Kunst und Kultur

Neuester CO2-Kulturrechner ab sofort nutzbar

Mit der Neuauflage des CO2-Kulturrechners und neuen Instrumenten wird es für Kultureinrichtungen noch einfacher, ihre Emissionen zu bilanzieren.

Lesezeit: 4 Minuten
  • Teilen
  •  
Kunst und Kultur Neuester CO2-Kulturrechner ab sofort nutzbar

Kunststaatssekretär Arne Braun sagte in Stuttgart: „Bei uns steht der Klimaschutz weiterhin ganz weit oben auf der politischen Agenda. Wir befähigen die Kultureinrichtungen dazu, ihre Emissionen zu ermitteln. Unsere Devise bei der Bilanzierung ist: So wenig Aufwand wie möglich, so viele Daten wie nötig. Das Ziel: Kultureinrichtungen sollen sich bis 2030 netto-treibhausgasneutral organisieren. Ich beobachte eine große Bereitschaft der Kulturschaffenden in the Länd, dies auch engagiert und mit großer Ernsthaftigkeit umzusetzen.“

Grundlage für Klimaschutzmaßnahmen

Der CO2-Kulturrechner unterstützt Kultureinrichtungen bei der Erstellung von Kohlenstoffdioxid(CO2)-Bilanzierungen nach dem Kulturstandard, der von Bund, Ländern und Kommunen für den Kulturbereich empfohlen wird. Auf dieser Grundlage können die Einrichtungen dann Klimaschutzmaßnahmen ableiten und umsetzen. 

Neue Werkzeuge und Funktionen

Da die Mobilität einen sehr großen Anteil an den CO2-Emissionen bei Kultureinrichtungen ausmacht, gibt es im CO2-Kulturrechner jetzt den sogenannten DistanzChecker. Er erleichtert die Erfassung von zurückgelegten Kilometern in Abhängigkeit zum genutzten Verkehrsmittel enorm. Ein jetzt möglicher Zeitreihenvergleich erlaubt es zudem, die Ergebnisse der Bilanzierungen über zehn Jahre hinweg miteinander zu vergleichen. Darüber hinaus wird ab sofort automatisch ein Zertifikat ausgestellt, das die Einrichtungen in ihrer internen und externen Kommunikation im Bereich Klimaschutz unterstützt. Der CO2-Kulturrechner 2025 erhält zudem die aktualisierten Emissionsfaktoren.

Bundesweiter CO2-Bilanzierungsstandard

Bund, Länder und die kommunalen Spitzenverbände haben einen gemeinsamen CO2-Bilanzierungsstandard für Kultureinrichtungen samt zugehörigem CO2-Rechner empfohlen. Dieser wurde von einer Expertengruppe entwickelt, in der auch die Kulturdachverbände vertreten waren. Der CO2-Kulturrechner basiert auf dem weltweit anerkannten Standard zur Treibhausgasbilanzierung. Damit können Kultureinrichtungen aller Sparten nach einheitlichen Vorgaben ihre Treibhausgasemissionen erfassen, Einsparpotentiale identifizieren und nachhaltige Strategien entwickeln.  

Baden-Württemberg maßgeblich beteiligt

Baden-Württemberg war maßgeblich an der Erarbeitung des CO2-Kulturstandards beteiligt. Von 2025 an sind alle staatlichen Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg verpflichtet, gemäß dem CO2-Kulturstandard zu bilanzieren. Mit diesen Maßnahmen festigt das Land seine Vorreiterrolle bei der CO2-Bilanzierung im Kulturbereich.

Der CO2-Kulturrechner 2025 mit aktualisierten Emissionsfaktoren und die neuen Tools stehen ab sofort auf der Website des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zum Download bereit. Begleitend zur aktualisierten Fassung des CO2-Rechners werden wieder kostenlose Webinare und Fragestunden für alle Interessierten angeboten.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Downloads

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Webinare und Fragestunden 2025 zum CO2-Kulturrechner

Weitere Meldungen

Streusalz fällt auf dem Gelände einer Autobahnmeisterei von der Schaufel eines Radladers (Bild: © dpa)
Winterdienst

Neues Salzlager in Radolfzell

Eine Person steht an einer Systemstatusanzeige eines Solarstrom-Speicher-Parks.
Energie

Land fördert intelligente Energienetze mit rund einer Million Euro

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Straßenbau

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie zur Stärkung des Nahverkehrs über den Rhein

Guss der Ökumeneglocke für zwei Mannheimer Gemeinden
Kultur

Glockenguss und Brennkunst Kulturerbe-Liste

Ein Windrad dreht sich bei Herbolzheim vor einem Strommast. (Bild: Patrick Seeger/dpa)
Energie

14. Energiepolitisches Gespräch zur Umsetzung der Energiewende

Blautopf in Blaubeuren
Tourismusinfrastruktur

Land fördert 36 kommunale Tourismusprojekte

Das Freiburger Münster, mit LED-Strahlern angeleuchtet.
Denkmalpflege

Rund 6,6 Millionen Euro für 56 Kulturdenkmale

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (stehend) bei seiner Ansprache beim Besuch des KUNSTschalters Schemmerhofen.
Kunst und Kultur

Kretschmann besucht KUNSTschalter Schemmerhofen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Klima

Starkregen und Hochwasser prägten das Jahr 2024

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
Fachkräfte

Gemeinsam für gute Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Nahverkehr

Projekt zur Personalgewinnung rund um Bus und Bahn

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Symbolbild: Ein Auto steht neben einem Baustellenschild am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
Straßenbau

Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes in 2024

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Sanierung

Ersatzneubau der B-30-Brücke bei Hochdorf