Technolologie

Land investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Das Land investiert 4,35 Millionen Euro in wegweisende Halbleitertechnologie und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Resilienz des Landes.

Lesezeit: 5 Minuten
  • Teilen
  •  
Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet im Reinraumlabor zur Herstellung von Mikrochips für Quantenprozessoren in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt PTB.
Symbolbild

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg mit 4,35 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Die Förderung ermöglicht den Ausbau der Forschungskapazitäten des Fraunhofer IAF im Bereich heterogene Integration und Chiplet-Technologien, welche die Grundlage für leistungsfähige und energieeffiziente Hochfrequenzanwendungen bilden. Die geplanten Maßnahmen tragen dazu bei, die Fertigungskapazitäten für Halbleiter in Europa zu erhöhen und damit die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Resilienz Europas und des Landes in der Halbleiterindustrie zu stärken“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Übergabe des symbolischen Förderschecks.

Das Vorhaben ist eingebettet in das europäische Projekt zum Aufbau einer Pilotlinie zum „Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems“ (APECS), den die Fraunhofer-Gesellschaft über ihre Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) im Rahmen des Chips Act der Europäischen Union (EU) koordiniert und umsetzt. An der Pilotlinie sind außer Deutschland weitere EU-Mitgliedstaaten beteiligt. Um die Chiplet-Pilotlinie für Hochfrequenzanwendungen aufzubauen, erweitert das Fraunhofer IAF seine technologischen Fähigkeiten im Bereich der III-V-Verbindungshalbleiter. Sowohl großen Industrieunternehmen als auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups wird die Pilotlinie einen niederschwelligen Zugang ermöglichen und hierüber für sichere, resiliente Halbleiterwertschöpfungsketten sorgen.

Schlüsseltechnologie für die europäische Industrie

Die APECS-Pilotlinie wird von der europäischen Partnerschaft Chips Joint Undertaking und acht Mitgliedstaaten gefördert. Die deutsche Förderung wird zu zwei Drittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu einem Drittel von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein getragen. Die beteiligten Partner investieren insgesamt über 700 Millionen Euro in die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland. Mit der neuen Pilotlinie „Advanced Packaging for Electronic Components and Systems“ wird die technologische Weiterentwicklung in der Mikroelektronik entscheidend vorangetrieben.

EFRE-Förderung in Baden-Württemberg

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Die Pilotlinie ist Teil eines Maßnahmenbündels im Rahmen der Plattform „Strategische Technologien für Europa“ („Strategic Technologies for Europe Platform“ – STEP), die seitens der EU Anfang März 2024 ins Leben gerufen wurde. Mit STEP sollen kritische und neu entstehende strategische Technologien unterstützt werden, um Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität der EU zu stärken und Abhängigkeiten in strategischen Technologiebereichen zu verringern. Dazu zählen digitale Technologien und technologieintensive Innovationen (Deep Tech), umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Weitere Meldungen

Ein Wähler wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne.
Bundestagswahl 2025

Sicherheit im Wahlkampf

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Kindergesundheit

Positive Entwicklungen bei Einschulungsuntersuchung

Photovoltaik Lärmschutzelemente
Klimaschutz

Land fördert vier Photovoltaik-Projekte

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Krankenhäuser

Wichtiger Schritt in Richtung Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Kunstwerk im Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.
Gedenken

Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
Gesundheitswirtschaft

Land präsentiert sich auf der Arab Health 2025

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Migration

Bilanz des Sonderstabs Gefährli­che Ausländer für 2024 vorgestellt

Das Bild zeigt den aktuellen Pressesprecher vom Finanzministerium vor einem neutralen Hintergrund. Er hält ein Mikrofon in der Hand und blickt direkt in die Kamera. Links oben im Bild befindet sich das Wappen von Baden-Württemberg mit den drei schwarzen Löwen auf gelbem Hintergrund. Rechts im Bild steht in großer, gelber Schrift „Die neue Grundsteuer für Baden-Württemberg“ und darunter in kleinerer Schrift „9 Fragen – 9 Antworten“.
Steuern

Fragen und Antworten zur Grundsteuer

Ländlicher Raum
Ländlicher Raum

Multifunktionsweg in Limbach-Wagenschwend eingeweiht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (rechts) unterzeichnen einen gemeinsamen Aktionsplan zur Zusammenarbeit in Klimaschutz und Energiesicherheit.
Europa

Land vertieft Energie- und Klimapartnerschaft mit Andalusien

von links nach rechts: Zweite stellvertretende Leiterin der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Lilly Großhans; Amtschef im Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Elmar Steinbacher; Leiter der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Andreas Vesenmaier; Stellvertretende Anstaltsleiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg, Miriam Glomb
Justiz

Digitalisierungsstrategie im Justizvollzug startet

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
Digitalisierung

Rund vier Millionen Euro für den „ersten Lerncampus im Metaverse“

In einem ärztlichen Labor untersucht eine Frau eine Probe am Mikroskop.
Hochschulen

Rund fünf Millionen Euro für 23 MINT-Projekte

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 21. Januar 2025

Blick in den Regieraum in einem Fernsehsender.
Medien

Kabinett beschließt Medienpaket