Das baden-württembergische Umweltministerium präsentiert ab morgen seine zweite große Ausstellung auf der Landesgartenschau in Öhringen. „Mit ‘PatenteNatur NaturPatente – Was Bionik der Umwelt bringt‘ möchten wir allen Besucherinnen und Besuchern einen Zugang zu faszinierenden Details aus der Natur ermöglichen, die Vorbild für umweltfreundliche technische Verfahren und Produkte sind“, erklärt der Ministerialdirektor im Umweltministerium, Helmfried Meinel, das Ziel dieser Ausstellung.
Spielend und interaktiv geben die Exponate Antworten auf spannende Fragen über die Natur und zeigen, wie Wissenschaftler diese Antworten für Menschen nutzbar machen. Warum zum Beispiel sind die Blätter der Lotusblume nie schmutzig und warum erfriert der Eisbär nicht?
Die Ausstellung zeigt, welche neuen Techniken die Natur parat hält, um architektonische Baustoffe und Bauweisen zu entwickeln. Sie geht der Frage nach, ob Beweglichkeit ohne Gelenke geht und zeigt, wie die Natur Vorbild sein kann für stabile und besonders nachhaltige Schalen- und Leichtbaukonstruktionen. Am Beispiel der Paradiesvogelblüte (auch Strelitzie genannt) wird deutlich, wie Öffnen und Schließen auch ohne Scharniere geht. So wird die Strelitzie zum Vorbild für eine bionische Fassadenverschattung.
„Das Entdecken von der Natur zugrundeliegenden Prinzipien und Methoden sowie ihre Umsetzung in ganz konkrete Produkte des Alltags stehen im Mittelpunkt der Bionik“, so Helmfried Meinel. Bionik, eine Wortschöpfung aus Biologie und Technik, sei eine noch junge fachübergreifende Wissenschaftsrichtung, in der großes Potenzial besonders auch für die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte liege. Bionik könne deshalb künftig eine wichtige Rolle für die nachhaltige Entwicklung in unserem Land spielen“, betont Meinel.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am 14. Juni um 16:00 Uhr im Umwelt-Pavillon statt. Die Ausstellung kann bis zum 9. Oktober während der Öffnungszeiten der Landesgartenschau besucht werden.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Veranstaltungen auf der Landesgartenschau