Das Land unterstützt die drei teilnehmenden Institute aus Baden-Württemberg durch die Holzbau-Offensive BW beim Solardecathlon Europe 21. Der Hochschulwettbewerb setzt innovative Ideen für nachhaltige Architektur in der Praxis um.
„Baden-Württemberg ist sich seiner Vorreiterrolle für eine klimabewusste Baukultur mit Holz und der Transformation des Bausektors bewusst. Deshalb unterstützen wir die am Wettbewerb ‚Solardecathlon Europe 21‘ teilnehmenden Institute aus dem Land durch die Holzbau-Offensive BW. Der Wettbewerb, der 2022 in Wuppertal stattfindet, ist eine gute Plattform, auf der sich die innovativen Hochschulen aus Baden-Württemberg in Sachen Holzbau präsentieren können“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Im Zentrum des Wettbewerbs stehen die urbanen Bauaufgaben der Zukunft. Drei Hochschulteams aus Baden-Württemberg sind mit ihren Holzbauvorschlägen in die Schlussrunde der Qualifikation gekommen. Mit Ihren Projektplänen präsentieren die Hochschulteams intelligente Holzbaulösungen für die vertikale und horizontale Nachverdichtungen. Damit haben die Hochschulteams des Karlsruher Instituts für Technologie, der Hochschule Biberach und der Hochschule für Technik in Stuttgart innovative Konzepte für die voranschreitende Urbanisierung mit einhergehender Wohnraumnot und steigenden Immobilienpreisen und andererseits die Anpassungen der Städte an den Klimawandel ins Rennen gebracht.
Beiträge aus dem Land setzen auf Baustoff Holz
„Der Wettbewerb hat große Schnittmengen mit den Zielen unserer Holzbau-Offensive BW und steht beispielhaft für den nötigen Wandel im Denken und Handeln im Bausektor und dem Umgang mit unseren Potentialflächen. Mit dem Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule Biberach und der Hochschule für Technik Stuttgart nehmen ausgezeichnete Institute unseres Land teil, die wir gerne unterstützen“, sagte Minister Hauk. Von der Fachjury wurden 18 Teams aus elf Ländern ausgewählt, die sich im Vorfeld mit ausgearbeiteten Konzepten auf die Endrunde beworben hatten. Alle drei baden-württembergischen Teams setzten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen auf den Baustoff Holz.
„Die Bauaufgaben des ‚urbanen Zehnkampfs‘ für nachhaltiges Bauen und Leben bieten beste Voraussetzungen für den Einsatz moderner Holzbauelemente. Mit leichten und effizienten Bauelementen aus Holz lassen sich problemlos bestehende Strukturen erweitern und ertüchtigen. Das geht mit dem Holzbau schnell, geräuscharm und sofort bezugsfertig. Die Ergebnisse aus dem Wettbewerb lassen sich wunderbar auf den Südwesten übertragen und bieten den Hochschulen die Möglichkeit praxisnahe und relevante Bauaufgaben zu erforschen und durchzuführen. Daher war es uns wichtig den Transfer in die Lehre sicherzustellen“, erklärte Minister Hauk.
Potential des Holzbaus für Transformation im Bausektor
Der „Solardecathlon Europe 21“ (SDE21) ist ein Hochschulwettbewerb für urbanes Bauen und Leben. Er findet im Juni 2022 in Wuppertal statt und setzt innovative Ideen für nachhaltige Architektur in die Praxis um. Sein Ziel sind greifbare Lösungen für die technischen, architektonischen und sozialen Herausforderungen unserer Städte. Im Rahmen der Holzbau-Offensive BW werden die teilnehmenden Institute mit je einer Personalstelle zur wissenschaftlichen Begleitung sowie der Übertragung der Forschungsergebnisse in die Lehre unterstützt. Die Holzbau-Offensive BW wurde im November 2018 ausgerufen um eine klimagerechte Baukultur in Stadt und Land zu fördern. Im Rahmen von 13 Innovationspaketen werden Maßnahmen und Projekte umgesetzt die das noch ungenutzte Potential des Holzbaus für die Transformation des Bausektors weiter zu entwickeln. Dazu wurden u.a. Bildungsmaßnahmen, Forschungsprojekte und Begleitstellen eingerichtet.