Vom 18. bis 21. Mai finden die diesjährigen Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg statt. Dass Nachhaltigkeit auch im Rest des Jahres eine große Rolle spielt, hat Staatssekretärin Gisela Splett am Beispiel des nachhaltigen Handelns bei den Bauprojekten des Landes gezeigt. So hat das Land den Weg für mehr Recycling-Baustoffe freigemacht.
Zum Auftakt der landesweiten Nachhaltigkeitstage hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett auf die Bedeutung nachhaltigen Handelns bei den Bauprojekten des Landes hingewiesen. So konnten beispielsweise bei Pilotprojekten im Landesbau, in denen Recyclingbeton eingesetzt wurde, positive Ergebnisse mit recyceltem Baustoff erzielt werden. Ein solches Pilotprojekt war unter anderem der Neubau des zentralen Servergebäudes für die Universität und das Universitätsklinikum Tübingen.
Einsatz von Recycling-Baustoffen bei Landesbauten
Darauf aufbauend wurden neue Regelungen eingeführt, die den Einsatz von Recyclingbeton ermöglichen. Bei Ausschreibungen für den Bau oder die Sanierung landeseigener Gebäude können künftig auch gütegesicherte, also geprüfte und zugelassene Recycling-Baustoffe angeboten werden. „Der Einsatz von Recycling-Baustoffen in Landesgebäuden schont unsere natürlichen Ressourcen und hilft Stoffkreisläufe zu schließen. Damit nimmt der Landesbau eine Vorbildfunktion mit Signalwirkung wahr“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Bei Recyclingbeton wird natürliche Gesteinskörnung durch aufbereitetes Recyclingmaterial, das beim Abbruch von Bauwerken anfällt, ersetzt. Damit kann der fortschreitende Abbau von Kies und Schotter und damit auch der Eingriff in den natürlichen Lebensraum gebremst werden.
Artenschutz an landeseigenen Gebäuden
„Auch beim Artenschutz an landeseigenen Gebäuden tun wir etwas. Bei Neubauten und Sanierungen bauen wir in geeigneten Fällen Fledermausstuben und Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Falken und Schleiereulen. An unseren Gebäuden gestalten wir damit auch Lebensräume für diese Tiere. Zudem wollen wir die Versiegelung der Flächen bei Neubauten auf das notwendige Maß reduzieren, um die natürlichen Lebensräume zu erhalten. Die Sanierung der landeseigenen Gebäude geht vor Neubau“, so Splett.
Und auch bei Anlage und Pflege von Grünflächen wird auf Artenvielfalt Wert gelegt, der Einsatz von Bäumen, Sträuchern und Stauden entsprechend gestaltet und geprüft, wo statt Rasen Blumenwiesen wachsen können.