Nach Ostern wird entschieden, ob ab dem 20. April ein stufenweiser Wiedereinstieg an den Schulen möglich ist und wie dieser gestaltet werden könnte. Die Schulen sollen ausreichend Zeit zur Vorbereitung des Wiedereinstiegs erhalten.
Anfang der Woche hat das Kultusministerium allen Schulen im Land mitgeteilt, dass sie nach Ostern darüber informiert werden, ob ab dem 20. April ein stufenweiser Wiedereinstieg an den Schulen möglich sein wird und wie dieser gestaltet werden könnte. „Unsere Entscheidung darüber hängt von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens ab, daran müssen wir uns orientieren, da der Schutz der Gesundheit maßgebend ist“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Deshalb sei aktuell noch keine endgültige Entscheidung über einen Wiedereinstieg möglich.
Ausreichend Zeit zur Vorbereitung des Wiedereinstiegs nötig
„Unabhängig von der Frage, wann und wie wir in den Schulbetrieb wieder einsteigen können, möchte ich aber bereits heute betonen, dass wir den Schulen ausreichend Zeit zur Vorbereitung des Wiedereinstiegs geben werden. Denn klar ist, auch ein stufenweiser Einstieg kann nicht auf Knopfdruck von heute auf morgen organisiert werden. Uns ist bewusst, dass hierfür genügend Zeit zur Vorbereitung und zur Umsetzung etwa der geltenden Hygienebestimmungen und Abstandsregeln benötigt werden“, betont Eisenmann.
Auch vor dem Hintergrund, dass Lehrkräfte, die zu Risikogruppen zählen, weiterhin nicht für den Schuldienst eingesetzt werden sollten, werde die Personalplanung und auch die Unterrichtsorganisation entsprechend aufwändig sein. Darüber hinaus müssten die Schulleiterinnen und Schulleiter ihre Kollegien und auch die Eltern sowie Schülerinnen und Schüler angemessen und mit entsprechend zeitlichem Vorlauf einbinden und informieren.
Mindestens eine Woche Vorlaufzeit
„Dies alles benötigt ausreichend Zeit. Wir gehen deshalb davon aus, dass zwischen der Festlegung eines Datums für einen langsamen Wiedereinstieg und dem konkreten Start mindestens eine Woche liegen muss“, erläutert die Ministerin und fügt hinzu: „Mir ist sehr wichtig, dass die Schulen diese Vorlaufzeit zur Verfügung haben, um gemeinsam mit uns, den Schulbehörden und den Schulträgern vor Ort alle Entscheidungen und Maßgaben – über die natürlich noch im Einzelnen entschieden werden muss – gut und mit der notwendigen Ruhe und Besonnenheit vorbereiten können.“
In ihrem Schreiben an die Schulen bittet die Ministerin außerdem erneut um Verständnis, dass es Stand heute leider noch keine konkreteren Informationen gebe. Sie dankt allen Schulleiterinnen und Schulleitern für ihren Einsatz und für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander in dieser schwierigen Situation: „Die Schulleitungen sind in dieser Krise als Führungskräfte besonders gefordert, und ich bin froh, dass wir sie als verlässliche Partner an unserer Seite haben, um gemeinsam diese besondere Zeit so gut wie möglich zu gestalten.“