Fachkräfte

Workshop zur fairen Rekrutierung internationaler Fachkräfte

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Anlässlich eines Workshops betonte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Bedeutung von internationalen Fachkräften für die heimische Wirtschaft. Faire Anwerbepraktiken und faire Arbeitsbedingungen gehören neben attraktiven Jobangeboten zu den besten Argumenten.

Am 30. Oktober 2023 trafen sich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Informationsworkshop über die International Recruitment Integrity System (IRIS) Standards, zu dem die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mi dem IRIS-Sekretariat der International Organisation für Migration eingeladen hatte. Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte anlässlich der Veranstaltung: „Für unsere Unternehmen wird es immer wichtiger, Fachkräfte auch international anzuwerben. Faire Anwerbepraktiken und faire Arbeitsbedingungen gehören neben attraktiven Jobangeboten zu den besten Argumenten für eine Zuwanderung in den baden-württembergischen Arbeitsmarkt. Internationale Fachkräfte sind in Deutschland erwünscht, ja gesucht. Und wir sind davon überzeugt, dass Deutschland und speziell Baden-Württemberg ein wirklich guter Platz zum Leben und Arbeiten ist. Dabei ist die Fachkräfteeinwanderung sowohl für die Fachkräfte als auch für die Unternehmen mit hohen Investitionen verbunden. Faire Anwerbepraktiken, die sich an international anerkannten ethischen Kriterien orientieren, sind deshalb zentral.“

Transparenz über international anerkannte Kriterien zur fairen Anwerbung herstellen

„Unsere Wirtschaft kann ihren Fachkräftebedarf immer weniger allein aus dem eigenen Fachkräftenachwuchs heraus decken, das macht es immer wichtiger, internationale Fachkräfte anzuwerben und zu integrieren. Mit unserem Informationsworkshop wollen wir für unsere Unternehmen und Recruiter in Baden-Württemberg Transparenz über international anerkannte Kriterien zur fairen Anwerbung herstellen“, so Ministerialdirektor Michael Kleiner bei der Eröffnung des Workshops. Zahlreiche Dienstleister aus dem In- und Ausland bieten ihre Dienste bei der Vermittlung von zuwanderungsinteressierten Kandidaten aus den unterschiedlichsten Ländern an. Unternehmen, die internationale Fachkräfte akquirieren wollen, sind mit der Frage konfrontiert, welche Dienstleister seriös und den Prinzipien einer fairen Anwerbung verpflichtet sind, damit Ausbeutung schon in der Anwerbephase verhindert wird. „Die von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und ihren Partnern entwickelten IRIS-Standards haben zum Ziel, internationale Anwerbung für alle Beteiligten fair zu gestalten – für Arbeitsmigranten, Arbeitgeber, Personalvermittler und die Herkunfts- und Zielländer“, so Pawel Szalus, Leiter des IRIS-Sekretariats bei der IOM.

Mit den IRIS Standards und dem IRIS Certification Programm stellt die IOM ein wichtiges Instrument zur Unterstützung von Unternehmen bei der Auswahl von Recruitingpartnern aus dem In- und Ausland zur Verfügung.

Ethische Rekrutierung fördern

IRIS ist eine globale Multi-Stakeholder-Initiative, die von der IOM und einer Koalition von Partnern ins Leben gerufen wurde, um ethische Rekrutierung zu fördern und die Transformation der Rekrutierungsindustrie dahingehend zu unterstützen, dass sie für alle fair ist. Als globales Multi-Stakeholder-Programm arbeitet IRIS mit Regierungen, der Zivilgesellschaft und dem privaten Sektor auf der ganzen Welt zusammen. Das Engagement konzentriert sich auf Bewusstseinsbildung, Lobbyarbeit und Kapazitätsaufbau, die Stärkung von Migranten, die Regulierung der Personalbeschaffung, Partnerschaften und Zertifizierung.

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Justizministerin Marion Gentges (erste Reihe, zweite von links) bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Stuttgart für ihre Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft 2024.
  • Justiz

Gentges zieht Halbzeitbilanz zur EM 2024 in Stuttgart

Ein Polizeifahrzeug bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Polizeibilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Ein Mann mit einem Smartphone in der Hand sitzt an einem Tisch vor einem Laptop.
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung auch digital möglich

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Polizist im Stadion
  • Polizei

Versorgung der Polizei während der UEFA EURO 2024

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Gewinner Elevator Pitch Bodensee-Oberschwaben
  • Startup BW

„Luftflug“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Kerze
  • Polizei

Polizeibeamter nach Verkehrsunfall in Stuttgart verstorben

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Portrait von Finanzminister Danyal Bayaz
  • Bundesrat

Änderungen in der Rentenpolitik gefordert