlung und auch ins sonst verborgene Depot werfen (Bild: picture-alliance/Uwe Anspach/dpa).
  • Museen

Land fördert Digitalisierung der Sammlungsbestände

POPLÄND
  • Kunst und Kultur

Dialogprozess zur Popkultur abgeschlossen

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • UEFA EURO 2024

Rapp informiert sich über Vorbereitungen zur EM