Weinbau

Land erhöht Pheromonförderung im Weinbau

Aufgrund steigender Kosten und um das Verfahren auf dem erreichten Niveau zu stabilisieren, wird die Pheromonförderung ab 2025 von 100 Euro auf 200 Euro je Hektar erhöht.

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Pheromonfalle

„Baden-Württemberg nimmt in der biologischen Bekämpfung des Traubenwicklers durch den Einsatz von Pheromonen bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Die Larven des Traubenwicklers befallen Blüten und Trauben und beeinträchtigen dadurch den Ertrag unserer Winzerinnen und Winzer. Der Einsatz von Pheromonen im Weinbau zur Bekämpfung des einbindigen und bekreuzten Traubenwicklers im Weinbau ist seit Jahren ein erfolgreiches biotechnisches Bekämpfungsverfahren und zudem ein wichtiger Baustein zur Senkung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Diese umweltschonende Verwirrmethode wird auf nahezu zwei Drittel der Rebflächen des Landes angewendet. Die Ausbringung von Pheromonampullen stellt somit das Mittel der Wahl dar, wenn es darum geht, die Biodiversität in den Rebflächen hochzuhalten. Es freut mich daher, dass es auf meine Initiative hin gelungen ist, im nun verabschiedeten Landeshaushalt, eine Erhöhung der Pheromonförderung zu verankern. So wird die Pheromonförderung von 100 Euro ab 2025 auf 200 Euro je Hektar angehoben. Das ist eine gute Nachricht für unsere Winzerinnen und Winzer“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Der Einsatz von Pheromonen zur Bekämpfung des einbindigen und bekreuzten Traubenwicklers im Weinbau ist seit Jahren ein erfolgreiches biotechnisches Bekämpfungsverfahren. Aus diesem Grund wird in Baden-Württemberg seit vielen Jahren der Einsatz von Pheromonen im Weinbau gefördert. Bislang wurde der Pheromoneinsatz mit 100 Euro je Hektar bezuschusst. Aufgrund steigender Kosten und um das Verfahren auf dem erreichten Niveau zu stabilisieren, wird der Förderbetrag ab 2025 auf 200 Euro je Hektar erhöht. Der Einsatz von Pheromonen wird auf vielen Gemarkungsteilen gemeinschaftlich organisiert. „Ein besonderer Dank geht an alle, die sich seit Jahren für den Pheromoneinsatz stark machen, bei der Ausbringung der Ampullen helfen und so zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen“, so Minister Hauk.

Der Einsatz von Pheromonen im Weinbau wird auf Grundlage der VwV Pheromonförderung im Weinbau unterstützt. Eine Beantragung der Fördermittel ist über FIONA im Rahmen des Gemeinsamen Antrags jährlich bis zum 15. Mai möglich.

Weitere Meldungen

Eine Biene zieht Nektar aus einer gelben Wiesenblume.
Biodiversität

Bewerbungsstart für „Baden-Württemberg blüht“

Neue Nationalparkleitung: Dr. Britta Böhr (links) und Berthold Reichle (rechts)
Nationalpark

Neue Leitung des Nationalparks Schwarzwald

MLR
Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz 2025 in Baden-Baden

Eine Mutter hält ihr Baby und ein Glas Trinkwasser im Arm (Bild: © dpa).
Wasserpreis

Trinkwasserpreise gestiegen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (stehend) bei seiner Ansprache beim Besuch des KUNSTschalters Schemmerhofen.
Kunst und Kultur

Kretschmann besucht KUNSTschalter Schemmerhofen

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
Landwirtschaft

Erosionsschutz in Baden-Württemberg

Wolf
Artenschutz

Totes Tier im Landkreis Konstanz vermutlich Wolf

Kampagne *UnserHolz -Titelbild
Forst

Kampagne #UnserHolz startet

Spitzengespräch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Fragen der Raumplanung mit Vertretern aus Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz in Rheinfelden.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Raumplanung über Grenzen hinweg

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Ministerrat beschließt Erosionsschutzverordnung

Eine gebrochene Tafel "Dubai-Schokolade" von "Kikis Kitchen"
Verbraucherschutz

„Dubai-Schokolade“ und Pistaziencremes untersucht

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. März 2025

Wanderer gehen bei Reichelsheim durch den herbstlichen Odenwald (Hessen).
Forst

Waldnaturschutzkonzeption 2030 vorgestellt

Landwirtschaftliche Fläche im Bauland. (Bild: Elke Lehnert / Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung)
Flurneuordnung

Land ermöglicht vorzeitigen Start für Flurneuordnungen

Ein Hausarzt misst den Blutdruck einer Patientin (Bild: © dpa).
Ländlicher Raum

Neues Projekt stärkt hausärztliche Versorgung im Ländlichen Raum