Unter dem Titel #CooltourTalk sucht Kunststaatssekretärin Petra Olschowski den Austausch mit der Kulturszene im Land. Zum Auftakt geht es im Gespräch mit dem Landesmuseum Württemberg um die Bedingungen und Herausforderungen für eine Öffnung der Museen und die Chancen des Digitalen.
21 Tage – mehr als 70 Angebote landesweit: Seit Anfang April hat Kunststaatssekretärin Petra Olschowski als Reaktion auf die Corona-bedingten Schließung der Kultureinrichtungen täglich im Netz ihre #Cooltour-Tipps mit jeweils drei digitalen Angeboten aus dem Bereich Kunst und Kultur vorgestellt. Die #Cooltour durch die unterschiedlichen Einrichtungen im Land ist auf breite Resonanz gestoßen. An digitalen Formaten hält das Wissenschaftsministerium weiter fest und startet heute mit einer Fortführung der #Cooltour-Tipps – dem #CooltourTalk: Die Staatssekretärin geht persönlich vor Ort in einige Kultureinrichtungen und führt Gespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern von Sparten und Kulturbereichen. Diese Vor-Ort-Gespräche dienen als Impuls – es schließt sich zum selben Thema ein partizipatives und offenes Gesprächsformat im virtuellen Raum an.
Erstes Gespräch mit dem Landesmuseum Württemberg
„Im persönlichen Gespräch möchte ich mich mit den Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Sparten austauschen und diskutieren, wie wir mit den aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie umgehen, wie eine Strategie einer möglichen Öffnung aussehen kann und welche Schlüsse wir vielleicht heute schon für unser weiteres Handeln ziehen können“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. Das erste Gespräch zum Thema Öffnung der Museen führt die Kunststaatssekretärin mit der Direktorin des Landesmuseums Württemberg, Prof. Dr. Astrid Pellengahr. Dieses ist ab sofort auf der Internetseite des Ministeriums verfügbar. Themen des Gesprächs mit Astrid Pellengahr sind unter anderem die Bedingungen, die für eine mögliche Öffnung der Museen gelten, wie auch die Chancen, die sich aus der aktuellen Situation durch die veränderten Arbeitsweisen ergeben.
„Wir haben geschlossen, aber wir sind nicht untätig. Natürlich wünschen wir uns das Publikum zurück. Aber gleichzeitig sind wir auch sehr zurückhaltend, weil der Gesundheitsschutz an oberster Stelle steht und wir sehr genau abwägen müssen, was wir tun. Nichtsdestotrotz sind wir aus dem Bereich der Kultureinrichtungen sicherlich die, die am ehesten öffnen können, weil wir den Vorteil haben, dass wir Fläche haben“, so die Direktorin des Landesmuseums Baden-Württemberg. Viele kleine Detailfragen, die sonst im Arbeitsablauf Hand in Hand ineinandergreifen, müssten aber in der aktuellen Situation genauer durchdacht werden.
Gemeinsamer Austausch im virtueller Raum
Das Ministerium will die Gespräche offen gestalten und der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, daran teilzuhaben. An das Gespräch zwischen Staatssekretärin und Museumsleiterin schließt sich daher ein partizipatives und offenes Gesprächsformat im virtuellen Raum zum Thema Öffnung der unterschiedlichen Museen und Ausstellungshäuser im Land an. Dieses findet am Mittwoch, 6. Mai, ab 19 Uhr statt. Dabei gibt es die Möglichkeit mit Staatssekretärin Petra Olschowski und weiteren Expertinnen und Experten zu diskutieren – Kulturschaffende und die interessierte Öffentlichkeit können sich per Chatfunktion zuschalten.
„Ich bin davon überzeugt, dass die Bedeutung der Kultur in der aktuellen Krisensituation noch stärker geworden ist, auch wenn sie im Moment aufgrund der Schließung der Einrichtungen zugleich eine sehr schwierige Phase durchmacht. Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, den Kultureinrichtungen zu ermöglichen, dass sie künstlerisch arbeiten, den Kontakt zum Publikum behalten und dann zu gegebener Zeit auch wieder weiter ausbauen können“, betonte Olschowski.
Außerordentliches kreatives Engagement
Die Staatssekretärin bedankte sich daher auch nochmals bei allen, die ihre #Cooltour-Tipps in den vergangenen drei Wochen bereichert haben: „Das ist eine beachtliche Leistung und ein außerordentlich kreatives Engagement unserer Künstlerinnen und Künstler sowie der Kunst- und Kultureinrichtungen im Land, die in so kurzer Zeit eine so große Vielzahl an Angeboten auf die Beine gestellt haben.“ Sie sei zudem überwältigt von den zahlreichen positiven Rückmeldungen: „Diese zeigen einmal mehr, dass das Bedürfnis nach kulturellem Erleben und dem Austausch dazu in unserer Gesellschaft gerade in schwierigen und krisenhaften Zeiten groß ist.“