Der Energiebericht 2017 der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg liegt vor und dokumentiert anschaulich mit zahlreichen Grafiken die Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzepts für die rund 8.000 Landesgebäude in Baden-Württemberg.
„Die staatlichen Hochbauprojekte leisten einen wichtigen Beitrag zur weitgehend klimaneutralen Landesverwaltung. Das Ziel für 2020 – die CO2-Emissionen der Landesgebäude um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren – wurde bereits erreicht: Gegenüber dem Basisjahr 1990 konnten wir die CO2-Emissionen sogar um über 46 Prozent mindern, was einer Einsparung von rund 309.000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht. Damit sind wir auf einem sehr guten Weg, die Klimaschutzziele für unsere Landesgebäude zu erfüllen, aber natürlich gibt es auch noch einiges zu tun“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Gebäude
Das im Dezember 2012 von der damaligen Landesregierung beschlossene Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Gebäude ist dabei die Richtschnur. Danach sollen die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 60 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden. Gebäude energetisch zu sanieren, energieeffiziente Neubauten zu errichten, den Gebäudebetrieb zu optimieren und erneuerbare Energien verstärkt einzusetzen, das sind die Eckpfeiler des Konzepts. Pilotprojekte wie der „Virtuelle Stromspeicher“ für die Hochschule der Polizei in Biberach oder der geplante Neubau im Effizienzhaus-Plus Standard der Hochschule Ulm ergänzen diese Strategie sinnvoll.
„Es ist wichtig, weiter in die landeseigenen Gebäude zu investieren und die implizite Verschuldung abzubauen. Mit den stetigen Sanierungen halten wir unsere Gebäudesubstanz in Stand, reduzieren CO2-Emissionen, senken damit die jährlichen Energiekosten und entlasten somit auch den Haushalt“, so Splett. Mit den Investitionen in energetische Vorhaben können Energiekosten von jährlich über 15 Millionen Euro eingespart werden.