Hochschulmedizin

Weitere 2,9 Millionen Euro für ein gesundes Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Beratungsgespräch

Das Land fördert das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin Baden-Württemberg für weitere zwei Jahre mit 2,9 Millionen Euro. Darin bündeln die Medizinischen Fakultäten ihre Kompetenzen, um die Prävention und die Gesundheit im Land zu verbessern.

Das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin Baden-Württemberg geht in die zweite Förderrunde: Bereits seit 2021 bündeln die Medizinischen Fakultäten ihre Kompetenzen, um die Prävention und die Gesundheit im Land zu verbessern. Erstellt wurden unter anderem eine App für die Krebs-Früherkennung und ein Tool zur personalisierten Prävention bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Zentrum der nun angelaufenen zweiten Förderphase stehen die Entwicklung einer wissenschaftsbasierten Präventionsstrategie und die Politikberatung. Das Land fördert das Kompetenznetzwerk für weitere zwei Jahre mit 2,9 Millionen Euro.

Medizinische Fakultäten legen wichtige Grundlagen für die Gesundheit von uns allen

„Wir dürfen nicht nachlassen, die vielfältigen Potenziale der Prävention weiter zu stärken, um Volkskrankheiten wie Diabetes oder Krebs zu verhindern, aber auch um unvorhergesehenen Gesundheitsrisiken zu begegnen“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Freitag, 9. Juni 2023, in Stuttgart. „Im Kompetenznetzwerk Präventivmedizin legen unsere Medizinischen Fakultäten die so wichtigen Grundlagen für die Gesundheit von uns allen.“

Ereignisse wie Pandemien, die Flucht vor Krieg und Armut oder Umweltkatastrophen stellen unser Gesundheitssystem vor immer neue Probleme. Das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin entwickelt Strategien, um auf solche Herausforderungen – aber auch auf langfristige Gesundheitsrisiken wie Diabetes oder psychischen Erkrankungen – evidenzbasiert reagieren zu können. Hierfür konzipieren die Netzwerkpartner wissenschaftliche Studien und beraten zu Präventionsfragen.

Forschende entwickeln Strategien für künftige Gesundheitsrisiken

„In der zweiten Förderphase wollen wir aus dem etablierten Kompetenznetzwerk Präventivmedizin eine Forschungsinfrastruktur entwickeln – mit den Zielen, belastbare wissenschaftliche Ergebnisse zu erhalten, Akteurinnen und Akteure aus Politik und Gesundheitsversorgung bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen und zugleich den Wissenschaftsstandort voranzubringen“, erläutert Netzwerksprecher Prof. Dr. Falko Sniehotta vom Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Zentrum der Forschungs- und Beratungsprojekte stehen zunächst Kinder und Jugendliche, der Öffentliche Gesundheitsdienst und die hausärztliche Versorgung sowie mögliche zukünftige Pandemien.

Kompetenznetzwerk Präventivmedizin

Für den Aufbau des Netzwerks hat das Land zunächst rund 9,6 Millionen Euro aus dem Programm „Kooperationsverbund Hochschulmedizin“ zur Verfügung gestellt. In dieser ersten Förderphase haben sich wissenschaftliche Schwerpunkte der Netzwerkpartner herausgebildet – oftmals mit Bezug zur Digitalisierung. Die Mannheimer Universitätsmedizin entwickelt beispielsweise eine Vorsorge-App für Schwangere. An der Medizinischen Fakultät in Ulm entsteht wiederum eine KI-gestützte Anwendung, die lebensstilbedingte entzündliche Prozesse im Körper verhindern soll. Andere Projekte aus Heidelberg und Tübingen beschäftigen sich mit regionalen Präventionsstrategien oder etwa mit „Computational Psychiatry“. Das Tool zur personalisierten Prävention bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist ein Freiburger Projekt.

In den kommenden zwei Jahren werden die Medizinischen Fakultäten im Land Erkenntnisse sammeln und Prozesse definieren, um Prävention und Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg auf die nächste Stufe zu heben.

Kompetenznetzwerk Präventivmedizin Baden-Württemberg

Ministerium für Wissenschaft, Fortschung und Kunst: Hochschulmedizin

Weitere Meldungen

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

von links nach rechts: Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, Dr. Horst Mehl, Staatssekretär Siegfried Lorek
Auszeichnung

Staufermedaille in Gold an Dr. Horst Mehl

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Drei Kinder stehen lachend um ein Spielgerät beim Klosterpark Adelberg.
Familie

Landesfamilienpass auch 2025 mit vielen Vergünstigungen

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
Baurecht

Wichtige Weichen für schnelleres und einfacheres Bauen

Fußgängerzone in Baden-Baden (Bild: © dpa).
Stadtentwicklung

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Landesfinalistin beim Female Founders Cup gekürt

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
Studium

Land fördert Bau von über 1.300 neuen Wohnheimplätzen

Das kleine Mammut vom Vogelherd
Museen

Mammut und Höhlenlöwe werden in Blaubeuren ausgestellt

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Ernährung

500. Zertifikat für bewusste Kinderernährung übergeben

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schule

16 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Mehrere Personen sitzen an einem Tisch bei einer Besprechung.
Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung wieder auf Vor-Corona-Niveau