Straßenbau

Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes in 2024

Über eine Milliarde Euro wurde im Jahr 2024 in den Straßenbau im Land investiert. Der Großteil der Mittel floss in die Sanierung und den Erhalt von Straßen, Brücken und Tunneln.

Lesezeit: 4 Minuten
  • Teilen
  •  
Symbolbild: Ein Auto steht neben einem Baustellenschild am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
Symbolbild

Der Großteil der Mittel im Straßenbau floss mit 433 Millionen Euro auch im vergangenen Jahr in die Sanierung und den Erhalt von Straßen, Brücken und Tunneln. Insgesamt beliefen sich die Investitionen auf rund eine Milliarde Euro. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen konnten die Mittel im vergangenen Jahr vollständig abgerufen werden.

Neue Höchstmarke

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Nicht erst seit dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden ist klar, wie entscheidend der Erhalt unserer Brücken- und Straßeninfrastruktur ist. Deshalb setzen wir bereits seit Jahren konsequent auf Sanierung und Instandhaltung. Im Jahr 2024 haben wir mit über einer Milliarde an Investitionen in unsere Straßen eine neue Höchstmarke erreicht. Dennoch bleibt einiges zu tun: In den kommenden Jahren müssen wir unsere Sanierungsanstrengungen weiter verstärken, um eine sichere und leistungsfähige Infrastruktur zu gewährleisten. Dafür muss auch eine ausreichende Versorgung mit Mitteln durch den Bund sichergestellt sein.“ Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 500 Kilometer Straße saniert, davon 289 Kilometer bei Landesstraßen.  Zusätzlich wurden rund 130 Bauwerke – darunter viele Brücken, Tunnel und Stützbauwerke – saniert, die sich etwa hälftig auf Bundes- und Landesstraßen aufteilen.

Bundesweit führend im Mittelabruf

Die Investitionen teilten sich in 638 Millionen Euro für die Bundesstraßen und 431 Millionen Euro für die Landesstraßen auf. Im Bereich der Bundesstraßen entfielen rund 234 Millionen Euro auf die Erhaltung von Straßen und Bauwerken. 173 Millionen Euro wurden für die Ausführung von Bedarfsplanmaßnahmen des Bundes verwendet. Die restlichen Mittel wurden für die Unterhaltung, verschiedene kleinere Baumaßnahmen, sonstige Investitionen sowie die Verwaltung verwendet. Damit ist Baden-Württemberg bundesweit führend im Abruf und bei der Umsetzung von Bundesmitteln für die Investition in die Straßeninfrastruktur.

Erhaltungsrekord auch auf Landesstraßen

Auch von den Mitteln für Landesstraßen entfiel mit 199 Millionen Euro der Großteil auf die Erhaltung und Sanierung. Zudem flossen 32 Millionen Euro in den Neu- und Ausbau. Für den Bau von Radwegen an Landesstraßen wurden rund 22 Millionen Euro eingesetzt. Insgesamt wuchsen die eingesetzten Mittel im Bereich des Straßenbaus gegenüber dem Jahr 2023 um 29 Millionen Euro von 402 Millionen auf 431 Millionen Euro.

Herausfordernde Rahmenbedingungen

Neben gestiegenen Kosten sorgten auch der Fachkräftemangel und wiederkehrende Lieferschwierigkeiten in den vergangenen Jahren weiterhin für Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Straßenbaumaßnehmen. Trotz dieser herausfordernden Bedingungen gelang es aufgrund guter Planung der Straßenbaubehörden im letzten Jahr, die Mittel vollständig abzurufen und umzusetzen. Mit Blick auf die notwendigen Sanierungen, insbesondere im Bereich der Brücken und Tunnel, ist auch in den kommenden Jahren mit einem großen Bedarf an Fachpersonal zu rechnen.

Weitere Meldungen

In Westen gekleidete Polizisten stehen in Reutlingen. (Bild: picture alliance/Silas Stein/dpa)
Polizei

Weiterhin gutes Sicherheitsniveau in angespannten Zeiten

Ein Windrad dreht sich bei Herbolzheim vor einem Strommast. (Bild: Patrick Seeger/dpa)
Energie

14. Energiepolitisches Gespräch zur Umsetzung der Energiewende

Das Freiburger Münster, mit LED-Strahlern angeleuchtet.
Denkmalpflege

Rund 6,6 Millionen Euro für 56 Kulturdenkmale

Auswärtige Kabinettssitzung im Kloster Schussenried, Bibliothekssaal
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. März 2025

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (stehend) bei seiner Ansprache beim Besuch des KUNSTschalters Schemmerhofen.
Kunst und Kultur

Kretschmann besucht KUNSTschalter Schemmerhofen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Klima

Starkregen und Hochwasser prägten das Jahr 2024

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
Fachkräfte

Gemeinsam für gute Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Nahverkehr

Projekt zur Personalgewinnung rund um Bus und Bahn

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Sanierung

Ersatzneubau der B-30-Brücke bei Hochdorf

Kampagne *UnserHolz -Titelbild
Forst

Kampagne „#UnserHolz“ startet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht bei der Plenarsitzung im Deutschen Bundesrat.
Bundesrat

Baden-Württemberg stimmt Grundgesetzänderung zu

Eine ehrenamtliche Helferin gibt zwei syrischen Flüchtlingen Deutschunterricht. (Bild: © dpa)
Gesundheit

Land fördert Sprachmittler im Gesundheitswesen

Von links nach rechts: Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Gesundheitsminister Manne Lucha stehen hinter einem großen Schriftzug „MEDI:CUS“ auf der Bühne.
Gesundheit

Land präsentiert Medizindaten-Infrastruktur der Zukunft