Das Land Baden-Württemberg schafft mehr Wohnraum für Studierende: Im Rahmen des Programms „Junges Wohnen“ erhalten die Studierendenwerke einen Zuschuss von 55.000 Euro pro neuem Wohnheimplatz. Damit entstehen – zu den aktuell von den Studierendenwerken verwalteten knapp 34.000 Wohnheimzimmern – in den kommenden Jahren landesweit mehr als 1.300 neue Plätze, die zu günstigen Mieten angeboten werden.
70 Millionen Euro für den Bau neuer Wohnheime
Die ersten Förderbescheide wurden bereits von den Regierungspräsidien versandt, weitere folgen bis Weihnachten. Insgesamt stellt das Wissenschaftsministerium bis 2029 über 70 Millionen Euro für den Bau neuer Wohnheime bereit. Das Wissenschaftsministerium trägt hiervon rund zehn Millionen Euro, die restlichen Gelder kommen aus Bundesmitteln.
Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Sie muss für alle zugänglich sein. Günstige Wohnheimplätze sind entscheidend, um Studierenden gleiche Chancen zu bieten – unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Gleichzeitig stärken wir damit die Internationalisierung unserer Hochschulen.“
Die Ministerin betonte dabei die zentrale Rolle der Studierendenwerke: „Sie sind zuverlässige Partner des Landes und leisten mit ihren campusnahen und bezahlbaren Wohnangeboten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Förderung der Studierenden.“
Bund-Länder-Programm „Junges Wohnen“
Das Programm „Junges Wohnen“ ist Teil des sozialen Wohnungsbaus mit dem Ziel, die Wohnsituation von Studierenden und Auszubildenden durch Schaffung neuer Wohnheimplätze zu verbessern. Hierfür stellt der Bund den Ländern Finanzhilfen zur Verfügung. In Baden-Württemberg koordiniert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Förderung von Wohnraum für Studierende, während das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Wohnheimplätze für Auszubildende betreut.