Die Umweltministerinnen und -minister und -senatoren der Länder wollen künftig gemeinsam mit dem Bund daran arbeiten, die Belastung von Böden und Wasser durch per- und polyfluorierte Verbindungen, sogenannte PFC, zu erforschen und zu minimieren. Auf Initiative Baden-Württembergs und Bayerns fasste die Umweltministerkonferenz einen entsprechenden Beschluss.
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller bezeichnete den Beschluss als einen wichtigen Schritt gegen PFC. „Per- und polyfluorierte Verbindungen sind ein Umwelt- und Gesundheitsrisiko mit Zeitzünder. Wir wissen heute zwar, dass dieses Risiko existiert, aber in welchem Ausmaß und mit welchen Folgen – darüber wissen wir noch immer zu wenig. Und Maßgaben für die Sanierung belasteter Böden und Gewässer gibt es bislang auch noch keine“, sagte Untersteller.
Der heutige UMK-Beschluss spreche die Defizite im Umgang mit der PFC-Problematik an und enthalte konkrete Arbeitsaufträge für Bund und Länder, sagte Untersteller. So werde der Bund gebeten, bei der nächsten Umweltministerkonferenz über die Dimension der Umweltbelastung durch PFC zu berichten und Lösungswege aufzuzeigen, wie der Eintrag von PFC in die Umwelt minimiert werden kann. Gemeinsam sollen Bund und Länder dann einheitliche Vorgaben für die Bewertung und Sanierung von Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie für die Entsorgung PFC-haltiger Materialien erarbeiten.
Umweltminister Franz Untersteller: „Das Problem PFC betrifft alle Länder mehr oder weniger. Es ist ein gutes Signal, dass sich alle einig sind, dass wir uns auch gemeinsam darum kümmern müssen. Das gibt dem Kampf gegen PFC hoffentlich Schwung.“