Das Land fördert den Hochwasserschutz in Steinach mit über 4,2 Millionen Euro. Es sei enorm wichtig, in wirksamen Hochwasserschutz zu investieren, um Risiken zu minimieren und Schäden zu begrenzen, sagte Umweltminister Franz Untersteller bei der Übergabe.
Der Zweckverband Hochwasserschutz Raumschaft Haslach erhält für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens oberhalb der Gemeinde Steinach (Ortenaukreis) einen Landeszuschuss von über 4,2 Millionen Euro. Dies ist eine der höchsten Zuwendungen, die das Land für Maßnahmen des Hochwasserschutzes in diesem Jahr gewährt. Umweltminister Franz Untersteller hat den Förderbescheid vor Ort an den Verbandsvorsitzenden, Herrn Bürgermeister Saar, übergeben.
Der Minister erinnerte dabei an die verheerenden Hochwasser der Jahre 2006 und 2008, die in der Gemeinde Steinach erhebliche materielle Schäden verursacht hatten: „Diese und viele andere, auch aktuelle Ereignisse zeigen, dass wir Hochwasserrisiken keinesfalls unterschätzen dürfen. Um diese Risiken zu minimieren und drohende Schäden zu begrenzen, ist es enorm wichtig, in wirksamen Hochwasserschutz zu investieren. Jeder Euro für den Hochwasserschutz ist ein gut angelegter Euro.“
Für den Bau technischer Hochwasserschutzeinrichtungen stellt das Land im laufenden Jahr rund 86 Millionen Euro zur Verfügung.
„Das vom Land geförderte Hochwasserrückhaltebecken wird die Bürgerinnen und Bürger hier am Welschensteinacher Dorfbach zukünftig vor einem Hochwasser schützen, wie es statistisch gesehen alle fünfzig Jahre vorkommt“, erläuterte der Umweltminister. Dennoch müsse allen bewusst sein, dass ein vollständiger Hochwasserschutz technisch und ökonomisch nicht machbar sei. Aber was getan werden könne, müsse auch getan werden. „Der Zweckverband geht hier mit gutem Beispiel voran,“ lobte der Minister dessen in den vergangenen Jahren erarbeitetes umfassendes Gesamtkonzept.
In den Verbandskommunen Haslach und Hofstetten sind die Maßnahmen des Schutzkonzepts bereits zum großen Teil fertig gestellt. Der Bau zweier Hochwasserrückhaltebecken und die ergänzenden lokalen Schutzmaßnahmen dort haben Kosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro verursacht. Das Land gewährte dafür bereits Zuschüsse von fast 9 Millionen Euro.