Förderung

Rund vier Millionen Euro für maßgeschneiderte Krebstherapien

Eine Labormitarbeiterin sieht sich eine DNA-Analyse auf einem Monitor an. (Quelle: © dpa)

Das Wirtschaftsministerium fördert ein neues Verbundforschungsvorhaben der personalisierten Medizin mit knapp vier Millionen Euro. Mit der Förderung sollen die Chancen personalisierter Medizin konsequent genutzt und die Wirksamkeit und Umsetzung neuartiger Konzepte für maßgeschneiderte Krebstherapien verbessern werden.

Immense Fortschritte in den Biowissenschaften – wie zum Beispiel die individuelle Sequenzierung des menschlichen Genoms und die damit verbundene Bestimmung individueller Biomarker – nähren mehr und mehr die Hoffnung, mittel- bis langfristig weit verbreitete Krankheiten wie etwa den Krebs besiegen zu können. Das Wirtschaftsministerium fördert vor diesem Hintergrund ein neues Verbundforschungsvorhaben der personalisierten Medizin mit 3,97 Millionen Euro, wie Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut mitteilte.

„Jeder Mensch ist einzigartig und jede Erkrankung ist anders und muss damit auch individualisiert behandelt werden. Mit der Förderung wollen wir die Chancen personalisierter Medizin konsequent nutzen und die Wirksamkeit und Umsetzung neuartiger Konzepte für maßgeschneiderte Krebstherapien verbessern“, betonte Hoffmeister-Kraut.

Projekt PRIMO

Im Projekt PRIMO arbeiteten durch die Konsortialführerschaft des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg sowie die Mitarbeit des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts an der Universität Tübingen (NMI) in Reutlingen und des FZI Forschungszentrums Informatik in Karlsruhe drei anwendungsnahe Forschungseinrichtungen der Innovationsallianz Baden-Württemberg interdisziplinär eng zusammen, um den Erfolg dieses hochkomplexen Projektes bestmöglichst zu gewährleisten, so die Ministerin.

Im Projekt PRIMO sollen am Beispiel unterschiedlicher onkologischer Erkrankungen neue Technologien und Strukturen geschaffen werden, die die Basis einer verbesserten personalisierten Patientenbehandlung darstellen. Im Zentrum stehen dabei neue Ansätze zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur, der softwarebasierten Automatisierung manueller Prozesse und dem optimalen BigData Management, um daraus ein integratives und dynamisches Behandlungskonzept abzuleiten.

Dieses Projekt der wirtschaftsnahen Forschung sei hervorragend geeignet, die Wissensgrundlagen für personalisierte Krebstherapien zu stärken und gleichzeitig den Mittelstand der gut aufgestellten Gesundheitsindustrie in Baden-Württemberg voranzubringen. Es sei darüber hinaus auch ein wichtiger Baustein im Rahmen der baden-württembergischen Digitalisierungsstrategie. Hoffmeister-Kraut: „Die Gesundheitswirtschaft bietet als mögliche Leitbranche des 21. Jahrhunderts enorme Chancen für die ökonomische Zukunft Baden-Württembergs. Die in der Gesundheitswirtschaft sich bietenden Wachstumspotentiale müssen wir daher in voller Breite angehen, zum Beispiel durch die Stärkung der personalisierten Medizin. PRIMO ist hierfür ein hervorragendes Beispiel.“

Die landesweite Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-Ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.

Landesweite Digitalisierungsstrategie digital@bw

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