Nahverkehr

Land fördert 2021 elf neue Regiobuslinien

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Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.

Das Netz der Regiobuslinien in Baden-Württemberg wächst. Das Verkehrsministerium fördert in diesem Jahr insgesamt elf neue Linien bis ins Jahr 2026 mit insgesamt 13,3 Millionen Euro. Das Förderprogramm ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende im Land.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt bereits seit dem Jahr 2015 die Aufgabenträger im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bei der Einrichtung von Regiobuslinien. Regiobusse binden Orte ohne direkten Schienenanschluss mit attraktiven Buslinien im Stundentakt an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) an. In diesem Jahr fördert das Land elf neue Regiobuslinien bis ins Jahr 2026 mit insgesamt 13,3 Millionen Euro. Von diesen verkehren bereits vier Linien seit Mai 2021 im Nationalpark Schwarzwald und binden das Nationalparkzentrum Ruhestein aus allen Himmelsrichtungen klimaschonend an. Weitere sechs Linien sollen planmäßig zum Fahrplanwechsel 2021 in Betrieb gehen. Eine weitere Linie wird im Laufe des Jahres 2022 starten. Ferner werden für vier bestehende Regiobuslinien eine Folgeförderung mit einem Fördervolumen in Höhe von circa 3,2 Millionen Euro bewilligt.

Die folgenden Regiobuslinien wurden neu bewilligt:

  • Baden-Baden Bhf – Ruhestein (Nationalpark Schwarzwald)
  • Achern – Ruhestein (Nationalpark Schwarzwald)
  • Baiersbronn – Ruhestein (Nationalpark Schwarzwald)
  • Freudenstadt – Ruhestein (Nationalpark Schwarzwald)
  • Wangen – Isny
  • Schopfheim – Rheinfelden (ab 2022)
  • Dörzbach – Möckmühl
  • Leutkirch – Bad Wurzach
  • Tettnang – Meckenbeuren
  • Speyer – Wiesloch-Walldorf
  • Schwetzingen – Wiesloch-Walldorf

Die folgenden Regiobuslinien wurden bezüglich der Laufzeit verlängert:

  • Kirchheim unter Teck – Flughafen Stuttgart
  • Leonberg – Flughafen Stuttgart
  • Kandern – Lörrach-Brombach
  • Calw – Weil der Stadt

„Elf neue Linien sowie vier Verlängerungen sind ein deutliches Zeichen, dass die Regiobusse von den Fahrgästen gut nachgefragt werden. Wir wollen mit einem engmaschigen Netz an Regiobussen dafür sorgen, dass die Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr deutlich nach oben gehen und Mittelzentren gut an die urbanen Räume angebunden werden. Denn nur mit einem guten Angebot kann die Verkehrswende zur Erreichung der Klimaziele gelingen“ so Verkehrsminister Winfried Hermann, der sich über einen neuen Spitzenwert freuen darf. Denn seit Bestehen des Förderprogramms „Regiobuslinien“ konnte noch nie eine so große jährliche Anzahl von neuen Regiobuslinien bewilligt werden. „Wir freuen uns, dass wir die ÖPNV-Aufgabenträger bei ihren Bemühungen zur Ausweitung des ÖPNV-Angebots unterstützen können. In diesen pandemiegeplagten Zeiten ist dies nicht selbstverständlich und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken, dass die weiteren Schritte zur Umsetzung der Verkehrswende nicht aus den Augen verloren gegangen sind.“

Lücken im öffentlichen Personennahverkehr schließen

Das Ziel des Landes ist es, die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt, mittels der Regiobusse an das Schienennetz anzubinden und die Lücken im öffentlichen Personennahverkehr zwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren zu schließen. Regiobusse ergänzen den Stundentakt auf der Schiene und unterstützen den Ausbau des Nahverkehrsangebots in der Fläche. Damit wird für den ländlichen Raum eine regelmäßige und attraktive Anbindung an die Zentren mit dem umweltfreundlichen ÖPNV ermöglicht.

Die für 2021 bewilligten Fördergelder werden nicht auf einmal ausgezahlt, sondern anteilig pro Jahr, verteilt auf die jeweiligen Förderzeiträume. Die Förderzeiträume betragen zwischen zwei und fünf Jahre.

Schnelle und komfortable Regiobusse

Auf den Regiobuslinien verkehren schnelle und für die Fahrgäste komfortable Busse, die mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN und USB-Steckdosen ausgestattet sind. Sie fahren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet.

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