Das Land Baden-Württemberg hat 159 Schulen ausgezeichnet, die sich im Schuljahr 2015/2016 an der Schulgarteninitiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“ beteiligt haben.
Als Dank für die Teilnahme sowie als Anregung für das weitere Engagement erhält jede teilnehmende Schule einen Preis. Die Preise reichen vom Starterpaket für die Schulgartenarbeit und Einführungsworkshops bis zu Sach- und Geldpreisen für bereits etablierte Schulgärten. Jede Schule hat zudem Tipps von einer fachkundigen Bewertungskommission bekommen.
Kinder für ökologische Zusammenhänge begeistern
„In einem Schulgarten lässt sich Bildung ganz praktisch erfahren. Nahezu jedes Schulgelände kann mit gärtnerischen Elementen ausgestattet werden und ermöglicht so eine unmittelbare Begegnung mit der Natur und das Entdecken ökologischer Zusammenhänge. Lernen im Freien – ob im Schulgarten oder an außerschulischen Lernorten – spricht die Sinne an und kann Lernprozesse im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützen. Deshalb freuen wir uns, dass mit unserer Schulgarteninitiative bestehende Schulgärten im Land weiterentwickelt oder neue Schulgärten angelegt werden“, sagten Landwirtschaftsminister Peter Hauk und Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.
Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt entwickeln
„Schülerinnen und Schüler können sich in ihrem Schulgarten selbst am Obst- und Gemüseanbau versuchen. Dabei lernen sie, wie Lebensmittel regional und nachhaltig produziert werden können. Gleichzeitig sehen sie, wie vielfältig die Auswahl für den Anbau ist“, sagte Minister Hauk. „Schulgärten sind wertvolle Lernorte der Umwelterziehung. Die Schülerinnen und Schüler können hier den Reichtum der Natur entdecken und ein Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt entwickeln. Ich freue mich, dass bereits rund 40 Prozent der Schulen in Baden-Württemberg über einen Schulgarten verfügen und wünsche mir, dass sie weiterhin so aktiv in den Schulalltag einbezogen werden“, sagte Ministerin Dr. Eisenmann. Schulen mit Vorbildfunktion in Sachen Schulgartenarbeit werden als Best-Practice-Schulen in einer Veröffentlichung zur Schulgarteninitiative 2015/2016 vorgestellt, die Ende des Jahres erscheinen soll.
Initiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“
Zahlreiche Verbände und Einrichtungen unterstützen die Initiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“. Dabei handelt es sich beispielsweise um Organisationen aus den Bereichen Freizeitgartenbau und Gartenkultur oder um die Berufsverbände des Gartenbaus sowie der Garten- und Landschaftsgestaltung. Auch der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband, der LandFrauenverband Württemberg-Baden oder Schulgartenarbeitskreise und Pädagogische Hochschulen sind beteiligt. Aus diesem Kreis stammen zahlreiche Preise.
Beteiligen konnten sich alle Schulen in Baden-Württemberg. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer die Schulgärten planen, anlegen, pflegen und nutzen.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Schulgarteninitiative
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