Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hat im Main-Tauber-Kreis den Windpark Freudenberg mit sieben Windkraftanlagen in Betrieb genommen. Die Anlagen sind 199 Meter hoch und besitzen eine Leistung von jeweils 2,4 Megawatt. „Damit wird der Windpark rund 12.000 Haushalte mit Strom versorgen, ein weiterer Baustein in Richtung Energiewende und Klimaschutz im Land“, erklärte der Minister.
Untersteller betonte die großen Vorteile der Windkraft gegenüber anderen Energieformen: „Der Wind weht kostenlos, die Anlagen benötigen vergleichsweise wenig Platz und sie geben keine Schadstoffe wie CO2 oder Quecksilber von sich.“ Auch könne eine Windkraftanlage wieder rasch zurückgebaut werden, wenn sie eines Tages nicht mehr benötigt werde. Wenn sich zudem die Bürgerinnen und Bürger wie am Windpark Freudenberg mit sogenannten Windsparbriefen auch finanziell an der Windkraft beteiligen könnten, erzeuge dies vor Ort eine positive Grundeinstellung zur Windenergie. „Und dann ist es wie hier auch möglich, das aufwändige Genehmigungsverfahren für einen Windpark in weniger als zwei Jahren erfolgreich zum Abschluss zu bringen“, so der Minister.
Erfolgreiche Projekte wie in Freudenberg zeigten, warum Baden-Württemberg im Ranking der Bundesländer beim Zubau von Windkraftanlagen im ersten Halbjahr 2016 einen kräftigen Sprung nach vorne auf Platz fünf gemacht habe, sagte Umweltminister Untersteller. „Die Rekordwerte des Vorjahres haben wir bereits übertroffen“, betonte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft weiter. So seien im Jahr 2016 bis zum 31. August schon 72 Windkraftanlagen im Land neu ans Stromnetz angeschlossen worden, rund 50 weitere Anlagen erwarte er bis zum Jahresende. „Und der positive Trend hält an, dies zeigen die vielen anhängigen Verfahren für den Bau von weiteren Windenergieanlagen im Land.“
Landesweit waren zum Stand 31. August insgesamt 515 Windenergieanlagen mit einer Leistung von knapp 900 Megawatt in Betrieb.