Marktüberwachung

Untersteller besucht Zollamt in Weil am Rhein

Ein Zollbeamter stempelt in Konstanz einen Ausfuhrzettel ab. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)

Umweltminister Franz Untersteller hat das Zollamt in Weil am Rhein-Autobahn besucht und sich ein Bild von der Zusammenarbeit mit der Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen gemacht. Im Zuge der Corona-Pandemie werden dabei auch Schutzmasken auf Tauglichkeit untersucht.

Umweltminister Franz Untersteller hat das Zollamt Weil am Rhein-Autobahn besucht. Untersteller machte sich beim größten Straßenzollamt Europas, das gemeinsam mit der Schweizer Zollverwaltung betrieben wird, ein Bild von der Zusammenarbeit mit der Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen. Er bedanke sich bei allen Mitarbeitern, die während der Corona-Pandemie weit über das Normalmaß hinaus gearbeitet hätten.

„Mit ihrem überdurchschnittlichen und hochkompetenten Einsatz haben Sie alle zum Schutz der Bevölkerung vor Infektionen in einer Ausnahmesituation beigetragen“, sagte Minister Untersteller. Beeindruckt habe ihn besonders die Geschwindigkeit, in der die bestehende Struktur der herausfordernden Situation so angepasst wurde, dass alle effektiv hätten arbeiten können. Die Marktüberwachung des Landes ist beim Regierungspräsidium Tübingen in der Abteilung 11 zentralisiert, die Fachaufsicht liegt beim Umweltministerium.

Verbraucherschutz durch Produktsicherheit

„Verbraucherschutz durch Produktsicherheit, dafür steht die Marktüberwachung im Regierungspräsidium Tübingen“ so Regierungspräsident Tappeser. Normalerweise werden am Zollamt Weil am Rhein-Autobahn all die Lastwagen einer sogenannten Beschau unterzogen, die bestimmte für die Marktüberwachung relevante Produktgruppen wie Maschinen, Elektrogeräte, Chemikalien und Modeschmuck einführen. Gemeinsam mit der Marktüberwachung prüfen die Verantwortlichen dann augenscheinlich erkennbare Vorgaben wie eine korrekte Kennzeichnung. Auch setzt die Marktüberwachung unter anderem einen Elektrotester ein, mit dem das Produkt auf berührbare, stromführende Teilen hin untersucht werden kann, sowie einen Röntgenfluoreszenz-Analysator (RFA), mit dem Schwermetalle (zum Beispiel in Schmuck) detektiert werden können.

Regierungspräsident Tappeser betonte: „Diese Messgeräte erlauben es uns, über die rein formalen Kontrollen hinauszugehen – sie liefern uns Indizien, bei welchen Importen echte Gefahren für den Verbraucher lauern können und wo wir genauer hinsehen müssen.“ Als Beispiele hierfür nannte der Regierungspräsident Erstickungsgefahren für Kinder durch Spielzeug und verwies auf den RFA, der es ermöglicht, die überhöhten Schwermetallwerte im Modeschmuck aufzuspüren.

Schutzmasken auf Tauglichkeit untersuchen

In den vergangenen Monaten standen Zoll und Marktüberwachung aber wegen der Corona-Pandemie vor ganz anderen Herausforderungen. Vor allem Mund-Nasen-Schutzmasken aus Nicht-EU-Staaten überschwemmten den Markt. „Um sicherzustellen, dass diese minderwertige Ware wenigstens noch zum Schutz vor Infektionen taugte, war ein hoher Einsatz des Zolls in Zusammenarbeit mit der Marktüberwachung erforderlich“, betonte Untersteller.

Mehr als 1.000 Vorgänge mussten deshalb durch die baden-württembergische Marktüberwachung in den vergangenen Monaten bearbeitet werden. „Und bei gut 300 dieser Vorgänge führte die Zusammenarbeit zwischen Zoll und Marktüberwachung dazu, dass mangelhafte Produkte nicht auf dem europäischen Binnenmarkt gelangten“, hob Minister Untersteller hervor.

Gute Zusammenarbeit zwischen Zoll und Marktüberwachung

Aber nicht nur im Zusammenhang mit der Einfuhr von Schutzmasken kommt der engen Zusammenarbeit der Marktüberwachung mit dem Zoll eine besondere Bedeutung zu. „Sie spielt bei jeder Verbraucherbestellung im Internet eine Rolle“, sagte Untersteller: „Denn ein virtuell bestelltes Produkt wird erst mit dem EU-Import fassbar.“ Daher habe bei privaten Produktbestellungen in Drittländern einzig der Zoll die Möglichkeit, auf die Produkte zuzugreifen und diese der Marktüberwachung zu melden, damit sie die Produkte auf ihre Verkehrsfähigkeit hin prüfen könnten. Minister Untersteller betont: „Ich freue mich sehr, dass bei uns im Land die Zusammenarbeit zwischen Zoll und Marktüberwachung so gut läuft.“

Zoll online: Zollamt Weil am Rhein-Autobahn

Regierungspräsidium Tübingen: Marktüberwachung

Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
  • Schienenverkehr

Baden-Württemberg definiert den Fahrplan der Zukunft

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Auf der Bühne wird eine Konfetikannone gezündet.
  • Sonderpädagogik

Preisverleihung des Wettbewerbs „Zauberhaft“

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Polizei

Zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit gestartet

Das Display eines Heizkessels mit den Einstellungen für Außen-, Innen und Vorlauftemperatur.
  • Klimaschutz

Klimaschutz- und Projektionsbericht veröffentlicht

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Auswahlverfahren für Landarztquote abgeschlossen

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Altes Gaswerk in Rottweil
  • Umweltschutz

Land fördert Sanierung des Gaswerks Rottweil

Eine auf Demenzkranke spezialisierte Pflegerin begleitet eine ältere Frau.
  • Pflege

Innovationsprogramm Pflege 2024 gestartet

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenbau

Baubeginn des Röhrenbergtunnels an der B 33

Kinder beim Schwimmunterricht.
  • Sport

Schwimm-Programme ausgebaut

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater

Gruppenfoto von Grundschülerinnen und -schülern auf der Bühne in einem Veranstaltungssaal
  • Schule

Kinderkongress zur Ganztagsbetreuung

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Land baut Wirtschaftsbeziehungen mit Südost- und Osteuropa aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Juli 2024

Gruppenbild mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Schülermedienpreises 2024
  • Medienbildung

Schülermedienpreis 2024 verliehen

Eine asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sitzt auf einem Finger und sticht zu.
  • Gesundheit

Stechmücken-Saison hat begonnen