Die Idee der Ultraeffizienzfabrik ist mehr Effizienz und weniger Ressourcenverbrauch sowie eine neue Qualität in der Verzahnung von Arbeit und Leben, von ökonomischem und sozialem Umfeld. Das sagte Umweltstaatssekretär Andre Baumann auf der Fachtagung „Digitalisierung und Ultraeffizienz“.
„Wir können und wollen die industrielle Produktion dank digitaler Technologien neu erfinden. Mehr Effizienz und weniger Ressourcenverbrauch sowie eine neue Qualität in der Verzahnung von Arbeit und Leben, von ökonomischem und sozialem Umfeld. Das ist die Idee der Ultraeffizienzfabrik.“
Umweltstaatssekretär Andre Baumann entwickelte auf der Fachtagung „Digitalisierung und Ultraeffizienz“ ein durchweg positives Zukunftsbild industrieller Produktion, mit Fabriken, die in einem städtischen Umfeld angesiedelt sind und ökologische, ökonomische und soziale Aspekte nachhaltig integrieren.
Es gehe darum, industrielle Produktion auf technisch höchstem Niveau mit dem urbanen Leben in Einklang zu bringen, sagte Baumann: „Gemeinsam mit der Industrie und der Forschung arbeiten wir daran, die Digitalisierung so zu nutzen, dass sie nicht nur wettbewerbsfähige Produktion sichert, sondern zugleich einen positiven Beitrag zum Leben der Menschen leistet. Das ist eine Herausforderung und eine Verantwortung, weil wir weder im Heute verharren noch das Potenzial digitaler Technologien gedanken- und bedenkenlos ausschöpfen dürfen.“ Nachhaltige Digitalisierung in der Produktion, so der Umweltstaatssekretär, sei einfach mehr, als eine ökonomische Frage.
Digitalisierung
Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung. Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislatur in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Mit digital@bw wurde zudem im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden über 70 konkrete Projekte mit einem Volumen von über 300 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.
Das Umweltministerium legt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie einen besonderen Schwerpunkt auf die nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung. Insgesamt stehen unter der Dachmarke digital@bw Mittel von rund 18 Millionen Euro zur Verfügung, um verschiedene Projekte zur nachhaltigen Digitalisierung zu erforschen und umzusetzen. Eines davon ist das Konzept zur Entwicklung von Ultraeffizienzstrategien und einer Ultraeffizienzfabrik.
Weitere Querschnittsthemen von digital@bw sind „Forschung, Entwicklung und Innovation“ sowie „Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz“. Ressortspezifische Themenschwerpunkte der Digitalisierungsstrategie sind die Bereiche „Intelligente Mobilität der Zukunft“, „Digitale Start Ups“, „Wirtschaft 4.0“, „Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung“, „Digitale Gesundheitsanwendungen“ und „Digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0“.