Digitalisierung

Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg gefördert

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Digitalisierung Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg gefördert

Das Land fördert den regionalen Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg mit 932.000 Euro. Der Hub bietet alles, was die Unternehmen der Region brauchen, um punktgenau mit digitalen Projekten ihre Zukunftsfähigkeit selbst zu meistern.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp hat heute am 27. November 2023 in Tuttlingen einen Bewilligungsbescheid über 932.000 Euro an den regionalen Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg, kurz DigiHub SBH, überreicht. Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Digital Hub, damals noch unter dem Namen Digital Mountains, vom Wirtschaftsministerium gefördert. Nun konnte er auch in der zweiten Förderrunde mit einem aktualisierten Konzept überzeugen. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln.

„Der Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert. Er bietet auch künftig alles, um Unternehmen der Region in ihrer Zukunftsfähigkeit punktgenau zu stärken und zur Umsetzung digitaler Projekte zu animieren“, betonte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bei der Übergabe des Förderbescheides.

Regionale Innovationskraft stärken

Die zentralen Ziele des Hubs sind es, die regionale Innovationskraft zu stärken, die Gründungsaktivität zu verbessern und den Wissenstransfer zu Zukunftstechnologien zu erhöhen. Dazu clustert der Hub seine Kompetenzen in die drei Kategorien: „Research and Transfer“, „Access to Finance“ und „Life-long Learning“. Mit seinen Angeboten im Bereich „Research and Transfer“ ermöglicht der Hub die Adressierung von Themen im Rahmen von Best-Practice-Transferprojekten. Unternehmen erhalten Unterstützung bei der Erstellung von Prototypen sowie Zugang zu einer Labor-Infrastruktur, die kleine und mittelständische Unternehmen häufig nicht selbst besitzen. „Access to Finance“ unterstützt insbesondere Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen beim Zugang zu Investoren, Fördermitteln und weiteren Finanzierungsinstrumenten. Mit dem Format „Life-long Learning“ macht der Hub Mitarbeitende mit der Digitalisierung vertraut, sorgt für die Qualifizierung von Fachkräften, unterstützt beim hierfür erforderlichen Veränderungsmanagement und vermittelt praxisnah die Chancen der Digitalisierung.

Die Weiterentwicklung des regionalen Digital Hubs Schwarzwald-Baar-Heuberg, im Vergleich zur ersten Förderperiode, spiegelt sich in einer thematischen Weiterentwicklung, wie beispielsweise dem Ausbau des Internet-of-Things-Labors zu einem Artificial Intelligfence of Things-Labors und einer Weiterentwicklung der Angebote, wider. Das Spektrum der Akteure wird um die Hochschule Furtwangen sowie die MedicalMountains GmbH erweitert. In diesem Zusammenhang erhält der Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg neben Villingen-Schwenningen und St. Georgen einen dritten Standort in Tuttlingen.

Betreiber des Hubs ist ein Konsortium, bestehend aus der MedicalMountains GmbH (Tuttlingen) als Konsortialführerin und den Konsortialpartnern bwcon GmbH (Stuttgart), Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. (Villingen-Schwenningen), Hochschule Furtwangen (Furtwangen), imsimity GmbH (St. Georgen), SICOS BW GmbH (Stuttgart) und die St. Georgener Technologiezentrum GmbH (St. Georgen).

Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg

Der Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land sowie teilweise vom Bund geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, erläuterte Wirtschaftsstaatssekretär Rapp die Ziele der Digital Hubs.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

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