Dank neun neuer Mitglieder wächst die Zahl der Unternehmen im „Klimabündnis Baden-Württemberg“ auf 32 an. Sie sind Vorreiter und zeigen eindrucksvoll, dass ambitionierter Klimaschutz ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist.
Die Zahl der Unternehmen, die sich dem „Klimabündnis Baden-Württemberg“ angeschlossen haben, ist auf 32 Unternehmen angestiegen. Beim Klima-Abend in Stuttgart am 3. Mai 2022 überreichte Ministerialdirektor Michael Münter den Vertreterinnen und Vertretern von neun neu hinzugekommenen Unternehmen die Beitrittsurkunde. Er würdigte deren Engagement, gemeinsam mit dem Land die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen: „Diese Unternehmen nehmen eine Vorreiterrolle ein. Und sie alle zeigen eindrucksvoll, dass ambitionierter Klimaschutz ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist.“
Ministerialdirektor Münter betonte: „Es gibt keine Alternative zu entschlossenem Klimaschutz, wenn die globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden soll. Wir müssen die schädlichen Treibhausgasemissionen spürbar senken – dafür brauchen wir starke Partner und starke Bündnisse.“ Es gehe aber auch um Versorgungssicherheit und darum, möglichst schnell von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden. „Das hat uns der brutale russische Angriffskrieg auf die Ukraine schmerzhaft vor Augen geführt.“
1,5-Grad-Klimaziel im Fokus
Am Klima-Abend trat als bisher letztes Unternehmen die Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland, Schwarz Produktion, PreZero) aus Neckarsulm dem Klimabündnis Baden-Württemberg bei. Die Klimaziele der Schwarz Gruppe wurden von der Science Based Targets Initiative im September 2021 validiert und verfolgen das 1,5-Grad-Klimaziel. Als 30. Unternehmen hat sich vor Kurzem die Alfred Kärcher SE & Co. KG dem Klimabündnis Baden-Württemberg angeschlossen, gefolgt von der Volksbank Hohenzollern-Balingen eG.
Die neun neuen Unternehmen des Klimabündnisses Baden-Württemberg sind:
- Dürr AG (Stuttgart/Bietigheim-Bissingen)
- ElringKlinger AG (Dettingen/Erms)
- Sonett GmbH (Deggenhausen)
- Koehler Oberkirch GmbH und Koehler Kehl GmbH (Oberkirch)
- Staatliche Münzen Baden-Württemberg (Stuttgart/Karlsruhe)
- PEKANA Naturheilmittel GmbH (Kißlegg)
- Alfred Kärcher SE & Co. KG (Winnenden)
- Volksbank Hohenzollern-Balingen eG
- Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland, Schwarz Produktion, PreZero) (Neckarsulm)
Klimabündnis Baden-Württemberg
Als eine der europaweit führenden Wirtschaftsregionen will Baden-Württemberg beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. Klimaengagierte Unternehmen und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (stellvertretend für das Land Baden-Württemberg) gehen seit August 2020 ein Klimabündnis ein.
Das Klimabündnis wird mit einer von beiden Partnern unterzeichneten Klimaschutzvereinbarung geschlossen. In dieser werden konkrete Maßnahmen festgelegt, wie die unternehmerischen Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Land und Unternehmen erklären sich bereit, sich gegenseitig zu unterstützen und kooperativ zusammenzuarbeiten. Ziel der Klimaschutzvereinbarung ist es, die Treibhausgasemissionen und den Energieverbrauch in Unternehmen zu senken und dabei klimaneutral zu werden. Dabei gilt: Vermeiden der Emissionen vor Reduktion und vor Kompensation.