Forschung

Baden-Württemberg ist führend in der Krebsforschung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Symbolbild

Baden-Württemberg verfügt künftig als einziges Land über zwei Standorte des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), die Forschung und Krankenversorgung voranbringen. Die Universitätsklinika Tübingen und Ulm und das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus bilden den neuen NCT SüdWest.

Meilenstein zum Weltkrebstag am 4. Februar 2023: Der Aufbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) am Standort SüdWest kann starten. Dies machte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei einer Veranstaltung zur Nationalen Dekade gegen Krebs publik. In einem hochkompetitiven, bundesweiten Verfahren hatte sich das Universitätsklinikum Tübingen mit seinen Partnern, dem Universitätsklinikum Ulm und dem Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus, durchgesetzt.

Baden-Württemberg ist exzellent in der Krebsforschung: Als erstes und bislang einziges Bundesland ist die Einwerbung eines zweiten NCT-Standorts gelungen. „Das künftige Nationale Centrum für Tumorerkrankungen SüdWest ist ein großer Gewinn für den Gesundheits- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg. Die starken Partner Universitätsklinikum Tübingen, Universitätsklinikum Ulm und das Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart bündeln ihre Expertise und Forschungsinfrastruktur. Durch diese enge Kooperation gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse schnellstmöglich zu den Patientinnen und Patienten“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am 2. Februar 2023 in Stuttgart.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst beteiligt sich in der Endausbaustufe mit bis zu 1,45 Millionen Euro im Jahr am Forschungsbudget des NCT SüdWest. Im Zuge der Nationalen Dekade gegen Krebs hatte das BMBF vier neue NCT-Standorte ausgeschrieben. Nach dem Auswahlverfahren im Jahr 2020 und der kürzlich erfolgten positiven Begutachtung des strategischen Gesamtkonzepts für den erweiterten NCT-Verbund stehen nun die wissenschaftlichen Schwerpunkte sowie das Arbeitsprogramm des Standorts SüdWest fest.

Noch mehr Patientinnen und Patienten erreichbar

Vorbild für den Ausbau des NCT-Verbunds ist insbesondere das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg: Bereits seit 2004 verbinden das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Universitätsklinikum Heidelberg an diesem Standort die interdisziplinäre Krankenversorgung mit Forschung auf höchstem Niveau. Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe sind beide Einrichtungen Träger des mittlerweile international renommierten NCT in Heidelberg.

Im Zuge des Ausbauprogramms „NCT 3.0“ wurde der Heidelberger Standort ab 2015 erweitert und ein zweites NCT in Dresden etabliert – finanziert vom BMBF sowie von den Ländern Baden-Württemberg und Sachsen. Mit den vier neuen Standorten in Tübingen/Stuttgart-Ulm, Berlin, Köln/Essen sowie in Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg entsteht nun ein Netzwerk, von dem zahlreiche weitere Krebskranke profitieren werden.

Die Koordination des bundesweiten NCT-Verbunds übernimmt das DKFZ in Heidelberg. In der Endausbaustufe wollen Bund und Sitzländer der sechs NCT-Standorte diesen Verbund mit voraussichtlich bis zu 98 Millionen Euro jährlich fördern.

Weitere Meldungen

Übergabe der Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz im Kur- und Kongresszentrum in Freudenstadt
Ehrenamt

Ehrenamtsfreundliche Arbeit­geber im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. November 2024

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Innere Sicherheit

Entschlossen gegen Gewalt an Schulen

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

192 Millionen Euro für die Krankenhäuser

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Sucht

Erste Erlaubnisse für Cannabis Social Clubs

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Frauen/Migration

Land fördert Frauen mit Zuwanderungsgeschichte

Visualisierung vom Anbau der Frauenklinik am Universitätsklinikum Tübingen Ansicht West
Universitätsklinikum

Arbeiten für Anbau der Frauenklinik am Uniklinikum Tübingen beginnen

Familie auf Sofa
Familie

Familienförderstrategie verabschiedet

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

168 angehende Rechtspfleger schließen ihr Studium ab

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Logo von MedienFokus BW
Medienbildung

Aus Kindermedienland wird MedienFokus BW

(v.l.n.r.) Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Luft- und Raumfahrt

THE Aerospace LÄND in Berlin

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Gleichstellung

13. Bilanzgespräch zu „Frauen in MINT-Berufen“

Eine Frau sitzt zum Fenster blickend in einem Frauenhaus auf einem Bett.
Frauen- und Kinderschutz

Neue Frauen- und Kinder­schutzhäuser gefördert

Mitglieder der Jahreskonferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und die Beauftragten der Länder und des Bundes für die Belange von Menschen mit Behinderungen beim Gruppenbild in Leipzig. Im Hintergrund sieht man die Landesflaggen aller Bundesländer.
Inklusion

„Leipziger Erklärung“ verabschiedet