Im Stadtgebiet Mannheim (Luisenpark) wurde vergangene Woche der Ausbruch der niedrigpathogenen (weniger stark krankmachenden) Form der aviären Influenza (LPAI) amtlich festgestellt. Die LPAI ist eine anzeigepflichtige Tierseuche.
Niedrigpathogene Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 verursachen bei Hausgeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können sich diese Viren bei einer Ansteckung von Hühnervögeln und Puten sehr schnell in eine hochpathogene Form verändern, die sich dann als klassische Geflügelpest zeigt.
Insbesondere bei der Auslauf- oder Freilandhaltung von Geflügel ist der Gesundheitszustand der Tiere regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren. Bei Auffälligkeiten (zum Beispiel vermehrte Tierverluste, Verschlechterung der Lege- oder Mastleistung der Tiere) ist umgehend ein Tierarzt zu verständigen. Zudem sind Maßnahmen zu ergreifen, um die Eintragung des Virus in den Geflügelbestand durch Wildvögel zu verhindern. Die einschlägigen Hygieneempfehlungen und -vorschriften sind einzuhalten.
Für weitere Auskünfte stehen das jeweils zuständige Veterinäramt oder der Geflügelgesundheitsdienst der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg zur Verfügung.